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Heeßel, Nils P.; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 5): Divinatorische Texte: II. Opferschau-Omina — Wiesbaden: Harrassowitz, 2012

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https://doi.org/10.11588/diglit.32174#0040
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Katalog: Nr. 66-78

27

71 nisirti barüti

VAT 14206 Ass 17721 cc

24x21x m16 mm hD8I; Suchgraben,

zu ALA N 4 Haus des Beschwörungspriesters

Sehr kleines, schlecht erhaltenes neuassyrisches Fragment aus
der Mitte. Es läßt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen, wel-
che Seite die Vorder- und welche die Rückseite ist.

Die Reste sind mit hoher Wahrscheinlichkeit parallel zu dem
Text K 220, den U. S. Koch, Secrets, unter Nr. 58 dem Bereich
der nisirti bärüti-Texte zugeordnet hat.

72 DUB HA.LA-Text

VAT 9139 Ass 13883 b

25 x 23,5 x 6 mm Stadtgebiet

Nur einseitig erhaltenes Fragment aus der Mitte einer zweiko-
lumnigen mittelassyrischen Tafel. Es läßt sich nicht mehr fest-
stellen,ob das Fragment von der Vorder- oder Rückseite stammt.

In der rechten Kolumne dupliziert der Text nach dem Doppel-
strich den DUB HA.LA-Text K 3819+, den zuletzt U. S. Koch,
Secrets, S. 447f., Nr. 90 bearbeitet hat.

73 Kalkulation des adannu

VAT 13798 Ass 17344

61 x 99 x m23 mm iB4I; circa 1,3 m tief, Mitte

ALAN 1: 136

Kopie: E. Weidner, AfO 16, Taf. 13

Oberer Teil einer mittelassyrischen Tafel. Der obere und der
linke Rand sind erhalten, der rechte ist weggebrochen. Es ist
nach Schrifthöhe, Duktus, Tafelform und den Brennlöchern sehr
gut möglich, daß VAT 9353 (Nr. 74) ohne Anschluß zu dieser
Tafel gehört.

Der Text bietet Anleitungen zur Kalkulation der Zeitspanne
(adannu) der Gültigkeit eines Opferschaubescheids, und weist
Ähnlichkeiten zu VAT 9492 (Nr. 64, KAR 452) auf.

Den Kolophon Rs. 9’-ll’ hat H. Hunger, BAK Nr. 46 und den
ganzen Text hat U. S. Koch, Secrets, S. 459-462 unter Nr. 97
bearbeitet.

74 Kalkulation des adannu

VAT 9353 Fundnummer: -

35 x 33 x 17 mm Fundort: -

Kopie: KAR 397

Untere rechte Ecke einer mittelassyrischen Tafel. Es ist nach
Schrifthöhe, Duktus, Tafelform und den Brennlöchern sehr
wahrscheinlich, daß dieses Fragment ohne Anschluß zu
VAT 13798 gehört.

Die Zeilenreste lassen sich aufgrund einer Parallele zu Rs. 2’-3’
der Textgruppe zuordnen, die die Zeitspanne (adannu) der
Gültigkeit eines Opferschaubescheids kalkuliert. Dies paßt auch
gut zum möglichen Anschluß an VAT 13798.

In KAR II S. 361 hat E. Ebeling die Museumsnummer dieser
Tafel als VAT 10513 angegeben. Dies ist jedoch nicht korrekt,
siehe hierzu auch die Ausführungen zu Nr. 38.

75 „Orientierungs-Tafel“

VAT 9883 Ass 4398 i + Ass 4398 k +

43 x 75 x 5 mm Ass 4398 [Buchstabe nicht zu erkennen]
ALA N 1: 40 hD3V; nördlicher Hofteil,

Füllung über der Pflasterung

Flaches, aus drei Bruchstücken zusammengefügtes Fragment
aus der Mitte einer mittelassyrischen Tafel. Die linke Seite ist
bis zur Unleserlichkeit abgerieben. Das Bruchstück VAT 11615
(Nr. 76) könnte zur gleichten Tafel gehören.

Der sehr fragmentarische Text hat Anklänge an die von Jean
Nougayrol in RA 62 (1968) 34 „tablettes « d’orientation »“
genannten Texte - speziell an seine „Gruppe 2“ - und wurde
deshalb hier eingeordnet.

Die Ansicht E. Weidners, AfO 16 (1952-53) 208 Nr. 27, der
Text sei ein „Bruchstück einer Beschwörung oder eines
Heilungsrituals“, läßt sich nicht aufrecht erhalten.

76 „Orientierungs-Tafel“

VAT 11615 Fundnummer: -

39 x 48 x 9 mm Fundort: -

Bruchstück aus der Mitte einer mittelassyrischen Tafel. Nur eine
Seite ist erhalten, von der nicht bestimmt werden kann, ob sie
die Vorder- oder Rückseite darstellt. Nach Duktus, Schriftgröße,
Form und Farbe könnte das Bruchstück zur gleichen Tafel wie
VAT 9883 (Nr. 75) gehören.

Durch den möglichen Anschluß an VAT 9883 lassen sich die
fragmentarischen Reste, die nicht übersetzt werden können, den
Texten der „Gruppe 2“ der Orientierungstafeln nach der
Terminologie J. Nougayrols zuordnen.

77 „Orientierungs-Tafel“

VAT 10666 Fundnummer: -

44 x 45 x 20,5 mm Fundort: -

Kopie: KAR 441

Kleines Fragment von der Rückseite einer zweikolumnigen
mittelassyrischen Tafel. Auf dem Zwischenraum der beiden
Kolumnen und vor dem Kolophon sind Brennlöcher vorhanden,
die in der Autographie Erich Ebelings nicht eingezeichnet sind.
Die Schrift ist sehr flüchtig, die Keile sind sehr flach eingedrückt.

Die Einträge weisen kein einleitendes summa(BE) auf und glei-
chen damit den Texten, die J. Nougayrol als „Gruppe 1 und 2“
bezeichnet hat, siehe dazu U. S. Koch, Secrets, S. 480-518,
Nr. 107 und S. 521-534, Nr. 109.

Verschiedene Opferschau-Texte

78 Graphische Darstellung von Befunden

auf Leber und Lunge

VAT 9580 Ass 8024

61 x 52 x m26 mm dB6III

Großes, gut erhaltenes Fragment aus der Mitte einer mit
Brennlöchem versehenen mittelassyrischen Tafel.
 
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