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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0037
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24

Divinatorische Texte II: Opferschau-Omina

50 Omina anhand des „Lungenfingers“

VAT 9600 Ass 19129

37 x 42 x 21,5 mm gD5II; Nordwesten, 2 m tief

ALAM2: 51
Kopie: KAR 447

Obere linke Ecke einer mittelbabylonischen Tafel mit einer sehr
kleinen, sauberen Schrift. Gegen die Kopie in KAR 447 ist der
Text nicht liniert, sondern die Zeilen „hängen“, wie bei alt- und
mittelbabylonischen Tafeln häufig zu beobachten, an vorgezo-
genen Linien.

Omina vom mittleren Lungenfinger.

Den Kolophon Rs. 7'-9' hat H. Hunger, BAK, Nr. 70 bearbeitet.

51 „Vorläufer“ zu summa hasü 8. Tafel

K 205 (+) Rm2, 101 Lundnummer: -

86,5 x m121 x m32 mm (K 205) Lundort: -

93 x 105 x 27 mm (Rm2, 101)
zu ALA M 2

Kopie: C. J. Gadd bei E. Weidner, AfO 16 (1952-53) Taf. XII
(nur Rm2, 101); A. R. George, Iraq 50 (1988) S. 36 (nur K 205)

Zwei große, gut erhaltene Bruchstücke einer mittelassyrischen
Tafel aus der Zeit Tiglatpilesers I., siehe dazu die Bemerkungen
zum Kolophon. Rm2, 101 stellt den oberen Teil und K 205 den
unteren Teil der mit zahlreichen kleinen Brennlöchern
versehenen Tafel dar. Von den ursprünglich 129 Omina sind 92
erhalten, wenn auch teilweise nur fragmentarisch.

Omina anhand der Lunge. Der Text weist weitgehende Parallelen
zur achten Tafel des Kapitels summa hasü der bärütu-Serie auf.

K 205 hat I. Starr, JNES 42 (1983) 110-119 in Photographie
vorgelegt und bearbeitet. Lür Kollationen zu Rm2, 101 siehe
A. R. George, Iraq 50 (1988) S. 36.

nicht ausgeschlossen werden, daß die beiden Lragmente Teile
derselben Tafel sind.

Aufgrund der Erwähnung der „Lungenhaube“ in 2'-3' wurde der
Text hier eingeordnet.

54 Lungen-Omina

VAT 11034 Lundnummer: -

58 x 61 x 22 mm Lundort: -

Lragment aus der Mitte einer mittelassyrischen Tafel. Es ist nur
eine, sehr stark abgeriebene Seite erhalten, von der nicht be-
stimmt werden kann, ob sie die Vorder- oder Rückseite der Tafel
darstellt.

Der Text behandelt verschiedene Teile der Lunge, insbesondere
die „Lungenhaube“ ist mehrfach erwähnt.

55 Omina anhand der „Haupterhebung“ der Lunge

VAT 10675/1 Lundnummer: -

63 x 24,5 x 20 mm Lundort: -

Kopie: KAR 461

Längliches Lragment vom linken Rand einer frühneuassyrischen
Tafel. Die Tafeloberfläche ist ziemlich abgerieben. Leider läßt
sich, da nur der Rand erhalten ist, nicht entscheiden, welche die
Vorder- und welche die Rückseite ist. Jedes zehnte Omen wird
am linken Zeilenrand gezählt. Eventuell gehört das Lragment
zur selben Tafel wie VAT 11445 (Nr. 53).

Vom Text ist nur der mit Ausnahme der Rs. 5'-6' immer gleiche
Protasenanfang erhalten, der die „Haupterhebung der Lunge“
betrifft, vgl. dazu K 205 (+) Rm2, 101 (Nr. 51) Vs. 7-9 und
11-14. Auf eine Übersetzung kann daher verzichtet werden.

56 Omina anhand des „Lungenfingers“

52 „Vorläufer“ zu summa hasü 10. Tafel

VAT 10125 Ass 4347 i

m217 x m122 x m32 mm hD3V; Nordecke,

ALA N 1: 35 großer Tempelhof

Kopie: KAR 428

Vollständig erhaltene, leicht abgeriebene mittelassyrische Tafel
mit kleinen Brennlöchem, die auch auf dem Rand angebracht sind.

Der Text behandelt verdeckte Bereiche der Lunge und weist,
wie schon von J. Nougayrol, RA 62 (1968) 33 erkannt, große
Parallelen zur zehnten Tafel des Kapitels summa hasü der
bärütu-Serie auf.

VAT 10159 Ass 4585 k

112,5 x ml 19 x 30 mm hD3V; Tempel, in dem Loch

zu ALA N 1 in Brennofen

Kopie: KAR 153

Unterer Teil einer mittelassyrischen Tafel, deren rechter und
unterer Rand weitgehend erhalten, deren linker Rand jedoch
abgebrochen ist. Auf der Tafeloberfläche sowie in regelmäßigen
Abständen auf den Rändern befinden sich Brennlöcher. Die
Vorder- und Rückseite sind gegenüber der Kopie Ebelings zu
vertauschen.

Die Omina behandeln Einkerbungen und Linnenblasen am mitt-
leren Lungenfinger.

53 Omina anhand der „Lungenhaube“

VAT 11445 Lundnummer: -

31 x 57 x 7 mm Lundort: -

Lragment aus der Mitte einer mittelassyrischen Tafel; nur noch
eine Seite ist erhalten. Es kann nicht mehr festgestellt werden,
ob die erhaltene Seite die Vorder- oder Rückseite darstellt. Das
Lragment ist sehr stark abgerieben, und viele Zeichen sind nicht
mehr mit Sicherheit zu identifizieren. Das Lragment weist
äußere Ähnlichkeiten zu VAT 10675/1 (Nr. 55) auf, und es kann

57 Omina anhand des „Lungenfingers“

VAT 10142 Lundnummer: -

71 x 66 x 28 mm Lundort: -

Kopie: KAR 437

Obere rechte Ecke einer mittelassyrischen Tafel. Der rechte
Rand ist weitenteils erhalten, der obere Rand jedoch nur auf
einem Stück von ca. 10 mm.

Der Text behandelt Omina, die den mittleren „Lungenfinger“
betreffen. Zumeist sind nur die Apodosen erhalten.
 
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