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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0285
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Die Wappen sind auf dem Bogen über dem Denkmal angebracht:
Heusenstamm Brendel von Homburg
Venningen Röder von Rodeck
Die Buchstaben der Inschrift sind nicht wie üblich, spitz eingegraben, sondern flach
vertieft, sodaß die Vergoldung eine breite Fläche bedeckt. Die Anfangsbuchstaben'
sind überhöht, die Zeilenenden mit Ranken gefüllt. Das Schriftbild ist leicht lesbar.
Die Schrifttafel ist als unterer schräggeneigter Abschluß des Denkmals angebracht.
Die obere Begrenzung bildet ein ornamentierter Wandbogen der Memorie, auf dem
die Wappen sitzen. Dieser wird noch durchbrochen von einem Kruzifix. Zu dessen
Füßen knien innerhalb des Bogenfeldes Maria Magdalena und in voller Rüstung
Martin von Heusenstamm. Seitlich stehen Maria und Johannes. Den landschaftlichen
Hintergrund bildet die Ansicht von Jerusalem mit den würfelnden Kriegsknechten,
einem Martyrium des heiligen Sebastian und einem heiligen Martin mit dem Bettler,
den Patronen des Erzbischofs Sebastian von Heusenstamm, der der Bruder Martins
war und auch später bei ihm bestattet wurde (siehe Nr. 428), und des Verstorbenen
selbst.
1553 wurde das Denkmal nach einer Notiz der Domkapitelsprotokolle aufgerichtet.
Kdm. Dom S. 387 Taf. 74a. — Bourdon — Gudenus II S. 868 Nr. 87. — A

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