5’ LÄL ! KUR.RA ba- rlu' pa-tan NAG rKA-sif
6’ [uh-t\a- vas'-sa- rma ! iV-la-t[u\- rsü' KpJ^-sa]
7’ [ana BÜR-/7] rkis'-pi rsa 11 x x[x\x[
8’ [x x ÜN] AM.TAR NITA x [
9’ [ ]xxN[A]G ?[
Frg. bricht ab
Übersetzung:
r.Kol. ü zu fragmentarisch für eine Übersetzung
2’ [Z]ur Lösung von Hexereien, die (dem Patienten) mit .ya/z/w-Pflanze zu essen gegeben wur[den]:
3’ Weiße Nieswurz, Minze, nuhurtu-Pflanze,
4’ Wacholder[sa]men, Samen der „Du-machst-rein“-Pflanze läßt du (ihn) in Bie[r]
5’ (und) „Berghonig“ auf nüchternen Magen trinken. Sein Mund
6’ [wird] (vom Schleim) befreit, und sein Spe[ic]hel wird auffhören zu fließen].
7’ [Zur Lösung] von Hexereien, die ... [ ... ]:
8’ [ ... ], „männliche“ [Man]dragora, [
9’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Frg. bricht ab
Bemerkungen:
6’: Wir verstehen uhtassa als Dt-Form von hesü, das im D-Stamm häufig das Auspressen bzw. Zerhacken von Grünpflanzen
bezeichnet (s. M. Stol, Fs. Borger, 344-348). Dem Rezept in BAM 161 Vs. II 16’ff. (// BAM 436 Rs. VI 12’ff. // BAM
282: 1 ’ff.) wird derselbe Therapieerfolg zugeschrieben, und dort läßt die Symptombeschreibung keinen Zweifel daran, daß
Speichelfluß im Übermaß und Verschleimung das Hauptleiden des Patienten darstellen. Den Bedeutungen des Dt-Stamms
von hesü in den Lexika („ausgepreßt werden“, „bedrängt werden“) ist daher die aus unserem Kontext gewonnene
Bedeutung „(von Flüssigkeit, Schleim) befreit werden“ hinzuzufügen.
43) VAT 14051 (Kopie: S. 194) Rezepte und Rituale, zum Teil vom Typ ana piserti kispi
Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.
Beschreibung: Braunes, abgeriebenes und verzogenes, nur einseitig erhaltenes Frg. einer zumindest dreikolumnigen Tafel, 101
x 83 x 28 mm; äußeres Erscheinungsbild und Kolumnenbreite sprechen für einen indirekten Join mit VAT 14052 (vgl.
Nr. 44). Ein physischer Zusammenschluß ist nicht möglich.
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Weitere Referenzen: Textzusammenstellung der Duplikate nach Mitteilung T. Abusch.
Nachgewiesene Duplikate: m. Kol. l’-6’ // KBo 9, 47: ll’-18’
m.Kol. l’-7’ //KUB 4,99: 4’-13’
// BAM 317 Rs. 4-8
m. Kol. 4’-7’ // KAR 275 (hier Nr. 45) r. Kol. l’-6’
Transliteration:
lk. Kol.
ganz zerstört
m. Kol.
1’
[a-na\ rpf-[se-er-ti kispl sa lä tldü\
2’
ALAM kas- rsa'-[pi u kassäpti teppus\
3’
ma-har dUTU t[a-dänsunüti\
4’
I.UDU MU4.MU4- rsu-nü-ti ina d[ ugSILA.GAZ tasakkansunüti]
5’
ta-qal- rlu-su-nu-tP dUT[U upTsüsunu\
6’
ana UGU-sü-nu U-tu-rü s[a ana jäsi idi lemutti\
7’
iz-zi-zu-nim NU ana I[D tanaddi\
103
6’ [uh-t\a- vas'-sa- rma ! iV-la-t[u\- rsü' KpJ^-sa]
7’ [ana BÜR-/7] rkis'-pi rsa 11 x x[x\x[
8’ [x x ÜN] AM.TAR NITA x [
9’ [ ]xxN[A]G ?[
Frg. bricht ab
Übersetzung:
r.Kol. ü zu fragmentarisch für eine Übersetzung
2’ [Z]ur Lösung von Hexereien, die (dem Patienten) mit .ya/z/w-Pflanze zu essen gegeben wur[den]:
3’ Weiße Nieswurz, Minze, nuhurtu-Pflanze,
4’ Wacholder[sa]men, Samen der „Du-machst-rein“-Pflanze läßt du (ihn) in Bie[r]
5’ (und) „Berghonig“ auf nüchternen Magen trinken. Sein Mund
6’ [wird] (vom Schleim) befreit, und sein Spe[ic]hel wird auffhören zu fließen].
7’ [Zur Lösung] von Hexereien, die ... [ ... ]:
8’ [ ... ], „männliche“ [Man]dragora, [
9’ zu fragmentarisch für eine Übersetzung
Frg. bricht ab
Bemerkungen:
6’: Wir verstehen uhtassa als Dt-Form von hesü, das im D-Stamm häufig das Auspressen bzw. Zerhacken von Grünpflanzen
bezeichnet (s. M. Stol, Fs. Borger, 344-348). Dem Rezept in BAM 161 Vs. II 16’ff. (// BAM 436 Rs. VI 12’ff. // BAM
282: 1 ’ff.) wird derselbe Therapieerfolg zugeschrieben, und dort läßt die Symptombeschreibung keinen Zweifel daran, daß
Speichelfluß im Übermaß und Verschleimung das Hauptleiden des Patienten darstellen. Den Bedeutungen des Dt-Stamms
von hesü in den Lexika („ausgepreßt werden“, „bedrängt werden“) ist daher die aus unserem Kontext gewonnene
Bedeutung „(von Flüssigkeit, Schleim) befreit werden“ hinzuzufügen.
43) VAT 14051 (Kopie: S. 194) Rezepte und Rituale, zum Teil vom Typ ana piserti kispi
Fundnummer: -; Fundort: -; Archivzugehörigkeit: -.
Beschreibung: Braunes, abgeriebenes und verzogenes, nur einseitig erhaltenes Frg. einer zumindest dreikolumnigen Tafel, 101
x 83 x 28 mm; äußeres Erscheinungsbild und Kolumnenbreite sprechen für einen indirekten Join mit VAT 14052 (vgl.
Nr. 44). Ein physischer Zusammenschluß ist nicht möglich.
Datierung: neuassyrisch
Frühere Kopie, Bearbeitung: -
Weitere Referenzen: Textzusammenstellung der Duplikate nach Mitteilung T. Abusch.
Nachgewiesene Duplikate: m. Kol. l’-6’ // KBo 9, 47: ll’-18’
m.Kol. l’-7’ //KUB 4,99: 4’-13’
// BAM 317 Rs. 4-8
m. Kol. 4’-7’ // KAR 275 (hier Nr. 45) r. Kol. l’-6’
Transliteration:
lk. Kol.
ganz zerstört
m. Kol.
1’
[a-na\ rpf-[se-er-ti kispl sa lä tldü\
2’
ALAM kas- rsa'-[pi u kassäpti teppus\
3’
ma-har dUTU t[a-dänsunüti\
4’
I.UDU MU4.MU4- rsu-nü-ti ina d[ ugSILA.GAZ tasakkansunüti]
5’
ta-qal- rlu-su-nu-tP dUT[U upTsüsunu\
6’
ana UGU-sü-nu U-tu-rü s[a ana jäsi idi lemutti\
7’
iz-zi-zu-nim NU ana I[D tanaddi\
103