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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0030
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Exzerpt aus der gesamten barütu-Serie

1 Exzerpt aus der gesamten bärütu-Serie

VAT 9934 Fundnummer: -

m247 1 x m163 x m31 mm Fundort: -

Ältere Kopie: KAR 423

Große, weitgehend vollständig erhaltene neuassyrische Tafel
mit drei Kolumnen. Die obere linke und die untere rechte Ecke
der mit Brennlöchem versehenen Tafel sind weggebrochen, die
Ränder auf der linken und rechten Seite sind nur an wenigen
Stellen erhalten, und Teile der Inschrift sind durch Abrieb
unleserlich.

Exzerpttafel aus verschiedenen Kapiteln und Tafeln der
Opferschau-Serie bärütu. Eventuell gehört VAT 11025 (Nr. 59)
zu dieser Tafel.

Die Tafel wurde erstmals von E. Ebeling als KAR 423 in Keil-
schriftautographie publiziert. Den Abschnitt IV 79-VI 68, der
Teile des zehnten Kapitels summa multäbiltu der Serie bärütu
dupliziert, hat U. S. Koch, Secrets, 535-544, Nr. 110 bearbeitet.

4 „Vorläufer“ zum Kapitel summa isru

VAT 13797 Ass 15521

67 x 122 x m32 mm hDlOV, 1,45 Meter unter Hügel-

oberfläche, in Kieselgeschiebe Wadi

Großes Bruchstück aus der Mitte einer mittelassyrischen Tafel
mit je drei Kolumnen. Die linken und rechten Kolumnen sind
jeweils stark beschädigt, nur die mittleren Kolumnen bieten
ganze Zeilen. Der Rand ist an keiner Stelle erhalten. Die Tafel
ist in einer sehr sorgfältigen, sauberen Schrift beschrieben und
weist zahlreiche kleine Brennlöcher auf. Jeder zehnte
Omeneintrag wird am linken Rand jeder Kolumne mit einem
kleinen Winkelhaken gekennzeichnet.

Der Text behandelt die verschiedenen Teile des Knochenge-
rüstes des Schafes, wie isru, kunukku, sikkat seli und kaskasu.
Dieser Inhalt entspricht dem vier Tafeln umfassenden Kapitel
summa isru der bärütu-Serie, zu dem der Text einige Parallelen
aufweist. Zahlreiche Abweichungen zwischen diesen Texten
zeigen, daß der Text als „Vorläufer“ zu diesem Kapitel angese-
hen werden kann.

Omina anhand des Knochengerüsts

2 Knochen-Omina

VAT 10156 Ass 4604 m

m54 x 69 x m25 mm hD3V, Tempel, Tor Nordwest

zu ALA N 1

In sehr sauberer Schrift beschriebene frühmittelbabylonische
Tafel im Breitformat. Die linke Seite - und damit der größte Teil
der Protasen - ist weggebrochen. Der erhaltene Teil ist weit-
gehend frei von Abrieb.

Aus einer Parallele für die Rs. 15 sowie nach Vs. 4 und dem
Kolophon ergibt sich, daß es sich um Omina handeln muß, die
die Knochen des Opfertieres thematisieren.

3 „Vorläufer“ zu summa isru 3. Tafel

VAT 9599 Ass 20899

41,5 x 47 x 24 mm Stadtgebiet, 91 West

Kopie: KAR 432

Fragment der oberen linken Ecke einer mittelbabylonischen
Tafel. Der obere Rand ist vollständig, der linke Rand hingegen
an keiner Stelle mehr erhalten. Der Text ist durchgängig liniert.

Die Omina behandeln sikkat seli, die „Rippen“, und weisen
weitgehende Parallelen zur dritten Tafel des Kapitels summa
isru der bärütu-Serie auf.

1 Das Zeichen m vor Größenangaben von Tontafeln weist darauf hin, daß die
größtmögliche Ausdehnung in Höhe, Breite oder Dicke der Tafel erreicht ist.

5 „Vorläufer“ zu summa isru 4. Tafel

A 63 Ass 7075

37 x 26 mm (nach Photo) eC6IV

Nur einseitig erhaltenes Bruchstück aus der Mitte einer mittel-
assyrischen Tafel. Es ist sehr wahrscheinlich, daß A 63 ohne
direkten Anschluß zur selben Tafel wie VAT 13797 gehört.
Sollte dies zutreffen, dann enthält das Bruchstück einen Teil der
vierten Kolumne dieser Tafel.

Der fragmentarische Text hat Parallelen in der vierten Tafel des
Kapitels summa isru der bärütu-Serie, die Omina anhand des
kaskasu, des „Schwertfortsatzes des Brustbeins“, enthält.

6

Wirbel-Omina

VAT 10669
66 x 63 x m23 mm
Kopie: KAR 443
ALAN 1: 106

Ass 4586

hD3V, kleiner Raum neben der
Nordwestfront des Tempels
in einem Ofen

Bruchstück der linken unteren Ecke einer mittelassyrischen
Tafel. Die Oberfläche ist sehr abgerieben, und die Zeichen sind
an vielen Stellen nur sehr schwer zu lesen.

Omina vom kunukku, dem „Wirbel“ des Schafes. Einzelne
Omina weisen Parallelen zur zweiten Tafel des Kapitels summa
isru der bärütu-Serie auf.

7 Omina anhand des Schwertfortsatzes des Brustbeins?

VAT 10757 Fundnummer: -

63,5 x 55 x 26 mm Fundort: -

Kopie: KAR 435
 
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