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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0048
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burger Stiftskirche erhaltenen Stücken des gleichen Meisters recht gut vorstellen können. Von
Christian Klapperbach waren die Epitaphien des Heinrich von Stockheim f 1588, gegossen
1591 (Nr. 502) und des Jan von Delden J 1589, gegossen 1592 (Nr. 504) da. All diese Bronze-
denkmäler sind, wie einleitend schon bemerkt, restlos verschwunden. Im 18. Jahrhundert wur-
den offenbar diese Bronzeauflagen häufiger gestohlen, wie uns Bemerkungen von Bourdon
(Nr. 66, 310) und Gudenus (Nr. 433) lehren. Im Oktober 1716 scheint viel weggekommen zu
sein1. Diese Diebereien hielten offenbar im 18. Jahrhundert weiter an, denn aus dem Jahre
1760 berichten die Domkapitelsprotokolle von einem erneuten Fall. Das Domkapitel be-
schloß daher, das Metall an den zu bezeichnenden Stellen ausbrechen und in die Sakristei
schaffen zu lassen. Man wollte 1760 einen Atzmann (Choralpult) gießen lassen, wofür man
wahrscheinlich das Material verwenden wollte. Die Inschriften sollten an den Seiten der
Denkmäler möglichst eingehauen werden 2. Ob es wirklich zu diesem Eingriff kam, wissen wir
nicht. —
Eine dritte Periode der Plünderung waren die Jahre um 1800, wo auch die wenigen aus
Bronze angefertigten Epitaphien und die Auflagen der Grabplatten beseitigt wurden. So ver-
schwand auch die Bronzeauflage von der Platte des Kurfürsten Johann Adam von Bicken
J 1604 (Nr. 537) in diesen Jahren, ebenfalls die obengenannten, sicher kleinen Bronzeepi-
taphien.
Wie gründlich die Ausräumung von Bronzeteilen im Dome war, zeigt, daß die einzigen heute
noch vorhandenen Bronzeinschriftstreifen vom Grabstein des Friedrich von Fürstenberg J 1607
(Nr. 556) erst nach 1800 als Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes angebracht
wurden.
In den Mainzer Kirchen kenne ich nur noch zwei Grabmäler mit Metallteilen aus der Zeit
nach 1650 in St. Emmeran 3 und St. Peter.

1 Gudenus II S. 923. —
2 Schrohe in Beitr. II S. 19. —
3 Kdm. Kirchen S. 123

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[42]

Grabstein des Priesters Badegisel vom Ende des 7. Jhs.,
gefunden bei St. Alban. Vergl. S. [44].
 
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