©er ebrwürbigc unb vornehme £err Slbam ©iether von liefen, ©onv unb (St. 2(lbanSdStiftölwtt ver#
taufchte bieö armfelige SJaterlanb mit bem Fimmel am 6. Jjuli 1552.
Der Totenschild war einst in der Marienkapelle aufgehängt, wo Adam Diether auch
begraben war.
Helwich, Annalen I f. 4. — Fragmenta Gamans f. 5 v. — Bourdon. — Joannis II S. 342 zur Person. — A
421 Kreuzgang Epitaph des Heinrich Gerlach f 4. IV. 1553
Im Südflügel des Kreuzgangs im 4. Joch von Osten (Joch 13) hingen über dem stei-
nernen Sessel 4 Denkmäler (siehe auch 1550 Nr. 413, 1441 Nr. 126, 1584 Nr. 492).
Das folgende war auf Holz gemalt und stellte die Einsetzung des Abendmahles dar.
Picturam harte, non, ut vanam apud Mortales laudem mereretur, sed potius cos
immortalitatis Domini, hac Coena digne sumentibus immortalitatem praestante, ad-
moneret, Honorabilis D. Henricus Gerlach Francofordianus, olim huius metrop. eccl.
Vicarius fieri voluit. Qui tandem LIXum agens annum, pridie Nonas Aprilis Anno ab
Orbe redempto MDL1II pio affectu Naturae debitum reddens, hilaris per Christi
verbum revivisci exoptat ac confidit.
©ieö ©emälbe wollte ber ehemalige ©omvifar Heinrich Oerlach auö grantfurt machen (affen, nicht um
eitles Sob bei ben (Sterblichen zu verbleuen, fonbern um vielmehr fie an bie llnfterblichteit ©otteS zu
erinnern, ber ben würbigen Empfängern biefer (Spetfe bie Itnflerblichfeit bietet. Er flatb fromm im
59. Sebenefahr am 4. Slpril 1553. Er hofft unb vertraut, nach Ehrifti SÖort, froh tvieber erwedt zu
werben.
Gudenus II S. 889 Nr. 129. — Bourdon. —
A
422 Memorie Totenschild des Wilhelm von Bicken f 18. IV. 1553
Reuerendo ac Nobili Dno Guilhelmo a Bicken, huius Metropolitanae Mog. et D. Albani
Ecclesiarum Canonico presbptero, Viro exquisita ingenii dexteritate, animi integritate
vitaeque innocentia insigniter praedito vitam hanc mortalem 18. mensis Aprilis anno
1553. in immortalem pia sed praematura nimis commutanti, cognati superstites et ult.
volunt. suae vindices moesti hoc monumentum pietatis ergo posuerunt, caelites animam
laeti suscipiant.
©em hochwürbigew unb eblcn Jperrn EÖilhelm v. Mieten, (Stiftoh^rn unb ^rieflet am $iainter ©om unb
(St. Sllban, einem mit auögefuchtcr ©efchidlichteit, mit Feinheit ber (Seele unb Unfchulb beö Sebenö
ausgezeichneten Spanne, ber bteS flerbliche Sehen am 18. 2lpri( 1553 mit bem unterblieben zwar fromm,
aber allzu früh vertaufchte, festen feine überlebenben 23erwanbten unb trauernben ©etamcntSvolltredcr
biefeS ©entmal zum frommen ©cbächtniS. ©ic äpimmlifcben mögen feine (Seele froh aufnehmen.
Wilhelm von Bicken war in der Muttergottes-Kapelle begraben.
Helwich, Annalen IV f. 6001. — Fragmenta Gamans f. 5 — Bourdon. — Joannis II S. 342 zur Person. — A
423 Kreuzgang Epitaph des Christoph von Hohenstein f 14. VII. 1553
Im Südflügel des Kreuzgangs, wahrscheinlich im 4. Joch von Westen (Joch 9). Die
Inschrift stand auf einer an der Mauer angebrachten ehernen Tafel, die (nach Ga-
mans) 3 Fuß lang und 1 Fuß breit war.
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taufchte bieö armfelige SJaterlanb mit bem Fimmel am 6. Jjuli 1552.
Der Totenschild war einst in der Marienkapelle aufgehängt, wo Adam Diether auch
begraben war.
Helwich, Annalen I f. 4. — Fragmenta Gamans f. 5 v. — Bourdon. — Joannis II S. 342 zur Person. — A
421 Kreuzgang Epitaph des Heinrich Gerlach f 4. IV. 1553
Im Südflügel des Kreuzgangs im 4. Joch von Osten (Joch 13) hingen über dem stei-
nernen Sessel 4 Denkmäler (siehe auch 1550 Nr. 413, 1441 Nr. 126, 1584 Nr. 492).
Das folgende war auf Holz gemalt und stellte die Einsetzung des Abendmahles dar.
Picturam harte, non, ut vanam apud Mortales laudem mereretur, sed potius cos
immortalitatis Domini, hac Coena digne sumentibus immortalitatem praestante, ad-
moneret, Honorabilis D. Henricus Gerlach Francofordianus, olim huius metrop. eccl.
Vicarius fieri voluit. Qui tandem LIXum agens annum, pridie Nonas Aprilis Anno ab
Orbe redempto MDL1II pio affectu Naturae debitum reddens, hilaris per Christi
verbum revivisci exoptat ac confidit.
©ieö ©emälbe wollte ber ehemalige ©omvifar Heinrich Oerlach auö grantfurt machen (affen, nicht um
eitles Sob bei ben (Sterblichen zu verbleuen, fonbern um vielmehr fie an bie llnfterblichteit ©otteS zu
erinnern, ber ben würbigen Empfängern biefer (Spetfe bie Itnflerblichfeit bietet. Er flatb fromm im
59. Sebenefahr am 4. Slpril 1553. Er hofft unb vertraut, nach Ehrifti SÖort, froh tvieber erwedt zu
werben.
Gudenus II S. 889 Nr. 129. — Bourdon. —
A
422 Memorie Totenschild des Wilhelm von Bicken f 18. IV. 1553
Reuerendo ac Nobili Dno Guilhelmo a Bicken, huius Metropolitanae Mog. et D. Albani
Ecclesiarum Canonico presbptero, Viro exquisita ingenii dexteritate, animi integritate
vitaeque innocentia insigniter praedito vitam hanc mortalem 18. mensis Aprilis anno
1553. in immortalem pia sed praematura nimis commutanti, cognati superstites et ult.
volunt. suae vindices moesti hoc monumentum pietatis ergo posuerunt, caelites animam
laeti suscipiant.
©em hochwürbigew unb eblcn Jperrn EÖilhelm v. Mieten, (Stiftoh^rn unb ^rieflet am $iainter ©om unb
(St. Sllban, einem mit auögefuchtcr ©efchidlichteit, mit Feinheit ber (Seele unb Unfchulb beö Sebenö
ausgezeichneten Spanne, ber bteS flerbliche Sehen am 18. 2lpri( 1553 mit bem unterblieben zwar fromm,
aber allzu früh vertaufchte, festen feine überlebenben 23erwanbten unb trauernben ©etamcntSvolltredcr
biefeS ©entmal zum frommen ©cbächtniS. ©ic äpimmlifcben mögen feine (Seele froh aufnehmen.
Wilhelm von Bicken war in der Muttergottes-Kapelle begraben.
Helwich, Annalen IV f. 6001. — Fragmenta Gamans f. 5 — Bourdon. — Joannis II S. 342 zur Person. — A
423 Kreuzgang Epitaph des Christoph von Hohenstein f 14. VII. 1553
Im Südflügel des Kreuzgangs, wahrscheinlich im 4. Joch von Westen (Joch 9). Die
Inschrift stand auf einer an der Mauer angebrachten ehernen Tafel, die (nach Ga-
mans) 3 Fuß lang und 1 Fuß breit war.
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