Wissenschaftliche Veröffentlichungen
der Deutschen Orient-Gesellschaft
134: Doris Prechel, Helmut Freydank
Mittelassyrische Rechtsurkun-
den und Verwaltungstexte X
Mit einem Beitrag zu den Siegel-
abrollungen von Barbara Feller
2011. X, 85 Seiten, 91 Abb., 9 Seiten Tafeln
mit39Abb., gb
ISBN 978-3-447-06509-2
€56,-(D)
Der größte Teil der von Doris Prechel und
Helmut Freydank publizierten mittelassy-
rischen Rechtsurkunden undVerwaltungstexte
stammt aus dem Verwaltungsbereich des Ma-
jordomus (abarakku rabi’u) des königlichen
Palastes in Assur. Diese Texte verteilen sich
über einen Zeitraum von etwa zweihundert
Jahren, von Salmanassar I. (1273-1244) bis
zu Assur-bel-kala (1073-1056) und ermög-
lichen detaillierte Einblicke in unterschied-
liche wirtschaftliche Aktivitäten, die unter der
Jurisdiktion des königlichen Palastes durch-
gefiihrt beziehungsweise dirigiert wurden.
Am häufigsten dokumentieren die Urkunden
die Lieferung und Verarbeitung von Leder und
Häuten, die Lieferung von Metallgegenstän-
den aus vom Palast zur Verfiigung gestelltem
Material, die Lieferung von Gewändern und
die Verarbeitung von Textilien, Lieferungen an
und von Ölkelterern sowie die Lieferung von
pflanzlichen Stoffen zur Parfiimherstellung.
Hinzu kommen einige Urkunden, die die Ver-
arbeitung von Getreide und die Verteilung von
Getreiderationen an Arbeiter betreffen, sowie
Listen von Arbeitern, von Viehbeständen, von
Ackerlandflächen und von Beutegut. Einzelne
Urkunden registrieren auch die Lieferung von
Materialien fiir kultische Rituale.
135: Julia Orlamünde
Die Obeliskenfragmente
aus Assur
Mit einem Beitrag zu den Inschriften
von Eckart Frahm
2011. VIII, 97 Seiten, 5 Pläne, 53 Tafeln, gb
ISBN 978-3-447-06514-6
€ 62,- (D)
Die Mehrheit der in Assur gefundenen Obelis-
kenfragmente ist bisher gar nicht oder nur un-
zureichend publiziert worden. Julia Orlamünde
legt nun eine detaillierte Beschreibung der
256 Fragmente drei unterschiedlicher Obelis-
kentypen vor und präsentiert eine Reihe von
Zusammenschlüssen einzelner Fragmente.
Gleichzeitig wird eine gute Vorstellung dessen
vermittelt, was einst in Assur vorhanden war.
Durch Vergleiche mit dem Rassam Obelisken,
dem Schwarzen Obelisken, den Beschlägen
der Balawat-Tore und der Thronbasis Salma-
nassars III. lässt sich das auf den Obelisken-
fragmenten Dargestellte klarer erkennen und
in einen größeren Zusammenhang einordnen.
Anhand der zahlreichen neuen Beispiele aus
Assur werden die bisherigen Erkenntnisse iko-
nographisch und textlich vielseitig erweitert.
Der Katalog wird ergänzt durch einen Beitrag
von Eckhart Frahm, in dem die Datierung der
Obelisken-Bruchstücke des Typs I in die Zeit
Tiglat-Pilesers I. (1114-1076) belegt wird,
womit sich die Anzahl der aus der späteren
mittelassyrischen Zeit stammenden Obelisken
(Zerbrochener und Weißer Obelisk) um einen
weiteren erhöht.
136: Steven Lundström, Julia Orlamünde
Die Orthostaten Tiglat-Pilesers I.
und Assurnasirpals II. aus dem
Alten Palast von Assur
2011. XII, 166 Seiten, davon 22 Tafeln, gb
ISBN 978-3-447-06510-8
€68,-(D)
Während Orthostaten als Architekturelement
im syrischen und anatolischen Raum seit Be-
ginn des 2. Jahrtausends gut belegt sind, sind
steinerne Orthostaten an Monumentalbauten
aus dem assyrischen Kerngebiet erstmals un-
ter Tiglat-Pileser I. (1114-1076) in Assur be-
zeugt. Tiglat-Pileser I. begründete damit eine
Tradition, die Assur-näsir-apli II. (883-859) an
gleicher Stelle wieder aufgriff, um sie dann in
seinem neu gegründeten Palast in Kalhu wei-
terzuentwickeln. Die circa 800 anikonischen
Orthostatenbruchstücke Tiglat-Pilesers I. be-
ziehen sich auf dessen Bautätigkeit am Alten
Palast und lassen sich anhand des Materials
(Basalt/Kalkstein) und der Inschriften in fünf
Hauptgruppen hinsichtlich der Zeilenzahl un-
terscheiden.
Ergänzend zu dem detaillierten Katalog der
Orthostaten aus dem Alten Palast werden
Fragen nach Verwendung und Anbringungs-
orten, nach möglichen Hinweisen auf die
Baugeschichte, nach der Bedeutung für die
assyrische Kunst- und Kulturgeschichte und
vor allem nach dem Verhältnis der assyrischen
Orthostaten zu den Orthostaten des syrisch-
palästinischen Bereichs behandelt.
137: Aaron W. Schmitt
Die jüngeren Istar-Tempel
und der Nabü-Tempel in Assur
Architektur, Stratigraphie und Funde
Mit interaktiven Architekturplänen
und Fotos auf CD-ROM
2012. XIV, 271 Seiten, 7 Abb., 11 Tabellen,
281 Tafeln, 6 Faltpläne, 1 CD-ROM, gb
ISBN 978-3-447-06508-5
€ 148- (D)
Mit seinem Band zu den jüngeren Istar-
Tempeln legt Aaron W. Schmitt eine weitere
Untersuchung zu den großen Architektur-
komplexen aus Assur vor, die im Rahmen des
Assur-Projekts der Deutschen Orientgesell-
schaft und des Vorderasiatischen Museums
Berlin bearbeitet wurden. Es wird hier die
erste vollständige Auswertung der gesamten
Grabungsdokumentation für die Istar-Tempel
Tukulti-Ninurtas I. (1243-1207) und Assur-
res-isis I. (1132-1115) sowie für den Nabü-
Tempel STn-sar-iskuns (626-612) geboten.
Schmitts Bearbeitung liefert vielfältige neue
Erkenntnisse über den Aufbau und die Archi-
tektur der Tempel, die Stratigrafie des Gra-
bungsareals, die Funktion und Nutzung der
Tempelräume und deren Inventar und über
die Nutzungsdauer der Heiligtümer. Grundlage
für die Untersuchung war dabei die Auswer-
tung einer Vielzahl neu entdeckter bzw. bisher
nicht beachteter Unterlagen wie Fotos, Zeich-
nungen, Skizzenbüchern, Notizbüchern, Gra-
bungstagebücher und auch der persönlichen
Tagebücher Walter Andraes. Die so erhaltenen
Ergebnisse gehen weit über bisherige Publi-
kationen zum Thema hinaus und ermöglichen
eine bessere Vorstellung von den jüngeren
Istar-Tempeln. Der Band wird ergänzt durch
interaktive Architekturpläne und zahlreiche
Abbildungen auf CD-ROM.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
www.harrassowitz-verlag.de • verlag@harrassowitz.de
der Deutschen Orient-Gesellschaft
134: Doris Prechel, Helmut Freydank
Mittelassyrische Rechtsurkun-
den und Verwaltungstexte X
Mit einem Beitrag zu den Siegel-
abrollungen von Barbara Feller
2011. X, 85 Seiten, 91 Abb., 9 Seiten Tafeln
mit39Abb., gb
ISBN 978-3-447-06509-2
€56,-(D)
Der größte Teil der von Doris Prechel und
Helmut Freydank publizierten mittelassy-
rischen Rechtsurkunden undVerwaltungstexte
stammt aus dem Verwaltungsbereich des Ma-
jordomus (abarakku rabi’u) des königlichen
Palastes in Assur. Diese Texte verteilen sich
über einen Zeitraum von etwa zweihundert
Jahren, von Salmanassar I. (1273-1244) bis
zu Assur-bel-kala (1073-1056) und ermög-
lichen detaillierte Einblicke in unterschied-
liche wirtschaftliche Aktivitäten, die unter der
Jurisdiktion des königlichen Palastes durch-
gefiihrt beziehungsweise dirigiert wurden.
Am häufigsten dokumentieren die Urkunden
die Lieferung und Verarbeitung von Leder und
Häuten, die Lieferung von Metallgegenstän-
den aus vom Palast zur Verfiigung gestelltem
Material, die Lieferung von Gewändern und
die Verarbeitung von Textilien, Lieferungen an
und von Ölkelterern sowie die Lieferung von
pflanzlichen Stoffen zur Parfiimherstellung.
Hinzu kommen einige Urkunden, die die Ver-
arbeitung von Getreide und die Verteilung von
Getreiderationen an Arbeiter betreffen, sowie
Listen von Arbeitern, von Viehbeständen, von
Ackerlandflächen und von Beutegut. Einzelne
Urkunden registrieren auch die Lieferung von
Materialien fiir kultische Rituale.
135: Julia Orlamünde
Die Obeliskenfragmente
aus Assur
Mit einem Beitrag zu den Inschriften
von Eckart Frahm
2011. VIII, 97 Seiten, 5 Pläne, 53 Tafeln, gb
ISBN 978-3-447-06514-6
€ 62,- (D)
Die Mehrheit der in Assur gefundenen Obelis-
kenfragmente ist bisher gar nicht oder nur un-
zureichend publiziert worden. Julia Orlamünde
legt nun eine detaillierte Beschreibung der
256 Fragmente drei unterschiedlicher Obelis-
kentypen vor und präsentiert eine Reihe von
Zusammenschlüssen einzelner Fragmente.
Gleichzeitig wird eine gute Vorstellung dessen
vermittelt, was einst in Assur vorhanden war.
Durch Vergleiche mit dem Rassam Obelisken,
dem Schwarzen Obelisken, den Beschlägen
der Balawat-Tore und der Thronbasis Salma-
nassars III. lässt sich das auf den Obelisken-
fragmenten Dargestellte klarer erkennen und
in einen größeren Zusammenhang einordnen.
Anhand der zahlreichen neuen Beispiele aus
Assur werden die bisherigen Erkenntnisse iko-
nographisch und textlich vielseitig erweitert.
Der Katalog wird ergänzt durch einen Beitrag
von Eckhart Frahm, in dem die Datierung der
Obelisken-Bruchstücke des Typs I in die Zeit
Tiglat-Pilesers I. (1114-1076) belegt wird,
womit sich die Anzahl der aus der späteren
mittelassyrischen Zeit stammenden Obelisken
(Zerbrochener und Weißer Obelisk) um einen
weiteren erhöht.
136: Steven Lundström, Julia Orlamünde
Die Orthostaten Tiglat-Pilesers I.
und Assurnasirpals II. aus dem
Alten Palast von Assur
2011. XII, 166 Seiten, davon 22 Tafeln, gb
ISBN 978-3-447-06510-8
€68,-(D)
Während Orthostaten als Architekturelement
im syrischen und anatolischen Raum seit Be-
ginn des 2. Jahrtausends gut belegt sind, sind
steinerne Orthostaten an Monumentalbauten
aus dem assyrischen Kerngebiet erstmals un-
ter Tiglat-Pileser I. (1114-1076) in Assur be-
zeugt. Tiglat-Pileser I. begründete damit eine
Tradition, die Assur-näsir-apli II. (883-859) an
gleicher Stelle wieder aufgriff, um sie dann in
seinem neu gegründeten Palast in Kalhu wei-
terzuentwickeln. Die circa 800 anikonischen
Orthostatenbruchstücke Tiglat-Pilesers I. be-
ziehen sich auf dessen Bautätigkeit am Alten
Palast und lassen sich anhand des Materials
(Basalt/Kalkstein) und der Inschriften in fünf
Hauptgruppen hinsichtlich der Zeilenzahl un-
terscheiden.
Ergänzend zu dem detaillierten Katalog der
Orthostaten aus dem Alten Palast werden
Fragen nach Verwendung und Anbringungs-
orten, nach möglichen Hinweisen auf die
Baugeschichte, nach der Bedeutung für die
assyrische Kunst- und Kulturgeschichte und
vor allem nach dem Verhältnis der assyrischen
Orthostaten zu den Orthostaten des syrisch-
palästinischen Bereichs behandelt.
137: Aaron W. Schmitt
Die jüngeren Istar-Tempel
und der Nabü-Tempel in Assur
Architektur, Stratigraphie und Funde
Mit interaktiven Architekturplänen
und Fotos auf CD-ROM
2012. XIV, 271 Seiten, 7 Abb., 11 Tabellen,
281 Tafeln, 6 Faltpläne, 1 CD-ROM, gb
ISBN 978-3-447-06508-5
€ 148- (D)
Mit seinem Band zu den jüngeren Istar-
Tempeln legt Aaron W. Schmitt eine weitere
Untersuchung zu den großen Architektur-
komplexen aus Assur vor, die im Rahmen des
Assur-Projekts der Deutschen Orientgesell-
schaft und des Vorderasiatischen Museums
Berlin bearbeitet wurden. Es wird hier die
erste vollständige Auswertung der gesamten
Grabungsdokumentation für die Istar-Tempel
Tukulti-Ninurtas I. (1243-1207) und Assur-
res-isis I. (1132-1115) sowie für den Nabü-
Tempel STn-sar-iskuns (626-612) geboten.
Schmitts Bearbeitung liefert vielfältige neue
Erkenntnisse über den Aufbau und die Archi-
tektur der Tempel, die Stratigrafie des Gra-
bungsareals, die Funktion und Nutzung der
Tempelräume und deren Inventar und über
die Nutzungsdauer der Heiligtümer. Grundlage
für die Untersuchung war dabei die Auswer-
tung einer Vielzahl neu entdeckter bzw. bisher
nicht beachteter Unterlagen wie Fotos, Zeich-
nungen, Skizzenbüchern, Notizbüchern, Gra-
bungstagebücher und auch der persönlichen
Tagebücher Walter Andraes. Die so erhaltenen
Ergebnisse gehen weit über bisherige Publi-
kationen zum Thema hinaus und ermöglichen
eine bessere Vorstellung von den jüngeren
Istar-Tempeln. Der Band wird ergänzt durch
interaktive Architekturpläne und zahlreiche
Abbildungen auf CD-ROM.
HARRASSOWITZ VERLAG • WIESBADEN
www.harrassowitz-verlag.de • verlag@harrassowitz.de