Metadaten

Lenard, Philipp; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1914, 17. Abhandlung): Über Elektronen und Metallatome in Flammen: Bewegungsvorgaenge, Lichtemission — Heidelberg, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37440#0010
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
10 (A. 17)

P. Lenard:

Mit den bereits früher benutzten experimentell bestimmten
Werten für W und M in der Bunsenflamme (Teil II S. 68) wird
c,,=15,8.10-X/j/'M^. 2a)
Für die Alkalimetallreihe ist r^/j/Mm nahe konstant und
im Mittel 0,49 -10"^ (siehe die Werte der Atomradien in Tab. IX),
und dies bleibt auch in genügender Annäherung bestehen, wenn
man nach vorstehender Bemerkung und den Diffusionsversuchen
(7. Abschn.) berücksichtigt, daß r^ und Mm teilweise auf an-
gelagerte Zustände des Atoms sich beziehen^. Es ist daher für
Alkalimetall atome in der Bunsenflamme angenähert einheitlich
c^ = 7,7.10"'° . 2b)
ZurBerechnung der sekundlichen Zahl c^ der Zusammen-
treffen eines Elektrons in wanderungsfähigem Zustande (frei
oder absorbiert) mit den positiven Trägern, dividiert
durch die Zahl derselben im cnF, ist zu berücksichtigen,
daß jedes wanderungsfähige Elektron auf durchschnittlich p Weg-
längen im freien Zustande E, — % Weglängen im absorbierten
(Träger-)Zustande zurückgelegt (vgl. Teil I und II). Es ist da-
nach die Zeit für die p freien Weglängen
Tp = p/r'"N]/w'+v^
und für die E — % absorbierten Weglängen
und also die gesuchte mittlere Stoßzahl, dividiert durch die An-
zahl der positiven Träger,


2 ,
TpTp



3)

Führt man an Stelle der Geschwindigkeiten die Massen ein, so
wird, bei a-fach gastheoretischer Geschwindigkeit der freien
Elektronen und mit den Abkürzungen g = AI^/(Mu -]- M), gm -
+ M„),
iS Nimmt man als extremen Fall statt Li (mit r*m = 1,4-10^*8 und
Mm = 7 H) LigO (mit rm — 2,3 - 10"8 und Mm = 30 H), so wird
rmVj/Mj - 0,64 . 10-4.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften