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Jaspers, Karl; Weidmann, Bernd [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 13): Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung — Basel: Schwabe Verlag, 2016

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https://doi.org/10.11588/diglit.51323#0089
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LXXXVIII

Editorische Notiz

Korrekturen der Referenztexte gegenüber älteren Ausgaben, sind in einem gesonder-
ten Apparat dargestellt bzw., bei inhaltlich signifikanten Abweichungen (»Selbstbe-
wußtsein« statt »Weltbewußtsein«), im Kommentar aufgeführt.
Erstmals veröffentlichte Nachlasstexte sind nach dem Original transkribiert, ihre
Wiedergabe erfolgt zeichengetreu nach der Vorlage, allerdings ohne Rücksicht auf de-
ren Zeilen- und Seitenfall. Unterstreichungen in Manuskripten oder Typoskripten blei-
ben erhalten.
Jaspers hat gelegentlich darauf hingewiesen, dass seine Zitate »nicht philologisch
exakt« sind: »Auslassungen sind durchweg nicht durch Punkte angedeutet. Umstel-
lungen von Worten sind erfolgt, wenn der Zusammenhang meiner Darstellung dies
bequem erscheinen ließ. Natürlich ist niemals der Sinn auch nur in einer Nuance
verändert.«393 Die Abgrenzung von der Philologie war methodisch begründet. Jaspers
wünschte »die Hingabe des Lesers an das Vorgetragene, nicht die Forscherneugierde,
die einer Stelle nachgehen möchte«,394 weshalb er in seinen Büchern - mit Ausnahme
der Monographien über Nietzsche und Schelling - auf Quellenangaben weitgehend
verzichtete. Den Editor stellt dieses Zitierverfahren vor die Frage, inwieweit er der Vor-
gabe des Autors folgt oder dem Informationsbedürfnis des Lesers entgegenkommt.
Auch wenn der Lesefluss durch das teilweise dicht aufeinanderfolgende Setzen von
Endnoten beeinträchtigt werden mag, haben Quellenangaben neben ihrem Informa-
tionswert den Vorteil, dass sie Jaspers’ Arbeitsweise, vor allem aber seine Fähigkeit zur
synoptischen Prägnanz sichtbar machen. Alle Zitate sind deshalb anhand der von
Jaspers benutzten Quellen (in der Regel die Bände seiner Privatbibliothek, heute: Karl-
Jaspers-Bibliothek, Oldenburg) ermittelt und überprüft, bibliographische Angaben,
wo erforderlich, ergänzt und vereinheitlicht.395 Abweichungen vom Wortlaut der
Quelle werden im Kommentar benannt. Bei relevanten Anstreichungen oder Randbe-
merkungen von Jaspers’ eigener Hand wird zusätzlich auf die entsprechenden Ausga-
ben aus dem Bestand seiner Privatbibliothek hingewiesen.
Die Bände der KJG sind einheitlich konzipiert und enthalten neben den Haupttex-
ten jeweils eine Einleitung, einen Stellenkommentar sowie ein Namenregister. Die Ein-
leitung führt in die edierten Texte ein, verortet sie im Zusammenhang desjaspers’schen
Denkens und analysiert ihre Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte. Der Stellenkom-
mentar belegt Zitate, erläutert die wichtigsten Textstellen und bietet Hintergrund-
informationen (Begriffs-, Namen- und Sacherklärungen). Um Doppelungen oder die
Häufung von Vor- und Rückverweisen zu vermeiden, erhalten Parallelstellen des Kom-
mentars dieselbe Referenznummer, unabhängig von der fortlaufenden Zählung.

393 K. Jaspers: Die großen Philosophen, ioi. Vgl. Schelling, 346.
394 K. Jaspers: Die großen Philosophen, 101.
395 Zur Zitierweise vgl. die Angaben im Literaturverzeichnis.
 
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