521 Oberschüpf, jetzt Wertheim 1564
Ofenplatte in den Sammlungen der Kilianskapelle. Gußeisen. 87X 112, Schrift 1,5 cm. Dargestellt
ist links Isaaks Opferung, rechts der Urteilsspruch über das vertauschte Kind. Darunter die Bei-
schriften :
ABRAHAM • WILL OPFFERN SEI[NEN] SOHN || SALOMON
Im unteren Drittel der Platte zwei Medaillons, Brustbilder eines Ritters und seiner Frau, die Ge-
sichter einander zugewandt. Zwischen ihnen :
ALBRECHT • VON | ROSEINBERG | RITTER . ANNO [ DOMINI 1564 |
Zu ihm vergleiche Nr. 243.
Hofmann: Albrecht v. Rosenberg II S. 40 - Jahrbuch 1955 nach S. 6 Abb.
522
Wertheim
1583
Schmuckkästchen im Obergeschoß der Kilianskapelle. Holz mit (Wismut? =) Malerei. 10 X 21 X 16,
Schrift 0,3-0,7 cm. Unterhalb des Schlosses ein kleines aufgemaltes Schildchen mit der Inschrift:
Maria Madalena von / Dienng 1583 / . Daneben die Wappen von Thüngen und Adelsheim.
523 Wertheim 1595
Schmuckkästchen im Obergeschoß der Kilianskapelle. Getriebenes Eisen 16x26,5x16, Schrift
2 cm. Auf dem Deckel großer Doppeladler, rechts und links des Rumpfes die Buchstaben I R, in
den Ecken je eine Ziffer der Jahreszahl 1595. Rechts und links neben der Adlerdarstellung Be-
schlagbänder mit ELIME und RILH.
524
Wertheim
(15. Jh.)
Gebäckmodel in den Sammlungen der Kilianskapelle.
Holz. Kantenlänge 7, Schrift 0,3-04 cm. Die Abbildung
zeigt den Model der Schrift wegen spiegelverkehrt.
pbff bff lolleljart
„puffen“ bedeutet nach dem Grimmschen Wörterbuch
unter anderm „bauschen, bauschig sein oder werden“,
„lollehart“ ist als Spottname für einen einfältigen Mönch
belegt. Danach ist die Inschrift eine Aufforderung an das
Gebäck aufzugehen oder an den Blasenden, es aufzutreiben.
525 Wertheim (um 1600)
Pokal im Ratsschatz, nach seinem Stifter „der Schimmel“
genannt. Silber vergoldet. H. 46,5, Dm. 10,2, Schrift 0,2
bis 0,5 cm. Vermutlich Augsburger Arbeit. Ein Winzer
mit einem von Weinlaub umwundenen Stab trägt den
eigentlichen Becher, der mit dem Deckel eine Traube dar-
stellt; obenauf ein zierlicher Blumenstrauß in einer klei-
nen Urne. Im Deckelinnern findet sich oben eine kreis-
runde Scheibe (Dm. 5,5 cm) mit dem Wertheimer Wappen
und der doppelzeiligen Umschrift:
Jpert donrabt @d)imet, befj Statte 3ü Stßertfya, QJtargaretfja fein
d: Jpauffvau verehrten | einem d: Statt) tiefen ißecbet St)tet
barbeij Sm beften 3u gebenmffyen.
Das erste E: bedeutet Ehlich, das zweite Ehrbar.
189
Ofenplatte in den Sammlungen der Kilianskapelle. Gußeisen. 87X 112, Schrift 1,5 cm. Dargestellt
ist links Isaaks Opferung, rechts der Urteilsspruch über das vertauschte Kind. Darunter die Bei-
schriften :
ABRAHAM • WILL OPFFERN SEI[NEN] SOHN || SALOMON
Im unteren Drittel der Platte zwei Medaillons, Brustbilder eines Ritters und seiner Frau, die Ge-
sichter einander zugewandt. Zwischen ihnen :
ALBRECHT • VON | ROSEINBERG | RITTER . ANNO [ DOMINI 1564 |
Zu ihm vergleiche Nr. 243.
Hofmann: Albrecht v. Rosenberg II S. 40 - Jahrbuch 1955 nach S. 6 Abb.
522
Wertheim
1583
Schmuckkästchen im Obergeschoß der Kilianskapelle. Holz mit (Wismut? =) Malerei. 10 X 21 X 16,
Schrift 0,3-0,7 cm. Unterhalb des Schlosses ein kleines aufgemaltes Schildchen mit der Inschrift:
Maria Madalena von / Dienng 1583 / . Daneben die Wappen von Thüngen und Adelsheim.
523 Wertheim 1595
Schmuckkästchen im Obergeschoß der Kilianskapelle. Getriebenes Eisen 16x26,5x16, Schrift
2 cm. Auf dem Deckel großer Doppeladler, rechts und links des Rumpfes die Buchstaben I R, in
den Ecken je eine Ziffer der Jahreszahl 1595. Rechts und links neben der Adlerdarstellung Be-
schlagbänder mit ELIME und RILH.
524
Wertheim
(15. Jh.)
Gebäckmodel in den Sammlungen der Kilianskapelle.
Holz. Kantenlänge 7, Schrift 0,3-04 cm. Die Abbildung
zeigt den Model der Schrift wegen spiegelverkehrt.
pbff bff lolleljart
„puffen“ bedeutet nach dem Grimmschen Wörterbuch
unter anderm „bauschen, bauschig sein oder werden“,
„lollehart“ ist als Spottname für einen einfältigen Mönch
belegt. Danach ist die Inschrift eine Aufforderung an das
Gebäck aufzugehen oder an den Blasenden, es aufzutreiben.
525 Wertheim (um 1600)
Pokal im Ratsschatz, nach seinem Stifter „der Schimmel“
genannt. Silber vergoldet. H. 46,5, Dm. 10,2, Schrift 0,2
bis 0,5 cm. Vermutlich Augsburger Arbeit. Ein Winzer
mit einem von Weinlaub umwundenen Stab trägt den
eigentlichen Becher, der mit dem Deckel eine Traube dar-
stellt; obenauf ein zierlicher Blumenstrauß in einer klei-
nen Urne. Im Deckelinnern findet sich oben eine kreis-
runde Scheibe (Dm. 5,5 cm) mit dem Wertheimer Wappen
und der doppelzeiligen Umschrift:
Jpert donrabt @d)imet, befj Statte 3ü Stßertfya, QJtargaretfja fein
d: Jpauffvau verehrten | einem d: Statt) tiefen ißecbet St)tet
barbeij Sm beften 3u gebenmffyen.
Das erste E: bedeutet Ehlich, das zweite Ehrbar.
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