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Lieske, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 3. Abhandlung): Serologische Studien mit einzelligen Grünalgen — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34598#0047
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Serologische Studien mit einzelligen Grünalgen. (B. 3) 47
waren jedoch zu ungleichmäßig, um für praktische Zwecke in Be-
tracht zu kommen.
Die Methode der Komplementbindung eignet sich vorzüglich
für Algenuntersuchungen. Als Antigen können sowohl Algen-
extrakt, als auch lebende oder abgetötete Algen angewendet wer-
den.
Der Unterschied zwischen autotropher und heterotropher
Ernährungsweise tritt bei der Methode der Komplementbindung
noch stärker hervor als bei der Agglutination.
Der PFEiFFERSche Versuch ergab mit Algen keine brauchbaren
Resultate.
Farblose Mutationen der Algen reagieren serologisch wie die
entsprechenden rein heterotroph gewachsenen grünen Kulturen.
Der serologische Unterschied zwischen grünen und farblosen Kul-
turen wird nicht durch das Vorhandensein oder Fehlen des Chloro-
phylls veranlaßt, sondern durch die dadurch bedingte autotrophe
oder heterotrophe Ernährungsweise.
Die Untersuchungen ergaben eine nahe Eiweißverwandtschaft
von Chlorella vulgaris und Stichococcus bacillaris. Stichococcus
bacillaris ist daher systematisch nicht zu den Ulothrichales, son-
dern zu den Scenedesmaceen zu stellen.
 
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