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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0373
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Der Altartiseh wurde beseitigt, als man 1828 die Grablegungsgruppe aus Liebfrauen
hier aufstellte und den Altar restaurierte. Bei dieser Wiederherstellung wurden auch
verschiedene Reliefs aus anderen Altären und Ausstattungsstücken in die Altarrück-
wand eingebaut. (In Kdm. Dom wird versucht, die ursprünglichen Reliefs von den
zugefügten zu scheiden. Hier soll der Altar kurz beschrieben werden, wie er heute
aussieht.)
Die Gewohnheit, die Inschrifttafel unmittelbar über dem Altartisch anzubringen,
wird hier einmalig verlassen. Als Mittelstück ist unten ein Relief mit zwei Engeln
angebracht, die das Schweißtuch der Veronika halten. Seitlich davon vier Reliefs:
Von her. rechts beginnend die Darstellung eines Werkes der Barmherzigkeit (Tote
begraben), dann die Dornenkrönung Christi, Kreuzschleppung Christi und Christus
mit der Samariterin. Die beiden äußeren Reliefs sind Zutaten von 1828. In dem
schmalen Geschoß darüber folgt die Inschrifttafel. Sodann wird das Hauptgeschoß
des Altars von zwei kräftigen Säulen in drei Teile zerlegt, den äußeren Rahmen
bilden zwei schwächere Säulen. Das große Mittelrelief stellt die Geißelung Christi
dar, seitlich je zwei Reliefs übereinander, nämlich her. rechts: Moses bringt die
Gesetzestafeln und die Predigt Johannes des Täufers, und her. links: Abschied der
Apostel und Christus als guter Hirte. Auch diese Reliefs sind wohl Zutaten. Im
säulengerahmten oberen Aufsatz ist ein kreisrundes Relief mit Gott Vater ein-
gelassen, seitlich stehen als Freifiguren die beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus,
die vollkommen identisch mit den gleichen Figuren des Riedt’schen Altares (s. Nr. 589)
und in einem Fall Kopien sind. Die Spitze des Altaraufbaus bildet das Bassenheim’sche
Wappen, von einem Kruzifix überragt und flankiert von Maria und Johannes.
Bruhns schreibt die unteren Reliefs außer den später hinzugefügten dem Johannes
Juncker zu, der Aufsatz ist nach seiner Meinung von Nikolaus Dickhart ausgeführt.
Nach einer schriftlichen Mitteilung wurde der Altar 1613 verfertigt und kostete 600
Gulden Batzen, 20 Malter Korn und vier Ohm Wein. —
Die Stiftungsinschrift des Altars von 1613 war neben ihm auf einer eigenen Bronze-
tafel angebracht (Nr. 570).
Einige Ahnenwappen stimmen nicht mehr ganz in ihrer Reihenfolge. Es muß heißen:
Greiffenclau — Andlau — Palant — Handschuhsheim (Mitt. Dr. Hartmann).
Kdm. Dom S. 194 Taf. 37 b. — Helwich, Annalen III f. 969. — Fragments Gamans f. 22. — Bourdon. —
Gudenus II S. 779. — Kautzsch, Dom Taf. 168—174. — Bruhns S. 265 u. 292. — A

563 Seitenkap. Grabstein des Joh. Theod. Walbott v. Bassenheim f 12. III. 1610

In der Magnuskapelle (nördl. Kapellenreihe) auf der Evangelienseite vor dem von
dem Verstorbenen gestifteten Altar (s. Nr. 562). Auf dem Rande des Grabsteins
stand:
Joannes Theodoricus Walbott a Bassenheim hujus Metrop.
nec non S. Albani et S. Victoris extra muros Mogunt. Canonicus
Capitularis in Domino obdormivit anno MDCX. xii martii
Sofhinn £l)eoberidj SÖalbott von Qjaffenbetm, Äanonihr btefer ©omfirdje, von @t. Sllban unb @t Wtor
vor bcn dauern von ÜDlatnj entfc^Iief im $errn am 12. ißio.
Ahnenwappen: Walbott von Bassenheim Dalberg
Greiffenklau Fleckenstein
Bourdon. — Helwich, Annalen III f. 969. — A

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