Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte.
(A.14) 55
Eh
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1J I
Fig. 12. Interferenzfarben der zentralen Stelle des Blättchens von Bochum von 669 ;r.
Dicke, die zur Bestimmung der Doppelbrechung-gedient hat, im Babinetschen Kompen-
sator. Schematisch. Der Keil stellt den wirksamen Teil der Keilkombination dar.
Die Angaben wie ,,Rot der zweiten Ordnung" beziehen sich nur auf den Farbenton,
nicht auf die Ordnung.
Übergang der Interferenzstreifen aus Luft in das Prisma zu ver-
folgen erlaubte, gelang erst nach einer Reihe vergeblicher Ver-
suche. Es störte nicht nur die Sprödigkeit des künstlichen
Materials und seine unterhalb einer gewissen Dicke sehr voll-
kommene Spaltbarkeit beim Schleifprozeß. Der regelmäßige
Strahlengang im Prisma und damit die Deutlichkeit der
Spaltbilder wurde durch den ausgezeichneten zonaren Bau
der Kristalle entstellt. Und ob infolge dessen das Prisma
zu einer Untersuchung brauchbar oder unbrauchbar war,
ließ sich eben erst feststellen, nachdem es vollständig fertig
geschliffen und poliert war. So war zum Beispiel ein im
übrigen sehr schön ausgefallenes Prisma dadurch völlig wert-
los, daß die Bilder von co und s kaum voneinander zu trennen,
vielmehr ganz verschwommen und durch ein kanelliertes Band
miteinander verbunden waren. Die brechende Kante des gemesse-
nen Prismas war in den zentralen Teil des Kristalles verlegt wor-
den, um die Beobachtungen den obigen, an einem planparallelen
Blättchen vergleichbar zu machen. Eine vollkommene Überein-
stimmung war natürlich nicht zu erwarten, zeigen doch die meisten
Querschnitte im Dünnschliff eine äußere, optisch negative Zone,
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Fig. 12. Interferenzfarben der zentralen Stelle des Blättchens von Bochum von 669 ;r.
Dicke, die zur Bestimmung der Doppelbrechung-gedient hat, im Babinetschen Kompen-
sator. Schematisch. Der Keil stellt den wirksamen Teil der Keilkombination dar.
Die Angaben wie ,,Rot der zweiten Ordnung" beziehen sich nur auf den Farbenton,
nicht auf die Ordnung.
Übergang der Interferenzstreifen aus Luft in das Prisma zu ver-
folgen erlaubte, gelang erst nach einer Reihe vergeblicher Ver-
suche. Es störte nicht nur die Sprödigkeit des künstlichen
Materials und seine unterhalb einer gewissen Dicke sehr voll-
kommene Spaltbarkeit beim Schleifprozeß. Der regelmäßige
Strahlengang im Prisma und damit die Deutlichkeit der
Spaltbilder wurde durch den ausgezeichneten zonaren Bau
der Kristalle entstellt. Und ob infolge dessen das Prisma
zu einer Untersuchung brauchbar oder unbrauchbar war,
ließ sich eben erst feststellen, nachdem es vollständig fertig
geschliffen und poliert war. So war zum Beispiel ein im
übrigen sehr schön ausgefallenes Prisma dadurch völlig wert-
los, daß die Bilder von co und s kaum voneinander zu trennen,
vielmehr ganz verschwommen und durch ein kanelliertes Band
miteinander verbunden waren. Die brechende Kante des gemesse-
nen Prismas war in den zentralen Teil des Kristalles verlegt wor-
den, um die Beobachtungen den obigen, an einem planparallelen
Blättchen vergleichbar zu machen. Eine vollkommene Überein-
stimmung war natürlich nicht zu erwarten, zeigen doch die meisten
Querschnitte im Dünnschliff eine äußere, optisch negative Zone,