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Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0151
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99 Mittelschiff Grabplatte des Erzbischofs Johann von Nassau f 23. IX. 1419

und seines Bruders, des Erzbischofs Adolph von Nassau f 6. II. 1390.
Ehemals im Mittelschiff des Domes, jetzt im Ostflügel des Domkreuzgangs im 2. Joch
von Norden (Joch 23). Roter Sandstein, stark abgetreten 260 :132 cm. Schrift 7 und 5,5 cm.
Die Inschriften beginnen an der oberen Schmalseite und zwar so, daß die eine rechts
herum nach außen gerichtet, die andere nach innen gerichtet links herum läuft.
f &nno ♦ bitt ♦ mcccc • / yty * Die ♦ ffüi ♦ Septem.♦♦♦ * 0 ♦ tco ♦ ♦ ♦. ♦ ♦♦
pater ♦ et i>ns 0o^es
&niw ♦ tittf ♦ m ♦ ccc ♦ / ♦ tHe * fe?ta♦. ♦. ♦ februarit *0 ?.♦♦♦♦♦
Die Inschrift lautet ergänzt:
Anno dni m cccc • / xix • die xxiii • Septembris 0 reverendus in
Christo pater et dns dns Johes Archiepiscopus Moguntinus.
Anno dni • m • ccc ■ / xc die • sexta mensis februarii 0 reverendus in
Christo pater et dns dns Adolphus Archiepiscopus Moguntinus.
Heinrich Dors bildet in seinem nassauischen Epitaphienbuch (Staatsarchiv, Wies-
baden) diesen Grabstein mit einem großen Wappen inmitten ab. In Wirklichkeit
waren, wie man noch aus einzelnen Ritzlinien erkennen kann, die beiden Erzbischöfe
in Ritzzeichnung dargestellt, was auch Bourdon und Gudenus erwähnen.
Bei der Domwiederherstellung 1925—28 wurden die Gräber beider Erzbischöfe auf-
gefunden. Aus dem Fundergebnis kann man auch die Entstehungsgeschichte der
Denkmäler und des Grabsteines rekonstruieren: Adolph von Nassau wurde 1390 in
einem Steinsarg in einiger Tiefe beigesetzt. Auf dem Grabe stand ein Tumbengrab-
mal. Als dann Johann 1419 starb, stellte man den Tumbendeckel an einem Mittel-
schiffpfeiler auf und mauerte über dem Sarg Adolphs eine Gruft aus Backsteinen,
auf deren östliche Schmalwand der leuchtertragende Engel gemalt wurde, der heute
im Dommuseum steht. Auf diese Gruft, die also das Obergeschoß des zweistöckigen
Grabes bildete, legte man den hier besprochenen Grabstein.
Kdm. Dom S. 246. — Helwich, Annalen I f. 24; III f. 826 v. — Fragmenta Gamans f. 20 — Nassauisches Epi-
taphienbuch des Malers Heinrich Dors von Altenweilnau 1632 im Staatsarchiv, Wiesbaden. Kopie von F. v. St.
George in der Landesbibliothek Wiesbaden. — J. M. Kremer, Originum nassoicarum (Wiesbaden 1779) II
S. 460. Nr. XV. — Bourdon. — Gudenus II S. 823 Nr. 4, 6. — Joannis I S. 700. — Werner I S. 302, 299. A

100 Nikolauskapelle Grabstein des Eberhard von Oberstein j* 27. X. 1419

Der Grabstein lag vor dem Nikol aus alt ar. Seine Figur war nicht mehr erkennbar.
Bourdon sah nur noch, daß sie den Kelch und die Hostie hielt. Darüber war ein Löwe,
der das Wappentier derer von Oberstein bildete. Da die Inschrift unleserlich war,
entnahm Bourdon die Inschrift aus Helwich.
Anno Dni MCCCCXIX. In vigilia Simonis et Judae Apostolorum obiit Venerabilis
Dns Eberhardus de lapide Scholasticus hujus Ecclesiae, cujus anima requiescat in
pace.
Das Todesjahr scheint nicht ganz sicher zu sein. Bereits 1406 hatte Eberhard einen
Nachfolger in der Würde des Scholasters.
Gamans konnte das Todesdatum nicht mehr lesen.
Helwich, Annalen I f. 316. — Bourdon Nr. 14. — Fragmenta Gamans f. 54. — Joannis II S. 319 zur Person, —
Möller, Stammtafeln Taf. CXXII. A

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