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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0209
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Anno Dni MCCCCXCVII1. die XX. mensis Januarii
obiit Venerabilis Dns Gerhardus de Erenberg Schola-
sticus et Canonicus hujus inclvtae Ecclesiae Mog.,
cujus anima in pace quiescat perpetua. Amen.
2lm 20. Sanuar 1498 flarb bet ebrwihbige Jperr ©erbai'b von
(Stenberg, ©cbolafler unb ©tiftobwr biefer weitbekannten SÖlainjer
Ätrcßc, hoffen Seele in ewigem ^rieben ruhen möge. Simen.
Die vier Ahnenwappen an den Ecken, die wegen der
Verbringung des Grabsteines in den engen Rahmen
des 19. Jahrhunderts zusammen mit der Inschrift ab-
gemeißelt wurden, stellten dar:
Erenberg Gemmingen
. Sickingen
Das fehlende Wappen, das Bourdon nicht bestimmen
konnte, ist Dettenheim.
Der Grabstein gehört zu den qualitativ besseren des
Domes. Innerhalb des tiefgekehlten Randes steht un-
ter einem Maßwerkbaldachin der Verstorbene mit
Pluviale, Superpelliceum und Birett bekleidet. Die
beiden Hände halten den Kelch.
Der Verfertiger ist ein dem Meister des Denkmals
Adalberts von Sachsen nahestehender Künstler.
Bourdon Nr. 31. — Kdm. Dom S. 448 Nr. 35. — Führer Dommuseum
S. 18 Nr. 50. — Helwich, Annalen II f. 511. — Fragmenta Gamans f. 44 v.
— Gudenus II S. 907 Nr. 179. — Werner I S. 335. — Schaab II S. 91,
132. — Klingelschmitt, Magister Valentinus S. 29 Tat. 13. — Kautzsch,
Dom I Tat. 101. — Joannis II S. 321 zur Person. .— A
Zu Nr. 249

Wio


248 Memorie

Totenschild des Gerhard von Erenberg

f 10. I. 1498

Anno Dni 1498 die Mercurii x Jan. 0 Venerabilis Dns Gerhardus de Ehrenberg
Scholas. &c.

Bourdon gibt den 20. Januar in seiner Abschrift des Totenschildes an, beim Grab-
stein den 10. Januar. Richtig kann nur der 10. Januar sein, da er auf einen Mitt-
woch fiel.

Bourdon. — Joannis II S. 321 zur Person. —

249 St. Mauritius, jetzt Domkreuzgang
Grabstein des Heinrich Gerlach

f 28. X. 1498

Wohl aus St. Mauritius stammend, jetzt an der Außenwand des Südflügels zwischen
dem 3. und 4. Joch von Westen (Joch 8, 9). Rote Sandsteinplatte, die sich nach unten
verjüngt. Länge 224, Breite oben 80, Breite unten 74, D. 13, Schrift 7 und 10 cm.
— Der rechte Rand des Steines ist beschädigt.
Anno Domini 1498 xxviii mensis octobris obiit honorabilis dominus Henricus Gerlaci,
vicarius ecclesie sancti mauricii, cuius anima requiescat in sancta pace, amen.
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