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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0440
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c) Saulheim. Kalkstein. 67:85, T. 34 cm. Schrift 12 cm. Am rechten Rand Reste eines wohl
römischen Rahmens. Ein Wolfsloch ist unter der Inschrift, also nicht in der jetzigen Mitte des
Steines eingehauen, der mithin mehrfach verwendet wurde
VI Sowelnheim. @eclj3 (ginnen) ©aulhctm
Der Stein saß bis 1887 an seiner ursprünglichen Stelle im südlichen Teil der Stadtmauer am
Eisgrubweg, dann wurde er ins Museum gebracht. — Der Strich nach dem L wurde bisher als
Trennungszeichen betrachtet, was nicht angeht; es ist ein Kürzungsstrich, so daß Sowelnheim
oder Sowelenheim in Übereinstimmung mit der üblichen älteren Schreibweise zu lesen ist.
Fr. Schneider in: Korrespondenzblatt der Westdeutschen Zeitschrift V Sp. 196.
d) Udenheim. Sandstein. 26:56, T. 36 cm. Schrift 6 cm.
III Utenhe[im] ©ret (ginnen) Udenheim
Der Stein saß bis 1887 sieben Meter weiter östlich im gleichen Mauerzug wie c.

e) Hedesheim. Sandstein. 45:84, T. 35 cm. Schrift 4 cm. Altes Werkstück; die Buchstaben sind
unregelmäßig dort eingehauen, wo sich ebene Flächen boten.
Incipit(?) Hedezhem Jpicr beginnt (die von) Jj>ede$h«nt (ju unterhaltende Sftauer)
Saß noch weiter östlich als die beiden vorherbeschriebenen Steine im gleichen Mauerzug wie
diese. Die 1. Zeile ist unsicher; der erste Buchstabe der letzten Zeile, von Körber für ein Kreuz
gehalten, dürfte ein Z sein. Hedesheim bei Stadecken ist heute Wüstung.

f) Massenheim. Kalkstein. 41:47, T. 25 cm. Schrift 4,5—5,5 cm. Spuren roter Bemalung in
den Buchstaben.
Masse[n]heim fecit cinnas(I) Sllaffenheim lief? die ginnen machen.


1884 bei Erdarbeiten in der Rheinstraße gefunden, saß also wohl im
nordöstlichen Teil der Stadtmauer.
Den Bewohnern der Dörfer in der Mainzer Mark war für Kriegszeiten
das Bergerecht in der Stadt Mainz zugestanden. Dafür mußten sie sich
verpflichten, gewisse Abschnitte der Stadtmauer instand zu halten
und im Notfall zu besetzen. Für Speyer, Worms und Bingen ist Ähn-
liches nachgewiesen. Diese Pflichten der Dorfbewohner wurden durch

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