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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0106
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Da die Inschrift schon vor Jahrhunder-
ten nicht mehr lesbar war, schrieb Hel-
wich 1623 eine Erklärung des Denkmals
und Biographie des Erzbischofs, die er
bei der Grabplatte aufhing (siehe bei
1623).
Innerhalb des einfachen Randes steht
der Erzbischof auf einem Löwen und
Drachen in voller bischöflicher Gewan-
dung mit seinem Hirtenstab. Seitlich von
ihm stehen auf Sockeln die wesentlich
kleineren Figuren zweier Könige mit
Schwert und Szepter, denen er Kronen
aufsetzt. Wie die Beischriften erklären,
sind es Heinrich Raspe und Wilhelm
von Holland. Schrohe hat nachgewiesen,
daß Siegfried III. sicherlich nicht der-
jenige war, der dem König die Krone
auf setzte. Dieses Vorrecht stand dem
Kölner Erzbischof zu. Der Mainzer assi-
stierte der Königskrönung. Immerhin
wollte dieser Grabstein und der Peters
von Aspelt die Ansprüche des Mainzer
Stuhles auf die Mitwirkung bei der Krö-
nung in monumentaler Form verewigen.
Serarius und Joannes berichten überein-
stimmend, daß zwei Figuren von Sieg-
fried III. dagewesen seien, die eine in
einer Gruft, die andere zu Häupten des
Grabes an der Mauer. Der Grabstein in
der etwa 8 Fuß tiefen Gruft lag auf dem
Boden, seine Inschrift war aber auch
schlecht lesbar, da sie nur aufgemalt
war. Das andere heute noch erhaltene
Denkmal soll dem verlorenen an Größe
und Schönheit nachgestanden haben.

Helwich, Annalen Bd. 4 f. 4054 v. — Bourdon. — Fragmenta Gamans f. 17. — Gudenus II S. 819 Nr. 1. —
Joannis I S. 605. — Kdm. Dom S. 233. — Serarius S. 839. — Schunk II S. 56. — Werner I S. 317. —
Schaab II S. 120. — Wetter S. 105. — Kraus II S. 114. Nr. 244. — A. Stix, Die Plastik der frühgotischen Periode
in Mainz. Kunstgeschichtliches Jahrbuch der K. K. Zentralkommission III (1904) S. 102. — Börger, Grabdenk-
mäler im Maingebiet (Leipzig 1907) S. 20. — Boehmer-Will, Regesten II S. 304 Nr. 672. — Schrohe in: Z. V. M. IV
(1893—1905) S. 583. — Schrohe in: Beitr. IV S. 54 Anm. 2. — Schrohe in: Aus der Mainzer Vergangenheit. Beilage
zum Jahresbericht des hess. Gymnasiums in Mainz 1928/29. S. 19. A

23 St. Viktorskapelle

Bauinschrift

4. III. 1279

Auf einer Holztafel, die in der Viktorskapelle (am nördlichen Seitenschiff) aufge-
hängt war.
Der Text wurde erstmalig 1609 von Helwich abgeschrieben, der schon seine bau-
geschichtliche Wichtigkeit erkannte. Nur Helwich, Gamans und Joannis haben den
vollständigen Text, nach denen nachstehende Abschrift hergestellt ist. Bourdon und
Gudenus bringen Bruchstücke.

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