Nr. 20
105
22 Korrigiere die Ergänzung in BLO 30/27 nach dem vorliegenden Text.
23 Siehe sehr ähnlich VAT 9934 (Nr. 1) i 67-68.
24 // BLO 42/66, drittes Omen. Die Bedeutung des Adverbs süquris ist unbekannt, siehe dazu AHw 1282b und CAD S/III 337,
sowie auch U. Koch-Westenholz, BLO S. 535 (Index). In beiden Belegstellen (BLO 42/66 und 58/2) übersetzt sie jedoch,
offensichtlich von der Grundbedeutung des Verbums aqäru „selten sein/werden“ inspiriert, „to be scarcely there“. Dies
paßt gut zur vorliegenden Stelle, da ein kaum vorhandener Pfad sicher eine negative Aussage nach sich ziehen muß. In der
Belegstelle (BLO 58/2) der dritten Tafel des Kapitels summa pän täkalti hingegen ist die Apodose positiv, siehe dazu auch
VAT 10678+ (Nr. 25) 2. Die Deutung von Koch-Westenholz erklärt nicht, daß das einfache Vorhandensein des pü täbu,
des „angenehmen Wortes“, genauso positiv bewertet ist, wie ein pü täbu, das als süquru (VAT 10678+ [Nr. 25] Vs. 2)
bezeichnet wird, oder das süquris (K 6244 [BLO Taf. XVIII] Vs. 2) gesetzt ist.
25-26 // BLO 31/31-32. Die Apodose in Z. 25 erscheint auch im elften Omen der neunten Tafel des Kapitels summa ubänu der
bärütu-Serie, erhalten in K 1365 (unp., teilw. Boissier, Choix I 44-48): dALAD LÜ ana MAN-ma NIGIN-ur.
27 // BLO 93/2 und STT 2, 308+ i 31 und STT 2, 309/5’. KI.MIN wird hier wie das sanis der Parallelen gebraucht.
28-29 // BLO 33/1 ’-2’, 93/3 und 96/1 ’-3’ sowie STT 2,308+ i 22-24 und STT 2,309/9’-11 ’. Siehe auch VAT 9934 (Nr. 1) i 61-64.
31 Diese Zeile ist so eng über eine Rasur geschrieben, daß die einzelnen Zeichen teilweise nicht mehr sicher zu identifizieren
sind. Die Lesungen müssen daher vorläufig bleiben.
32-33 Zu diesen drei Omina siehe oben die Bemerkungen zu VAT 9934 (Nr. 1) ii 10-12. Die Schreibung dDUG4.GA-SIG5 für die
Göttin Iqbi-damiq ist ungewöhnlich, aber im Kontext der Parallelen problemlos zu deuten.
34 // VAT 9934 (Nr. 1) i 74-75 und die dort genannten Parallelstellen. Das identische Omen erscheint noch einmal elf Zeilen
weiter, in Rs. 45. Gegen die Parallelen benutzt der vorliegende Text hier den Singular e-sir und nicht den erwarteten Plural
es-ru, wie er etwa in VAT 10788 (Nr. 18, KAR 451) Rs. 7’ erscheint. Siehe aber Rs. 50 es-ru bei einem vier- oder fünf-
fach vorhandenen Pfad.
35-38 // BLO 38/6-9, BLO 97 r4’-8’ sowie STT 308 i 15-18. Anders als in diesen Duplikatstellen wird nicht manzäzu(KI.GUB)
„der Standort, die Stellung“ geschrieben, sondern KI.US, das kibsu „Tritt, Wandel“ zu lesen ist.
39-42 // BLO 38/3-5 und STT 308 i 10-14. Die Parallelen bieten in Z. 40 statt LUGAL den Plural LUGAL.MES, wodurch das im
vorliegenden Text überflüssige INIM.MEvS-.s7/-m/ verständlich wird.
43 // BLO 27/66 ohne die altemative Apodose. Zu sutahüqu „miteinander vermischt sein“ siehe N. P. Heeßel, ZA 93 (2003) 280.
Die Apodose der Parallele lautet: LUGAL ana LUGAL ka-lu-ti-sü NU BARMES „Könige werden Gefangene nicht austauschen“.
44 Die Zeichen in der Apodose sind eindeutig, doch ist die Deutung von GIG-ma am Ende unklar.
45 //Rs.Z.34.
46 // BLO 42/74 und STT 308 i 28-29.
47-48 Wie bereits J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 78 und 87 gesehen hat, wird bei der Reihenfolge eines zwei- bzw. dreifach vor-
handenen Leberteils das zweifach vorhandene oft positiv ausgedeutet, bei dem dreifach vorhandenen hingegen wird diese
positive Aussage ins Gegenteil verkehrt.
48 Vergleiche ähnlich BLO 7/12.
50 Es ist unklar, ob hier und in Rs. 52 (sowie A 8 [Nr. 37] Vs. 35f. und VAT 9969 [Nr. 42, KAR 148] ii 12) statt der sibu-
Krankheit vielleicht doch die /L/m-Krankheit anzusetzen ist, da letztere mehrmals mit dem Lautwert li des Zeichens IGI
geschrieben wird, siehe dazu CAD L 181a.
56-57 // BLO 57/1-2 und VAT 9934 (Nr. 1) ii 17-19.
58 EGIRAz/ kann hier nicht mehr zur Apodose selbst gehören. EGIRAz/ wird jedoch manchmal in Verbindung mit einer
Stichzeile gebraucht, siehe U. Koch-Westenholz, BLO S. 246 Anm. 646 und S. M. Lreedman, City I, S. 326.
20) VAT 10711 (KAR 440) Omina anhand des „Pfades“
Lundnummer: - ; Lundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Lragment von der linken Seite einer Tafel, der linke Rand ist jedoch abgebrochen. Nur die Rückseite der Tafel ist erhalten;
64 x 61 x 9 mm.
Datiemng: mittelassyrisch
Kopie: KAR 440; Kollation: S. 467; ältere Bearbeitung: -
Duplikate und Parallelen: Rs. ll’-13’ // VAT 10788 (Nr. 18, KAR 451) Vs. T-\Y
Transliteration:
Rs.
1’
Spuren
2’
[BE GIR ana Z] AG kis mur [
]
3’
[BE] GIR ana ZAG ip-pu-u[q
]
4’
[BE] GIR ana ZAG i-lu-ud [
]
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22 Korrigiere die Ergänzung in BLO 30/27 nach dem vorliegenden Text.
23 Siehe sehr ähnlich VAT 9934 (Nr. 1) i 67-68.
24 // BLO 42/66, drittes Omen. Die Bedeutung des Adverbs süquris ist unbekannt, siehe dazu AHw 1282b und CAD S/III 337,
sowie auch U. Koch-Westenholz, BLO S. 535 (Index). In beiden Belegstellen (BLO 42/66 und 58/2) übersetzt sie jedoch,
offensichtlich von der Grundbedeutung des Verbums aqäru „selten sein/werden“ inspiriert, „to be scarcely there“. Dies
paßt gut zur vorliegenden Stelle, da ein kaum vorhandener Pfad sicher eine negative Aussage nach sich ziehen muß. In der
Belegstelle (BLO 58/2) der dritten Tafel des Kapitels summa pän täkalti hingegen ist die Apodose positiv, siehe dazu auch
VAT 10678+ (Nr. 25) 2. Die Deutung von Koch-Westenholz erklärt nicht, daß das einfache Vorhandensein des pü täbu,
des „angenehmen Wortes“, genauso positiv bewertet ist, wie ein pü täbu, das als süquru (VAT 10678+ [Nr. 25] Vs. 2)
bezeichnet wird, oder das süquris (K 6244 [BLO Taf. XVIII] Vs. 2) gesetzt ist.
25-26 // BLO 31/31-32. Die Apodose in Z. 25 erscheint auch im elften Omen der neunten Tafel des Kapitels summa ubänu der
bärütu-Serie, erhalten in K 1365 (unp., teilw. Boissier, Choix I 44-48): dALAD LÜ ana MAN-ma NIGIN-ur.
27 // BLO 93/2 und STT 2, 308+ i 31 und STT 2, 309/5’. KI.MIN wird hier wie das sanis der Parallelen gebraucht.
28-29 // BLO 33/1 ’-2’, 93/3 und 96/1 ’-3’ sowie STT 2,308+ i 22-24 und STT 2,309/9’-11 ’. Siehe auch VAT 9934 (Nr. 1) i 61-64.
31 Diese Zeile ist so eng über eine Rasur geschrieben, daß die einzelnen Zeichen teilweise nicht mehr sicher zu identifizieren
sind. Die Lesungen müssen daher vorläufig bleiben.
32-33 Zu diesen drei Omina siehe oben die Bemerkungen zu VAT 9934 (Nr. 1) ii 10-12. Die Schreibung dDUG4.GA-SIG5 für die
Göttin Iqbi-damiq ist ungewöhnlich, aber im Kontext der Parallelen problemlos zu deuten.
34 // VAT 9934 (Nr. 1) i 74-75 und die dort genannten Parallelstellen. Das identische Omen erscheint noch einmal elf Zeilen
weiter, in Rs. 45. Gegen die Parallelen benutzt der vorliegende Text hier den Singular e-sir und nicht den erwarteten Plural
es-ru, wie er etwa in VAT 10788 (Nr. 18, KAR 451) Rs. 7’ erscheint. Siehe aber Rs. 50 es-ru bei einem vier- oder fünf-
fach vorhandenen Pfad.
35-38 // BLO 38/6-9, BLO 97 r4’-8’ sowie STT 308 i 15-18. Anders als in diesen Duplikatstellen wird nicht manzäzu(KI.GUB)
„der Standort, die Stellung“ geschrieben, sondern KI.US, das kibsu „Tritt, Wandel“ zu lesen ist.
39-42 // BLO 38/3-5 und STT 308 i 10-14. Die Parallelen bieten in Z. 40 statt LUGAL den Plural LUGAL.MES, wodurch das im
vorliegenden Text überflüssige INIM.MEvS-.s7/-m/ verständlich wird.
43 // BLO 27/66 ohne die altemative Apodose. Zu sutahüqu „miteinander vermischt sein“ siehe N. P. Heeßel, ZA 93 (2003) 280.
Die Apodose der Parallele lautet: LUGAL ana LUGAL ka-lu-ti-sü NU BARMES „Könige werden Gefangene nicht austauschen“.
44 Die Zeichen in der Apodose sind eindeutig, doch ist die Deutung von GIG-ma am Ende unklar.
45 //Rs.Z.34.
46 // BLO 42/74 und STT 308 i 28-29.
47-48 Wie bereits J. Nougayrol, RA 40 (1945-46) 78 und 87 gesehen hat, wird bei der Reihenfolge eines zwei- bzw. dreifach vor-
handenen Leberteils das zweifach vorhandene oft positiv ausgedeutet, bei dem dreifach vorhandenen hingegen wird diese
positive Aussage ins Gegenteil verkehrt.
48 Vergleiche ähnlich BLO 7/12.
50 Es ist unklar, ob hier und in Rs. 52 (sowie A 8 [Nr. 37] Vs. 35f. und VAT 9969 [Nr. 42, KAR 148] ii 12) statt der sibu-
Krankheit vielleicht doch die /L/m-Krankheit anzusetzen ist, da letztere mehrmals mit dem Lautwert li des Zeichens IGI
geschrieben wird, siehe dazu CAD L 181a.
56-57 // BLO 57/1-2 und VAT 9934 (Nr. 1) ii 17-19.
58 EGIRAz/ kann hier nicht mehr zur Apodose selbst gehören. EGIRAz/ wird jedoch manchmal in Verbindung mit einer
Stichzeile gebraucht, siehe U. Koch-Westenholz, BLO S. 246 Anm. 646 und S. M. Lreedman, City I, S. 326.
20) VAT 10711 (KAR 440) Omina anhand des „Pfades“
Lundnummer: - ; Lundort: - ; Archivzugehörigkeit: -
Lragment von der linken Seite einer Tafel, der linke Rand ist jedoch abgebrochen. Nur die Rückseite der Tafel ist erhalten;
64 x 61 x 9 mm.
Datiemng: mittelassyrisch
Kopie: KAR 440; Kollation: S. 467; ältere Bearbeitung: -
Duplikate und Parallelen: Rs. ll’-13’ // VAT 10788 (Nr. 18, KAR 451) Vs. T-\Y
Transliteration:
Rs.
1’
Spuren
2’
[BE GIR ana Z] AG kis mur [
]
3’
[BE] GIR ana ZAG ip-pu-u[q
]
4’
[BE] GIR ana ZAG i-lu-ud [
]