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Jaspers, Karl; Piper, Klaus; Fonfara, Dirk [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 3, Band 8,2): Ausgewählte Korrespondenzen mit dem Piper Verlag und Klaus Piper 1942-1968 — Basel: Schwabe Verlag, 2020

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Korrespondentenverzeichnis

833

Piper, Reinhard

(Lesen heißt doppelt leben. Erinnerungen, unter Mitarbeit von
D. von Erffa, München, Zürich 2000) wurde kurz nach seinem
Tod publiziert. Zum Selbstverständnis vgl. K. Piper: »Skizze
für ein Selbstporträt im Jahre 1979«, in: ders.: 75 Jahre Piper,
17-20; zum Lebenslauf vgl. Für Klaus Piper zum 70. Geburts-
tag, 27. März 1981, redigiert von M. Pflieger u. E. R. Piper, Mün-
chen, Zürich 1981, 365; K. Piper: Lesen heißt doppelt leben, 265-
266; zum Wirken Klaus Pipers vgl. E. Piper: »Piper, Klaus«, in:
NDB 20 (2001) 463-464; o.Vf.: »Bücher, die man liebt. Eine
Verlagsgeschichte« (https://www.piper.de/verlag/verlagsge-
schichte [30.4.2020]).
1879-1953; nach seiner 1895 begonnenen dreijährigen Lehre
in der Palmschen Hofbuchhandlung (München) arbeitete er
als Geselle in der Buchhandlung Weber (Berlin), ab Februar
1901 bei der Verlagsbuchhandlung Georg D. W. Callwey
(München) und anschließend in der Buchhandlung Alexan-
der Köhler (Dresden). Im November 1903 wechselte er nach
München zum Verlag seines Freundes Georg Müller, mit dem
er in München am 19. Mai 1904 den Verlag R. Piper & Co.
gründete. Die Wege Müllers und Pipers trennten sich bald
einvernehmlich, Piper führte den Verlag mit verschiedenen
Teilhabern fort. 1905 initiierte Piper die Taschenbuchreihe
Fruchtschale, in der Aphorismen, Tagebücher und klassische
wie moderne Texte aufgenommen wurden. Diese Reihe »sollte
auf schöner Schale edle Früchte bieten« (R. Piper: Mein Leben
als Verleger, 266). Doch wegen schleppenden Absatzes musste
sie 1910 bereits eingestellt werden. Zu den frühen Verlags-
publikationen, die sich auf Bildende Kunst, Philosophie und
Literatur konzentrierten, zählten u.a. die Sämtlichen Werke
Dostojewskis (22 Bde.) und die Schriften Christian Morgen-
sterns. 1911 wurde mit einer historisch-kritischen Ausgabe
der Werke Arthur Schopenhauers begonnen, ab 1907 das
Werk Gotamo Buddhos von Karl Eugen Neumann ins Deut-
sche übertragen. Piper lernte die neue Kunstbewegung »Der
Blaue Reiter« kennen, deren Almanach er 1912 herausbrachte.
Reproduktionen von Gemälden alter und neuer Künstler
wurden als Piper-Drucke zwischen 1923 und 1932 veröffent-
licht. Um den letzten, seit 1926 tätigen Teilhaber des Verlags,
Robert Freund, tschechoslowakischer Staatsbürger jüdischer
 
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