Übersetzung:
Vs.
1 [Wenn gegen einen Menschen] viele [Hexereien] durchgeführt wurden, und [
2 [(wenn) ihm sch]windelt, ... [
3 er mehr [und mehr] von [Lähm]ung und Bewegungslosigkeit be[fallen wird,
4 [ ... ], er das [Wo]rt, das er spricht, ver[gißt,
5-6 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
7 [Um ... des] Bösen zu [lö]sen und ... [
8 [um ... ] ... diese [ ... ]zu[ ... ]:
9 [Ritualanweisung dafür: ... ] aus Lehm [
10 [ ... ]...[ ... ]...[
11 Du streust rasgu-Fein[mehl,
12 [Ein Räucherge]fäß mit Wacholder stellst du auf. [
13-17 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Vs. bricht ab
Rs.
1 ’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
2’ Die alTtu [wird] nicht [ ... ] wie ein Flüchtling.
3’ [I]ch habe sie genommen, ich habe ihn (lies: sie!?) gesalbtQ für den (oder: dem) König der Göftter (...)]
4’ [D]u bist der König der Götter, Ofen! Die alTtu, die [ ... ],
5’ Die [a]lTtu, die ich dir überantwortet habe: Gebunden seien ... [ ... ].
6’ Seine (lies: Ihre!?) Finger [sollen a]bgeschnitten sein! [ ... ].
7’ [Durchffall möge sie packen und durch den Durchfall mö[ge ... ].“
8’ Du rezitierst [d]iese [Beschwörung] über dem [0]fen. [ ... ]
9’ Du machst [ ... ] aus Bronze und [ ... ] die Öffnung des Ofe[ns]
10’ arsnppw-Gerstenfmehl], sigusu-Mehl, Kichererbsen[mehl], Li[nsen]mehl [ ... ]
11’ [ ... ] Tür ... [
12’ [ ... ] ... der Dattelpalme [
13’ [ ... die Sa]at des Hexers [
14’ [ ... ] ... der Dattelpalme [
15’ [ ... die Sa]at der Hexe [
16’ [ ... ] sind gelöst [
17’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Ende der Rs.
o. Rd. 1 [Geschrieben (und) gepr]üft. Tafel des Assur-säkin-sumi [
2 [Wer au]f Nabü, den [Her]m der Götter, [
3 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
o.Rd. bricht ab
Bemerkungen:
Vs. 9: Ergänze vielleicht [DÜ.DÜ.BI NU EN DUn.D]Un sä IM [(kullati) teppus ... ] (vgl. A 2720+ Vs. 35f.).
Rs. l’: Das Duplikat bietet EN a-li-ta hab-ta-at a-li-[ta ... ] „Beschwörung: ,Die alTtu ist geraubt, die al[Ttu ... ]“. Die
Spuren auf unserem Fragment lassen sich nicht eindeutig zuordnen.
2’: Ebeling, art. cit., 194f. hatte a-li-ta (hier stets a-li-ti) zu elü („du bist hinaufgezogen“) gestellt; dies kann jedoch schon for-
mal nicht überzeugen. Vielleicht liegt das Fem. zu äliitm, äläju „Stadtbewohner“ vor. Man könnte auch an eine anderwei-
tig nicht bezeugte Bezeichnung für die Hexe denken (vgl. etwa elemtu). Zur Lesung der Zeichen an der Abbruchkante vgl.
das Duplikat.
3’: Entgegen Ebelings Umschrift bietet wohl auch das Duplikat al-te-qe-si- vma' [a]p --ta-sas !-s[f. Das Nebeneinander fem. und
mask. Bezüge innerhalb des Beschwörungstextes irritiert und bleibt beim derzeitigen Kenntnisstand letztlich unverstanden.
4’-7’: Das ebenfalls fragmentarische Duplikat weicht hier stellenweise ab.
12’ -15 ’: Lies vielleicht vsiC -ba-ti gisimmari „Rinde der Dattelpalme“. Man könnte an einen Analogiezauberspruch denken: Wie die
Rinde der Dattelpalme ..., so möge die Saat des Hexers ....
17’: Die Stichzeile kann ich anderweitig nicht nachweisen.
o. Rd.: Vgl. H. Hunger, ABK Nr. 245, 267 sowie hier Nr. 49.
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Vs.
1 [Wenn gegen einen Menschen] viele [Hexereien] durchgeführt wurden, und [
2 [(wenn) ihm sch]windelt, ... [
3 er mehr [und mehr] von [Lähm]ung und Bewegungslosigkeit be[fallen wird,
4 [ ... ], er das [Wo]rt, das er spricht, ver[gißt,
5-6 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
7 [Um ... des] Bösen zu [lö]sen und ... [
8 [um ... ] ... diese [ ... ]zu[ ... ]:
9 [Ritualanweisung dafür: ... ] aus Lehm [
10 [ ... ]...[ ... ]...[
11 Du streust rasgu-Fein[mehl,
12 [Ein Räucherge]fäß mit Wacholder stellst du auf. [
13-17 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Vs. bricht ab
Rs.
1 ’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
2’ Die alTtu [wird] nicht [ ... ] wie ein Flüchtling.
3’ [I]ch habe sie genommen, ich habe ihn (lies: sie!?) gesalbtQ für den (oder: dem) König der Göftter (...)]
4’ [D]u bist der König der Götter, Ofen! Die alTtu, die [ ... ],
5’ Die [a]lTtu, die ich dir überantwortet habe: Gebunden seien ... [ ... ].
6’ Seine (lies: Ihre!?) Finger [sollen a]bgeschnitten sein! [ ... ].
7’ [Durchffall möge sie packen und durch den Durchfall mö[ge ... ].“
8’ Du rezitierst [d]iese [Beschwörung] über dem [0]fen. [ ... ]
9’ Du machst [ ... ] aus Bronze und [ ... ] die Öffnung des Ofe[ns]
10’ arsnppw-Gerstenfmehl], sigusu-Mehl, Kichererbsen[mehl], Li[nsen]mehl [ ... ]
11’ [ ... ] Tür ... [
12’ [ ... ] ... der Dattelpalme [
13’ [ ... die Sa]at des Hexers [
14’ [ ... ] ... der Dattelpalme [
15’ [ ... die Sa]at der Hexe [
16’ [ ... ] sind gelöst [
17’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Ende der Rs.
o. Rd. 1 [Geschrieben (und) gepr]üft. Tafel des Assur-säkin-sumi [
2 [Wer au]f Nabü, den [Her]m der Götter, [
3 zu fragmentarisch für eine Übersetzung
o.Rd. bricht ab
Bemerkungen:
Vs. 9: Ergänze vielleicht [DÜ.DÜ.BI NU EN DUn.D]Un sä IM [(kullati) teppus ... ] (vgl. A 2720+ Vs. 35f.).
Rs. l’: Das Duplikat bietet EN a-li-ta hab-ta-at a-li-[ta ... ] „Beschwörung: ,Die alTtu ist geraubt, die al[Ttu ... ]“. Die
Spuren auf unserem Fragment lassen sich nicht eindeutig zuordnen.
2’: Ebeling, art. cit., 194f. hatte a-li-ta (hier stets a-li-ti) zu elü („du bist hinaufgezogen“) gestellt; dies kann jedoch schon for-
mal nicht überzeugen. Vielleicht liegt das Fem. zu äliitm, äläju „Stadtbewohner“ vor. Man könnte auch an eine anderwei-
tig nicht bezeugte Bezeichnung für die Hexe denken (vgl. etwa elemtu). Zur Lesung der Zeichen an der Abbruchkante vgl.
das Duplikat.
3’: Entgegen Ebelings Umschrift bietet wohl auch das Duplikat al-te-qe-si- vma' [a]p --ta-sas !-s[f. Das Nebeneinander fem. und
mask. Bezüge innerhalb des Beschwörungstextes irritiert und bleibt beim derzeitigen Kenntnisstand letztlich unverstanden.
4’-7’: Das ebenfalls fragmentarische Duplikat weicht hier stellenweise ab.
12’ -15 ’: Lies vielleicht vsiC -ba-ti gisimmari „Rinde der Dattelpalme“. Man könnte an einen Analogiezauberspruch denken: Wie die
Rinde der Dattelpalme ..., so möge die Saat des Hexers ....
17’: Die Stichzeile kann ich anderweitig nicht nachweisen.
o. Rd.: Vgl. H. Hunger, ABK Nr. 245, 267 sowie hier Nr. 49.
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