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Lieske, Rudolf; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1916, 3. Abhandlung): Serologische Studien mit einzelligen Grünalgen — Heidelberg, 1916

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https://doi.org/10.11588/diglit.34598#0037
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Serologische Studien mit einzeiligen Grünaigen. (B. 3) 37
Serumkonzentrationen mehrfach variiert werden, außerdem müß-
ten für jede Algenart mehrere Versuchstiere angewendet werden.
Die Titer der von mir verwandten Sera waren ganz ungleich, außer-
dem können individuelle Unterschiede der Versuchstiere eine
wesentliche Rolle spielen. In vorliegender Arbeit soll wie bereits
betont wurde, nicht eine experimentelle Systematik der niederen
Algen aufgestellt werden, sondern es handelt sich lediglich darum,
die Brauchbarkeit verschiedener serologischer Methoden für Algen-
untersuchungen festzustellen.

Antigen. (Alge)
Chlorella
vulg.
Serum v o
Stichococc. ] Scened.
bacillar. } obl.
r
Chloroc.
hum.
Chlamyd.
111.
Chlorella vulg.
+ +
+
.—
( + )

Chlorella saccharophila. .
(+)'




Chlorella miniata ....
+
(+)



Stichococc. bac.
(±)
+ +

(+)

Scenedesmus obl.
-—
—.
+ +
.—.

Ankistrodesmus Braunii .
.—
— -
.—

.—.
Protococcus virid. . . .
.—.
-—.


—.
Chlorococcum hum. . . .
—.
.—
-—
++

Chlorococcum infus. . .



(+)

Chlorococcum 1.



+
<—
Clamydomonas 111. . . .




+ +
Chlamydomonas 11.




+
Chlamydomonas 1. . . .





Tetraspora spec.






Die Methode der Komplementbindung gibt bei weitem die
genauesten und zuverlässigsten Resultate, so daß dieselbe zur Aus-
führung von Algenuntersuchungen am meisten zu empfehlen ist.
Zur Ausführung der nur scheinbar komplizierten Versuche gehört
eine gewisse Übung, die aber leicht zu erlangen ist.

Der Pfeiffersche Versuch.
Spritzt man einem Versuchstiere größere Mengen von Mikro-
organismen in die Blutbahnen ein, so sind dieselben nach einiger
Zeit im Blute nicht mehr nachweisbar, sie werden vollständig
aufgelöst. Nähere Untersuchungen haben ergeben, daß der Tier-
körper neben den bereits besprochenen spezifischen Abwehrfer-
menten auch solche erzeugt, die imstande sind, die injizierten Orga-
nismen aufzulösen, die sogenannten Bakteriolysine. Die Bakterio-
 
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