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Katalog Thalpan

ornamentale Muster könnte möglicherweise für einen Zusam-
menhang zwischen den Gravuren sprechen.
STEIN 476 Maße: 130xl20x70cm
Niedriger, eckiger Felsblock, der in den heutigen Feldern liegt.
Die Oberfläche ist von Rissen durchzogen, davon abgesehen
aber im wesentlichen glatt und gleichmäßig dunkelbraun pati-
niert.
Gruppe 476:A Scheibengruppe (Tafeln 52 und Illb)
Gravuren 476:1, 2
Unmittelbare räumliche Nähe, gleiche Patina sowie ähnliche
Ausführung machen deutlich, daß die nebeneinander angebrach-
ten Darstellungen zweier Scheiben in Beziehung zueinander zu
setzen sind. Die Gravuren sind überaus kunstvoll und sorgfältig
eingepickt und gehören zu den ungewöhnlichsten Felsbildern
am Oberen Indus. Ob sie auch von einer Hand stammen, läßt
sich nicht mit Sicherheit sagen, ist aber wahrscheinlich, zumal
bei beiden Scheiben mit der schwierigen Technik der Ausspa-
rung (Negativtechnik) gearbeitet wurde.
476:1 Scheibe (Tafeln 39 und Illb)
Maße: Dm. 39 cm Richtung: W
Winkel: 70° Repatiniemng: mittel
Unter den Felsbildern am Oberen Indus einzigartige, mit großer
Sorgfalt sauber ausgeführte Gravur. Die Scheibe besteht aus
vier konzentrischen Kreisen bzw. Scheiben. Der innerste enthält
einen dicken Punkt. Der Zwischenraum von diesem zum näch-
sten Kreis (der aufgrund der flächigen Auspickung eher eine
Scheibe ist), wurde so ausgepickt, daß durch Aussparungen ein
Blütenmuster entstand. In jedem einzelnen der sieben(?) spitz-
ovalen ‘Blütenblätter’ ist eine kleine Fläche ausgepickt. Der
zweite und dritte ‘Kreis’ sind durch in regelmäßigen Abständen
gesetzte Striche miteinander verbunden. Vom dritten ‘Kreis’ ge-
hen nach außen in regelmäßigen Abständen flächig ausgepickte
annähernde Dreiecke ab, die wiederum an Blütenblätter erin-
nern.
(-> Gruppe 476:A)
476:2 Scheibe (Tafeln 40 und Illb)
Maße: Dm. 30 cm Richtung: W
Winkel: 70° Repatiniemng: mittel
Unter den Felsbildern am Oberen Indus einzigartige, mit großer
Sorgfalt sauber ausgeführte Gravur. Die Scheibe besteht zu-
nächst aus einem einzigen Kreis. Er enthält im Inneren ein grie-
chisches Kreuz, dessen Arme sich zu flächig ausgepickten annä-
hernden Dreiecken eiweitern. Vor diese Dreiecke und in die
Zwischenräume zwischen den Kreuzarmen ist je ein weiteres
flächig ausgepicktes Dreieck gesetzt, wodurch indirekt ein wei-
terer Kreis bezeichnet ist. Vom Kreis nach außen gehen in regel-
mäßigen Abständen sich außen verdickende, breite Striche ab.
(-> Gmppe 476:A)

STEIN 477 Maße: 220x180x140 cm
Wie ein Menhir geformter Steinblock, der heutzutage in bebau-
tem Gebiet hegt. Die Oberfläche, auf der die Gravuren ange-
bracht wurden, ist von einigen tiefen Rissen durchzogen, davon
abgesehen aber tafelglatt und unten mittel-, oben dunkelbraun
patiniert.
Gruppe 477: A Tiergruppe
Gravuren 477:2-7
Unmittelbare räumliche Nähe und gleiche Patina legen nahe,
daß sechs Darstellungen von Caprini, damnter zwei Steinböcke
(477:3,4), in Beziehung zueinanderzu setzen sind. Sie scheinen
allerdings nicht von derselben Fland zu stammen. Die Gravur
477:7 blieb unvollendet, die Darstellung 477:2 ist sehr undeut-
lich. Es handelt sich bei allen um einfache Strichzeichnungen.
477:1 Stüpa (Tafel 43)
Maße: 36x48 cm Richtung: S
Winkel: 30° Repatiniemng: mittel
Mit sicherem Strich sauber ausgeführte schlichte Gravur. Sie
wurde in die Spitze des Steines eingepaßt. Der Unterbau besteht
aus zwei sich schwach nach oben zu verjüngenden überein-
andergesetzten Elementen. Sie werden durch einen senkrechten
Strich gegliedert. Die Basislinie des unteren Elementes ist nach
außen verlängert. Das anda ist breiter als die beiden Elemente
und annähernd hufeisenförmig. Es enthält eine eckige Nische.
Von dieser Nische erhebt sich der Mast, der sich nach oben
fortsetzt. Er wird durch eine schwach gebogene Linie abge-
schlossen, die entweder als einzelner Schirm {yarsasthälf!) oder
als nach beiden Seiten abgehende Fahnen zu deuten sein dürfte.
Von einem Zusammenhang mit der damnter eingepickten Capri-
ni-Gmppe (477:A), die sichtlich aus jüngerer Zeit stammt, ist
nicht auszugehen.
477:2 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 30° Repatiniemng: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo wie verwischt wirken-
de, daher sehr undeutliche, nachlässig ausgeführte einfache
Strichzeichnung. Der Kopf ist abgesetzt. Es hat den Anschein,
als seien nur je ein breites Vorder- und ein Hinterbein wiederge-
geben. Die Hörner sind augenscheinlich fast gerade (Markhor?).
(-> Gruppe 477:A)
477:3 Steinbock (Tafel 33)
Maße: - Richtung: S
Winkel: 30° Repatiniemng: mittel
Auch auf dem digital bearbeiteten Photo teilweise undeutliche
einfache Strichzeichnung. Der Kopf ist abgesetzt. Es hat den
Anschein, als ob von beiden Hörnern kurze Striche zur Andeu-
tung der (für das Gehörn des männlichen Steinbocks) typischen
 
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