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Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0396
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F. I. V. ist vielleicht aufzulösen: fieri iussit vivus.

Ju £ebjeiten befahl er, (tiefen Stein) ju machen. Ties @rab erwählte ficfj ter bodjwürbtgftc uni» erlaucb#
tefie Jperr, Jperr @eorg §riei»ricb, <£r?bifcf>of von SDiainj, beö t>(. rötn. 9ieidj3 (Erjfanjlet für Seutfdjlanb,
Äurfürft uni» iBifdjvf von SÖortn^, atW i»er alten, abligen rbeinifcben Siitterfamilie ©reiffentlau von
iBolruts, welcher im Sabre 1573 geboren, banacb juerfl Scbolafler tiefer Äirclje 1601, tropft 1604, SBifcfjof
von SßormS 1616, tann am 21. öftober 1626 einstimmig vom ganzen Äapitel zum SÜlainjer «Brzbtfcfwf
erwählt, würbe er am 15. Sluguft 1627 in Slfdjaffenburg geweiht. Slber ach, eö flarb nach jtvei fahren,
acht SOlonaten unt achtzehn Jagen feiner Regierung, am 6. Suli 1629 zu SDlainz im Sitter von 56 fahren
ter Sürfl im heften Slntcnten, wahrhaft turch Älugheit, SBerebfamfeit unt hohen Sinn ausgezeichnet,
wohlbetannt turch ben Stuf feiner llnbefcholtenheit unb turch bie Feinheit feinet £ebenswanbel& ©aber
festen ihm fein SBruber unb bie iüottftrecter feines lebten SÖillenS tieftrauernb bieS Tenfmal unb er#
flehten feiner Seele baS ewige Jpeil.

Die Abkürzungen der Inschrift sind bei Kdm. Dom S. 294 aufgelöst, weswegen hier
darauf verzichtet wird, eine Auflösung zu geben. —
Die unterstrichenen Zeilen sind auf dem Grabstein durch 4,5 cm hohe Buchstaben
und die Kürze der Zeilen besonders hervorgehoben. Auffällig ist die Verwendung
von Akzenten und I-Punkten .—-
Über der im Rollwerkwappen stehenden Inschrift befindet sich das große Wappen
Mainz und Worms geviert, im Herzschild das Greiffenklau-Wappen. Es wird von
den Ahnenwappen Greiffenklau, Reifenberg, Schönberg (drei Kreuze) und Muders-
bach umgeben.


Über die ausführenden Künstler dieser
schönen Grabplatte sind wir durch be-
reits veröffentlichte Rechnungen des
Greiffenklauer Archivs auf Schloß
Vollrads unterrichtet2. Demnach lie-
ferte der Steinmetz Martin Harnisch
von Schubach 1629 den schwarzen
Marmorstein, der „ringsum“ und die
„halbe blatten“, — gemeint ist die
Schrifttafel, — poliert war. Der Bild-
hauer Johann Fries fertigte Wappen
und Schrift. In seinem Testament
schrieb der Kurfürst die Steinsorte,
also den schwarzen Marmor vor, bei
den vier Ahnenwappen läßt er die
Wahl zwischen Messing oder wie es
es sich (sonst) schickt3.
Der Greiffenklau-Altar in der St. Mi-
chaelskapelle (südl. Kapellenreihe)
wurde 1631 in Angriff genommen, blieb
aber durch den Krieg und die schwe-
dische Besetzung liegen und wurde
erst 1662 vollendet. Die Inschrift ist
ebenfalls erst 1662 abgefaßt und ein-
gemeißelt. Sie gehört also nicht mehr
in den Rahmen dieses Buches4.
Bourdon. — Joannis I S. 939. — Gudenus II S. 832.
Nr. 18. — Werner I S. 312. — Sartorius, Über-
setzung. —
1 Kdm. Dom S. 294 und S. 266. —
2 Oidtman in MZ XX/XXI (1925/26) S. 2. -
s Veit, Domherren S. 64. —
‘i Kdm. Dom S. 202. — A

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