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Nikolaus [Hrsg.]; Koch, Josef [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1938/39, 4. Abhandlung): Die Auslegung des Vaterunsers in vier Predigten — Heidelberg, 1940

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https://doi.org/10.11588/diglit.41999#0163
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Erstes Kapitel: Die handschriftl. Überlieferung usw. §2.

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Vgl. Jungandreas § 481. — Das nebentonige e wird meist durch i
wiedergegeben: Jungandreas § 236.
Formen wie yre, yme sind selten.
C. Konsonantismus.
1. Germ, p: fchepphunge 60, 11, nach Jungandreas § 249 nur
dem ,,omd. Süden“ eigen. Vgl. a. ebd. S. 480.
2. Germ, t: dat kommt nicht vor. Die regelmäßige Form von
mhd. niemen ist nymands, nymandt. Abgefallen ist -t in is neben
ist; dazu Jungandreas § 370; in der 2. Pers. Sg. Präs. Ind. der
sonstigen Zeitwörter steht es durchaus.
3. Germ, k in mähen 68, 12 (vgl. Hs. Tr) ist verlesen aus
mercken.
4. Germ, b ist in jeder Stellung erhalten. Belege mit anlauten-
dem p- finden sich nicht. Dazu Jungandreas § 340 u. Karte 35;
Bernt S. 345f. Im Silbenauslaut steht p in betrupniß.
5. Germ, d erscheint im Anlaut als t, ebenso im Inlaut, als d
in der Verbindung -Id-, -nd-; Ausnahme ist vntertenig 50, 13. Dazu
Paul-Gierach, Mhd. Gr.12 § 94; Jungandreas §§ 353; 364ff.
Selten sind Schreibungen wie thun, ihir(e) oder brottes; neben
Worte steht vierde. Einmal findet sich erjtaden 60, 1, dazu Jung-
andreas § 365.
6. Germ, g steht im Anlaut, ferner im Auslaut: lag, mag, -tig(e),
genug, sowie in der Verbindung -ng. Auslautendes -ch in ober entzieh
(s. oben S. 160 Hs. Tr F). Vgl. Jungandreas § 415.
Die herrschende Form von mhd. iegelich ist iglich. Neben ge-
heiliget steht geheilicht; verjundichte. Vgl. Jungandreas § 202. Zu
verjachjt s. ebd. § 385.
7. Germ, h ist in nach, darnach erhalten, ausgefallen in hoer
24, 16; dazu vgl. Bernt S. 355f.; Jungandreas S. 303 Anm. 86.
•— Prothetisches h steht in hunden 44, 17; dazu Jungandreas
§ 318. Dehnungs-Ä s. oben unter A. --chf(t) steht in wechjt, nech-
ft(en), hochjte. Dazu Jungandreas § 323 und die oben S. 156f. (Hs.
Tr G 7) genannte Lit,
Germ, sh erscheint als jch. Ausnahme ist (einmal!) vorgejeriben.
D. Formenlehre.
Die mifr. Eigenheiten (oben S. 158 Hs. Tr D lff.) fehlen weit-
gehend, aber nicht völlig. Zu ebd. D 8: vßgelegt, aber beftalt. Vgl.
Frings, Osten S. 192ff. und Karte 34. -— Zu D 9 s. oben C 2. -—
Zu D 10: get, vndergat; dazu Jungandreas § 458. Bei „stehen“
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