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Schmidt, Ernst A.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1985, 3. Abhandlung): Zeit und Geschichte bei Augustin: vorgetragen am 14. Juli 1984 — Heidelberg: Winter, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.47817#0066
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II
Vita temporalis
Gottesstadt und Saeculum

„Bankerott der Geschichte vor der
Idee der Prädestination“.
Scholz'
„Der absolut unpolitische Charakter
dieser christlichen Politik liegt auf
der Hand“.
Troeltsch
„De civitate Dei“ wird „aus begreif-
lichen Gründen selten in seinem vol-
len Umfange gelesen. Würde das
geschehen, so würde das Buch nicht
immer wieder für eine christliche
Geschichtsphilosophie oder für eine
christliche Gesellschaftslehre oder
für das Grundbuch des Mittelalters
gelten“.
Troeltsch1
1. Kapitel
„De civitate Dei“ als Geschichtsphilosophie. Das Beispiel
Bloch: seine Denkmotive; Ursachen und Ursprünge seiner
Fehldeutung
Die kritische Auseinandersetzung mit der Deutung von „De civitate
Dei“ als eines geschichtsphilosophischen Entwurfs muß in doppelter
Weise überflüssig erscheinen: überflüssig im Sinn von unnötig, weil
' Scholz, Glaube u. Unglaube, S. 150.
2 Troeltsch, A. u. christl. Antike, S. 137 und S. 7f., gerichtet zumal gegen Ernst Bern-
heim, Politische Begriffe des Mittelalters im Lichte der Anschauungen Augustins,
Dt. Zeitschr. fr. Gesch.Wiss. 7 (1896/97); vgl. Troeltsch, S. 4. Bernheim, Zeit-
anschauungen (1918) insistiert auf seiner Position, pointiert gegen Troeltsch, a. O.,
bes. S. 13 f.: Augustinus „schuf so die erste Staats- und Gesellschaftslehre der
modernen Welt und im Zusammenhänge damit die erste ausgeführte Geschichts-
philosophie“.
 
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