20 (B. 6)
Rudolf Lieske:
aus welcher der Sauerstoff durch Absorption mit alkalischer
Pyrogallollösung entfernt worden war.
Die Schwefelsäure in der Nährlösung wurde bestimmt als
Baryumsulfat. Die Salze der niederen Säuren des Schwefels
wurden durch Oxydation mit Brom ebenfalls in Sulfate über-
geführt und als Baryumsulfat bestimmt. Die für die Oxydation
des Natriumthiosulfats nötige Salpetermenge wurde indirekt durch
Variieren der Mengenverhältnisse festgestellt.
Zunächst sollte festgestellt werden, wie viel Sulfat durch den
Wachstumsprozeß der Bakterien aus Natriumthiosulfaten bei Über-
schuß von Salpeter in der Nährlösung gebildet wird. Es ergaben:
's + 5H20 g
BaS04 g
berechnet: g
0,1
0,183
0,188
0,2
0,380
0,377
0,3
0,595
0,565
0,4
0,740
0,753
0,5
0,893
0,941
Wenn wir berücksichtigen, daß Spuren von Schwefel zum
Aufbau der organischen Substanz verwendet wurden, andere als
schweflige Säure mit dem Gas verloren gehen konnten, so sehen
wir den Befund der qualitativen Analyse bestätigt, daß alles Thio-
sulfat zu Sulfat oxydiert worden ist.
Analysieren wir umgekehrt Kulturen mit Natriumthiosulfat
im Überschuß^, so erhalten wir mit:
KN03 g
BaS04g
berechnet
0,1
0,314
0,289
0,2
0,602
0,578
0,3
0,807
0,867
0,4
0,988
1,156
0,5
1,281
1,446
Die in der dritten Spalte angegebenen Werte sind berechnet
nach der später beschriebenen Formel:
5Na2S203 + 8KN03+2NaHC03 = 6Na2S04 + 4K2S04 + 4N2 + 2 C02 + H20.
Wenn der Sauerstoff aus den Kulturen nicht sorgfältig be-
seitigt wird, können die gefundenen Werte wesentlich größer
werden als die berechneten. Diese Tatsache erklärt sich wohl
dadurch, daß die heim Wachstum der Bakterien entstehenden
Rudolf Lieske:
aus welcher der Sauerstoff durch Absorption mit alkalischer
Pyrogallollösung entfernt worden war.
Die Schwefelsäure in der Nährlösung wurde bestimmt als
Baryumsulfat. Die Salze der niederen Säuren des Schwefels
wurden durch Oxydation mit Brom ebenfalls in Sulfate über-
geführt und als Baryumsulfat bestimmt. Die für die Oxydation
des Natriumthiosulfats nötige Salpetermenge wurde indirekt durch
Variieren der Mengenverhältnisse festgestellt.
Zunächst sollte festgestellt werden, wie viel Sulfat durch den
Wachstumsprozeß der Bakterien aus Natriumthiosulfaten bei Über-
schuß von Salpeter in der Nährlösung gebildet wird. Es ergaben:
's + 5H20 g
BaS04 g
berechnet: g
0,1
0,183
0,188
0,2
0,380
0,377
0,3
0,595
0,565
0,4
0,740
0,753
0,5
0,893
0,941
Wenn wir berücksichtigen, daß Spuren von Schwefel zum
Aufbau der organischen Substanz verwendet wurden, andere als
schweflige Säure mit dem Gas verloren gehen konnten, so sehen
wir den Befund der qualitativen Analyse bestätigt, daß alles Thio-
sulfat zu Sulfat oxydiert worden ist.
Analysieren wir umgekehrt Kulturen mit Natriumthiosulfat
im Überschuß^, so erhalten wir mit:
KN03 g
BaS04g
berechnet
0,1
0,314
0,289
0,2
0,602
0,578
0,3
0,807
0,867
0,4
0,988
1,156
0,5
1,281
1,446
Die in der dritten Spalte angegebenen Werte sind berechnet
nach der später beschriebenen Formel:
5Na2S203 + 8KN03+2NaHC03 = 6Na2S04 + 4K2S04 + 4N2 + 2 C02 + H20.
Wenn der Sauerstoff aus den Kulturen nicht sorgfältig be-
seitigt wird, können die gefundenen Werte wesentlich größer
werden als die berechneten. Diese Tatsache erklärt sich wohl
dadurch, daß die heim Wachstum der Bakterien entstehenden