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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0327
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493 Kreuzgang Grabstein des Walter Ortt f 27. X. 1584

Im Südflügel des Kreuzgangs wahrscheinlich im 3. Joch von Norden (Joch 22). Auf
einem durch sein Alter abgetretenen Stein war inmitten eine kreisrunde Bronzeplatte
mit Werkzeugdarstellungen. Die Inschrift lautete:
Ao 1584 uff den Abend S. Simonis und Judae ist in Gott verschieden der ernsthafft
Walther Ortt des hohen Domstiffts Stehler, dem Gott gnade. Amen.
Nachträglich wurden unter diesem Stein beerdigt: B. E. F. B. und Eisenberger sattler.
Bourdon Nr. 185. — • A

494 Bibliothek Wandinschriften zwischen 1585—1588

Im Obergeschoß des Kreuzgangs. Beim Eingang zur Bibliothek sah man auf der rech-
ten Seite in den zwei ersten Bogen folgende Wappen und Inschriften:
S. Martinas Metropolis hufus Patronus mit dem Wappen des Domkapitels
Georgias D. G. Episc. Wormat. Praeposit. Mog.
Gemeint ist Georg von Schönberg, der 1582 Propst und 1580 Bischof von Worms
wurde und 1595 starb (siehe Nr. 517). — Beiderseits vom Wappen stand:
Benefactori C.A.T. D.G I. (Vielleicht ein Wahlspruch.)
Es folgten:
Philippus Cratz a Scharpffenstein Decanus Mog. et (praep.) Francford. (1585—95)
Anton a Wiltberg Custos et Camerarius Mog. Praep. Wormat. (1581—94)
Joannes Schwickardus a Cronberg Scholast. Mog. Praepos. S. Petri. (1582—95,
Propst von St. Peter 1576—89, später Erzbischof 1604—1626)
Beiderseits von seinen Wappen stand: Patrono G.L.C. T.C.P.
Henricus a Stockheim Cantor Mog. Praep. S. Albani (1560—88, Propst von St. Alban
1548—88).
Diese Wandinschriften feierten vielleicht die Wiederherstellung nach den Schäden
des Jahres 1552. Nach den Amts- und Sterbedaten der Domherren können als Ent-
stehungszeit der Inschriften nur die Jahre 1585—88 in Frage kommen.
Bourdon. — Falk, Die ehemalige Dombibliothek zu Mainz. Beihefte zum Centralblatt für Bibliothekswesen 18
(1887) S. 27. — A

495 Kreuzgang Grabstein des Wendel Artzet f 4. V. 1585

Im dritten Joch des Westflügels. Im oberen Teil des Grabsteines befindet sich unter
einem Rundbogen ein bürgerliches Vollwappen in einem Lorbeerkranz (geteilt, oben
ein Stern). Auf der unteren Tafel stehen nur noch wenige Schriftreste, die nach Bour-
don und Gudenus ergänzt werden können. — Roter Sandstein 200 : 85 cm. Schrift
4—4,5 cm.
Anno 1585 uff Freytag den vierten Mafi starb der edel und hochgelehrt Her Wendel
Artzet von Bruchsal 1.0. Doctor, / ROM. Kays. Mayt und / ERTZHErtzogs Ferdinand
I ZV ÖSTERREICH RAT. / DES SEELEN GOT IN EWIG / PFLEGE • AMEN
Bourdon Nr. 44. — Gudenus S. 910 Nr. 187. — Kdm. Dom S. 419. — A

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