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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0442
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Vielleicht dürfen wir das Wappenbild auch zum Zeichen dafür nehmen, daß im 13. Jahr-
hundert der römische Aquäduct seine Bogen, über die der Wasserkanal lief, noch hatte, von
denen heute keiner mehr erhalten ist.

Zeichnung Bodmanns vom Juli 1805 (13:6,7 cm. Mainz, Stadtarchiv III B k 14). —

671 Dominikaner Grabinschrift des Arnold Walpod f 13. XI. 1268

Im Dominikanerkloster befand sich eine alte Totentafel (tabula vetus inferialis):
Anno MCCLXV1II, Idib. Nouembr. f honorandus ac Deo dilectus Arnoldus Walpodo, senior
Decanus, ciuis Moguntinus honestissimus, atque monasterii Moguntini primus fundator magni-
ficus. R.l.P.
2lm 13. fRovember 1268 fiarb ber ehrbare unb von (Sott geliebte Slrnolb SÖalpob, ©eivaltöbote (?), Ijocljgeeljrter
SOiainjer Bürger unb erfler großzügiger ©rünber beö SOlainjer Äloflerö.
Wo dieser Text stand, ist fraglich. Der Ausdruck: tabula vetus inferialis bei Joannis könnte
ebensogut auf eine Eintragung in ein Totenbuch hinweisen (tabula heißt auch Urkunde). Dahl
war 1831 dieser Meinung1. Doch die Eintragung in dem später wiedergefundenen Totenbuch
hat einen anderen Wortlaut2.
Vielleicht handelt es sich also doch nicht um einen gewöhnlichen Eintrag, sondern um eine
Gedächtnistafel an den Gründer des Klosters, wie sie ja öfters vorkommen, oder um einen
Totenschild.
Bodmann glaubte in seiner phantastischen Weise, er habe 1802 das Grab Arnolds hinter dem
Hochaltar entdeckt. Arnold lag aber nach der Überlieferung vor dem Engelsaltar.
Arnold Walpod ist als Gründer des rheinischen Städtebundes, an dessen Spitze Mainz stand,
in Geschichte und Legende gefeiert. Sein Amt war in der Mainzer Stadtverwaltung das eines
Gewaltsboten. Vielleicht ist der Ausdruck „senior decanus“ die lateinische Übertragung dieses
Begriffes.
Joannis II S. 850. — Severus, Mog. eccl. hod. S. 74. — Fr. Falk, Gräber berühmter Personen in: Monatsschrift für rheinisch^
westfälische Geschichtsforschung 1876 II S. 613. — Friedrich Schneider, Mittelalterliche Ordensbauten in Mainz (Mainz 1879)
S. 8, 25 Anm. 38. —
1 Dahl, Die Familie der Walpoden in Mainz. Quartalbl. des Vereins für Lit. und Kunst zu Mainz II (1831) Heft 2 S. 20. —
2 Bockenheimer, Totenbuch der Dominikaner S. 31, 32. — A

672 Reichklara verlorene Stiftungsinschrift ' 1272, 1294, 1279

„Diese Schrifft, so zu Mentz ad S. Claram über der Vorderpfortten des Closters befunden,
hat mein Großvater, Herr Johann Maximilian (zum Jungen), in anno 1634 abzeichnen laßen.“
Ao Dni MCCLXXII Kl. Novemb. die omnium Sanctorum Cenob. S. Clarae est aedijicat. in
Mog. a Dno Homberto, quondam Camer. Mog., et Elisabet ejus uxor pi. memor.
Ao. Dni. MCCXCII1I obiit Dnus Humbertus in die Circumcis. Dni
Ao Dni MCCLXXIX ob. Elisabet XVII Kal. Februariis, quorum anime requ. in pace.
2lm Slllerfieiligentag, ben 1. Olovember 1272 mürbe baö St. (JlarenHofter $u $tain$ von -berrn Humbert, einfl
SRainjer Äämmerer, unb feiner grau (Oifabetlj feligen Slngebenfenö erbaut. —
2ln Qkfcljneibung beö -berrn (1. Januar) 1294 (fonfl 1292) fiarb ^err -bumbert. —
2lm 16. Januar 1279 fiarb (ElifabetL bereu Seelen in grieben ruljen mögen. —
Copia unterschiedlicher Documenten Bl. 14 abgedruckt bei Schrohe in Beitr. X S. 117 mit kritischen Bemerkungen zum
historischen Inhalt der Inschrift. —

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