62 (A. 14)
KURT HOFMANN-DEGEN:
ist (s. Fig. 14) — der natürliche Alelilith besitzt entgegen früheren
Angaben kein Minimund — und daß sich alle drei Schlacken
durch einen Zinkgehalt von 3—8%ZnO auszeichnen, daß ferner
der Hardystonit mit seinem Minimum im Dunkelroten ebenfalls
Zink, 22% ZnO, besitzt.
ln Fig. 13 sind zum Vergleiche noch die Doppelbrechungs-
werte der von ÜLAWATSCH untersuchten und der vorliegenden
sehr ähnlichen Äkermannitschlacke von Friedenshütte einge-
tragen^, einer Thomas-Roheisenschlacke aus Oberschlesien, die
er als ein lockeres Aggregat kleiner, milchig-trüber, quadratischer,
dicker Tafeln beschreibt, gemischt mit längeren, bräunlichen
Monticellitprismenk Zu seiner Bemerkung: ,,Die milchig-trüben
Kristalle, dicken Tafeln, Würfel oder kurzen Prismen von 1—2 mm
Kantenlänge erwiesen sich als Äkermannit" vergleiche der Leser
meine Ausführungen über Äkermannit S. 83 u. 91. Um die Kurve
Friedenshütte auf dem beschränkten Platze noch zur Darstellung
zu bringen, ist sie um 0.00205 Einheiten oder das 41 fache des Ab-
stands zweier Netzhorizontalen auf die Abszissenachse zu ver-
schoben worden. Zuletzt habe ich noch die von RüSBERG mit-
geteiltcn Zahlen für die Doppelbrechung seiner Mehlithschlacke
Nr. 734 eingetragen, ebenfalls nach entsprechender Verschiebung.
Es ist eine mit tafligen und dünn blattförmigen bis zu 3 mm
großen und wasserklaren Kristallen besetzte Puddelroheisen-
schlacke der Georgsmarienhütte, auf deren Bezeichnung als
Mehhthschlacke ich ebenfalls später (S. 84u.ff.) zurückkommen muß.
RüsBERGs Werte sind ohne Fehlergrenzen auf fünf Dezimalen^
angegeben und als Differenzen aus den, an Prismen gemessenen
Brechungsexponenten erhalten. Trotz ihrer scheinbaren Genauig-
keit sind sie aber, wie ein Blick auf ihre Lage im Koordinaten-
netz lehrt, schon in der dritten Dezimale nicht mehr zuverlässig,
so daß sie für das Studium der interessanten, optischen Erschei-
nungen der Melilithe leider gar nicht in Betracht kommen.
1 ItLAWATSCH, a. a. O. 8. 419. — 2 a. a. Q. 420.
2 ULAWATSCH schreibt über den Olivin: ,,Die Kristalle sind nach (100)
gestreckt und zeigen die Kombinationen (010), (021), (110)." Und später
nach der Winkelmessung- (010):(021)= 40°5l' und (010):(110)=66"24h
,,Die Zugehörigkeit zu Monticellit erscheint also gesichert." Da jene Form
(100) gar nicht unter den beobachteten auftritt, so dürfte hier ein Druckfehler
vorliegen, (010) statt (100), und es dürfte sich um einen nach der a-Achse
gestreckten Eisenkalkolivin gehandelt haben.
^ s. S. 4, Anmerkung 2. — ^ a. a. O. 8. 52.
KURT HOFMANN-DEGEN:
ist (s. Fig. 14) — der natürliche Alelilith besitzt entgegen früheren
Angaben kein Minimund — und daß sich alle drei Schlacken
durch einen Zinkgehalt von 3—8%ZnO auszeichnen, daß ferner
der Hardystonit mit seinem Minimum im Dunkelroten ebenfalls
Zink, 22% ZnO, besitzt.
ln Fig. 13 sind zum Vergleiche noch die Doppelbrechungs-
werte der von ÜLAWATSCH untersuchten und der vorliegenden
sehr ähnlichen Äkermannitschlacke von Friedenshütte einge-
tragen^, einer Thomas-Roheisenschlacke aus Oberschlesien, die
er als ein lockeres Aggregat kleiner, milchig-trüber, quadratischer,
dicker Tafeln beschreibt, gemischt mit längeren, bräunlichen
Monticellitprismenk Zu seiner Bemerkung: ,,Die milchig-trüben
Kristalle, dicken Tafeln, Würfel oder kurzen Prismen von 1—2 mm
Kantenlänge erwiesen sich als Äkermannit" vergleiche der Leser
meine Ausführungen über Äkermannit S. 83 u. 91. Um die Kurve
Friedenshütte auf dem beschränkten Platze noch zur Darstellung
zu bringen, ist sie um 0.00205 Einheiten oder das 41 fache des Ab-
stands zweier Netzhorizontalen auf die Abszissenachse zu ver-
schoben worden. Zuletzt habe ich noch die von RüSBERG mit-
geteiltcn Zahlen für die Doppelbrechung seiner Mehlithschlacke
Nr. 734 eingetragen, ebenfalls nach entsprechender Verschiebung.
Es ist eine mit tafligen und dünn blattförmigen bis zu 3 mm
großen und wasserklaren Kristallen besetzte Puddelroheisen-
schlacke der Georgsmarienhütte, auf deren Bezeichnung als
Mehhthschlacke ich ebenfalls später (S. 84u.ff.) zurückkommen muß.
RüsBERGs Werte sind ohne Fehlergrenzen auf fünf Dezimalen^
angegeben und als Differenzen aus den, an Prismen gemessenen
Brechungsexponenten erhalten. Trotz ihrer scheinbaren Genauig-
keit sind sie aber, wie ein Blick auf ihre Lage im Koordinaten-
netz lehrt, schon in der dritten Dezimale nicht mehr zuverlässig,
so daß sie für das Studium der interessanten, optischen Erschei-
nungen der Melilithe leider gar nicht in Betracht kommen.
1 ItLAWATSCH, a. a. O. 8. 419. — 2 a. a. Q. 420.
2 ULAWATSCH schreibt über den Olivin: ,,Die Kristalle sind nach (100)
gestreckt und zeigen die Kombinationen (010), (021), (110)." Und später
nach der Winkelmessung- (010):(021)= 40°5l' und (010):(110)=66"24h
,,Die Zugehörigkeit zu Monticellit erscheint also gesichert." Da jene Form
(100) gar nicht unter den beobachteten auftritt, so dürfte hier ein Druckfehler
vorliegen, (010) statt (100), und es dürfte sich um einen nach der a-Achse
gestreckten Eisenkalkolivin gehandelt haben.
^ s. S. 4, Anmerkung 2. — ^ a. a. O. 8. 52.