Erstes Kapitel: Die handschriftl. Überlieferung usw. §2.
153
6. Mhd. i erscheint meist als i, als e in: defer 44, 12; 66, 4. 9;
de/e 58, 8; 70, 1; dejem 86, 3. 7. 18 neben dijer 24, 11; 66, 3;
di/fern 56, 2; dijjjem 24, 10; dijfs 26, 1; 86, 10; weder 86, 12
neben wyderjteen 54, 5; wyderflos 26, 16; hemel(-) 90, 2. 6; hemele
52, 17; hemelen 32, 17; hemel(/)che(n) 54, 14; 88, 11. 24 neben
hymelli/che 50, 14; hiemelen 46, 4; hiemeljche 50, 19; hymelicher
32, 17; hymelijche 50, 4; hijmelchen 50, 13. Neben irdijch 50, 3;
yrdijche 54, 20 steht erd(i)/ch(e) 50, 2. 5. 12; 52, 13; 54, 6. 13.
Dazu vgl. Bach, Göllh. §§ 54ff. Die Formen mit e in offener Silbe
sind nach ihm vor allem mrip. Dazu Dornfeld § 35b; Moser
§ 72 (dort weitere Lit.); Weinhold § 46. Ich verzeichne aus der
Eingabe der Trierer Metzgerzunft an den Erzbischof 1443 (TrierW Q.
399ff.): sigel, yme, aber oehe, zufreden, weder (neben wider)', ferner
TrierWQ. 20, 1 neder; 21, 13 wederparthie (neben 21, 35 widder)',
25, 15 ob ges ehr eben', 28, 15 eme\ 314, 19 seoen; erdisch ist bei
Diefenbach, Gloss. 233 aus Köln, bei Weinhold § 46 (S. 46) aus
Trier, bei Lexer I 1449 aus Konrad von Megenberg bezeugt. —
Zu den Formen mit ij, ie vgl. oben B 1.
Für mhd. e steht i in is 24, 15. 20; 40, 11 u. ö. neben es 40, 10
u. ö. Vgl. Bach, Göllh. § 52.
Das aus -ehe- entstandene md. i steht in anfyhen 66, 13. Dazu
Bach, Göllh. § 61 u. unten S. 168.
Mhd. u, (ü) kommt als u und o vor. Vor 1+ Kons.: gedolt 42,
26; /cholt 74, 11. 13; 76, 17; 78, 3. 19; 88, 11 neben fchult 28, 14;
74, 14. 17; 82, 4 u. ö.; erfüllet 82, 2 neben erfüllet 58, 20 u. ö.
Vor r + Kons.: koertz 28, 23 neben kurtzer 88, 19; kurtften 44, 9;
durchweg bedorffen, dorftigen, notorft, notdorfft, noitorfft, notdürftige.
In der Vorsilbe: or-, oer in orjprung, orfprunck, oerfprunge 26, 15.
17; 28, 4; 30, 9; 36, 11; 46, 2. 3 neben orjprung 30, 6. Vor n +
Kons, halten o und u einander etwa die Waage: so steht gleich
oft jonder und flinder, gejondert und gefunden, ferner jundern (in
etymologisierender Erklärung neben funde) 42, 17; funderlinge 24,
18; wandelong(en) 28, 9. 16; 74, 2 neben überwiegend -ung\ fonne
24, 17; 82, 16; wonne 40, 19; konft 68, 11 neben kunft 68, 21;
vor einfachem Nasal fon, jone, jones, joen; in der Vorsilbe: on- 42,
10; 50, 17; 52, 14; ont- 52, 1; 66, 5 neben on- 42, 7; 52, 12;
58, 6. Nur u hat kuning, kuninck- 40, 2. 3. Neben wßflus, -fluff
26, 15; 28, 7 steht -flos, -floff, -floffe, -floßis 26, 16. 19; 48, 5;
52, 7. 8; 60, 13. Endlich: locht 44, 18. Zu bouen, bofen, herooert
s. a. unten Konsonantismus G 4. Andere Belege mit o statt mhd. u
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6. Mhd. i erscheint meist als i, als e in: defer 44, 12; 66, 4. 9;
de/e 58, 8; 70, 1; dejem 86, 3. 7. 18 neben dijer 24, 11; 66, 3;
di/fern 56, 2; dijjjem 24, 10; dijfs 26, 1; 86, 10; weder 86, 12
neben wyderjteen 54, 5; wyderflos 26, 16; hemel(-) 90, 2. 6; hemele
52, 17; hemelen 32, 17; hemel(/)che(n) 54, 14; 88, 11. 24 neben
hymelli/che 50, 14; hiemelen 46, 4; hiemeljche 50, 19; hymelicher
32, 17; hymelijche 50, 4; hijmelchen 50, 13. Neben irdijch 50, 3;
yrdijche 54, 20 steht erd(i)/ch(e) 50, 2. 5. 12; 52, 13; 54, 6. 13.
Dazu vgl. Bach, Göllh. §§ 54ff. Die Formen mit e in offener Silbe
sind nach ihm vor allem mrip. Dazu Dornfeld § 35b; Moser
§ 72 (dort weitere Lit.); Weinhold § 46. Ich verzeichne aus der
Eingabe der Trierer Metzgerzunft an den Erzbischof 1443 (TrierW Q.
399ff.): sigel, yme, aber oehe, zufreden, weder (neben wider)', ferner
TrierWQ. 20, 1 neder; 21, 13 wederparthie (neben 21, 35 widder)',
25, 15 ob ges ehr eben', 28, 15 eme\ 314, 19 seoen; erdisch ist bei
Diefenbach, Gloss. 233 aus Köln, bei Weinhold § 46 (S. 46) aus
Trier, bei Lexer I 1449 aus Konrad von Megenberg bezeugt. —
Zu den Formen mit ij, ie vgl. oben B 1.
Für mhd. e steht i in is 24, 15. 20; 40, 11 u. ö. neben es 40, 10
u. ö. Vgl. Bach, Göllh. § 52.
Das aus -ehe- entstandene md. i steht in anfyhen 66, 13. Dazu
Bach, Göllh. § 61 u. unten S. 168.
Mhd. u, (ü) kommt als u und o vor. Vor 1+ Kons.: gedolt 42,
26; /cholt 74, 11. 13; 76, 17; 78, 3. 19; 88, 11 neben fchult 28, 14;
74, 14. 17; 82, 4 u. ö.; erfüllet 82, 2 neben erfüllet 58, 20 u. ö.
Vor r + Kons.: koertz 28, 23 neben kurtzer 88, 19; kurtften 44, 9;
durchweg bedorffen, dorftigen, notorft, notdorfft, noitorfft, notdürftige.
In der Vorsilbe: or-, oer in orjprung, orfprunck, oerfprunge 26, 15.
17; 28, 4; 30, 9; 36, 11; 46, 2. 3 neben orjprung 30, 6. Vor n +
Kons, halten o und u einander etwa die Waage: so steht gleich
oft jonder und flinder, gejondert und gefunden, ferner jundern (in
etymologisierender Erklärung neben funde) 42, 17; funderlinge 24,
18; wandelong(en) 28, 9. 16; 74, 2 neben überwiegend -ung\ fonne
24, 17; 82, 16; wonne 40, 19; konft 68, 11 neben kunft 68, 21;
vor einfachem Nasal fon, jone, jones, joen; in der Vorsilbe: on- 42,
10; 50, 17; 52, 14; ont- 52, 1; 66, 5 neben on- 42, 7; 52, 12;
58, 6. Nur u hat kuning, kuninck- 40, 2. 3. Neben wßflus, -fluff
26, 15; 28, 7 steht -flos, -floff, -floffe, -floßis 26, 16. 19; 48, 5;
52, 7. 8; 60, 13. Endlich: locht 44, 18. Zu bouen, bofen, herooert
s. a. unten Konsonantismus G 4. Andere Belege mit o statt mhd. u