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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0398
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ohne Helmziei’ ausgehauen. In dem vertieften Grund unter dem Wappen steht in den
beiden Ecken: G F in 3 cm hohen Buchstaben, auf dem Rande darunter 1629 2 cm hoch.
Dieser Stein wurde ins Dommuseum gebracht. (Die Abb. dieses Steines s. auf S. 340.)


Die Decke der Gruft wurde von drei
Platten gebildet, zwei davon kamen
in den Domkreuzgang. — Die zwei
Platten haben an drei Seiten einen
erhöhten Rand, der untere fehlt na-
türlich, da ja auch die untere Platte
nicht aufgestellt ist. Dieser Rand
wird mit einer Hohlkehle zum ver-
tieften Innenfeld übergeleitet. Auf
dem oberen Stein stehen im Relief
die Wappen, inmitten in Rollwerk-
kartusche das mächtige Bistums-
wappen Mainz und Worms, als
Herzschild Greiffenklau-Ippelbrunn,
dahinter Krummstab, Schwert und
Mitra, die Krümme des Stabes und
die Alitra sind auffällig klein ge-
raten. Als Ahnenwappen kommen die
gleichen vor wie auf dem Marmor-
grabstein. —
Die untere Platte trägt die Inschrift.
Auch sie macht einen recht unbehol-
fenen Eindruck und ist wohl in großer
Eile in den zehn Tagen zwischen
Tod und Begräbnis von Gesellen-
hand angefertigt. —
Als Schreibfehler, der nachträglich
verbessert wurde, ist das LETOR
mit eingefügtem C unter dem Balken
des T in der ersten Zeile zu nennen.
Ferner steht das IN doppelt in der
zweitletzten Zeile.
Die Antiquabuchstaben sind im all-
gemeinen schmal, schwanken aber
doch in der Breite und stehen oft
schief zueinander. Die Zeilen sind
gedrängt voll wegen des langen Tex-

tes, deswegen sind auch die Anfangsbuchstaben der Wörter etwas größer gehalten.
— Der Erhaltungszustand von Wappen und Schrift ist sehr gut. In den von Oidtmann
veröffentlichten Rechnungen über den Greiffenklau-Altar und die Marmorplatte
kommt diese Gruftplatte nicht vor. —

Gräberfundeprotokoll. — Strempel S. 86, Plan S. 85. Nr. 16. — Schuchert in: M. Z. XXXVI (1941) S;. 90. Nr. 64. —
A

603 Memorie Totenschild des Ant. Walbott v. Bassenheim f 22. IX. 1629
Anton Walbott a Bassenheim htrjus et s. Albani nec non Moxstattiensis Ecclearum
Praepositus Chor. Episcopus Trevir. ac Camerarius judicii saecularis Mog. obiit
22. Sep. 1629.
2lnten SÖalbott von Q5affenf>etnt, tropft biefer Äirdie, an St. Stlban unb in Sföodjlabt, Trierer (Rgnv
bifdjof unb .frömmerer bc£ iveltlidjen ©erießtö jn SOiainj, ßarb am 22. September 1629.
Bourdon. — Joannis II S. 294, 791 zu Person. — A

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