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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0443
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673 Reichklara

Grabstein des Diether von Katzenellenbogen

t 13. I. 1276

Jetzt Wiesbaden, Landesmuseum. Gelblicher Sandstein 204 X 86 cm, Dicke 18 cm. Schrift
4,5 cm. Die umlaufende Inschrift beginnt oben in der Mitte.

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Anno Domini millesimo ducentesimo septuagesimo sexto in octava
Epiphanie obiit comes Dytherus de Katzenelenbogen.
3ni 3at>re bco Ferrit 1276 an bet Cftaü bc$ (gpipfjainefefteö (13. San.)
ftarb ®raf Steuer von Äaßendlenbogen.

Nach Gudenus lag der Stein ehemals versteckt hinter dem
Franziskusaltar, in einer Gruft (crypta) unter den Stufen,
die an den Chor grenzten. Im 19. Jahrhundert kamen die
Steine in die Schloßruine im Park zu Biebrich, von wo aus
sie in das Nassauische Landesmuseum gelangten. — v. Hef-
ner-Alteneck1 deutet den Rundhut des Diether als die
rote Grafenkrone.
Weitere Verwandte, die in Reichklaren begraben lagen,
sind seine Schwester Alheidis von Nassau f 1288 (Nr. 675)
und Diether IV. von Katzenellenbogen f 1315 (Nr. 694).


Gudenus III S. 985 Nr. 75. - Copia unterschiedlicher Documenten Bl. 258. - Wagner=Schneider II S. 215 Anm. 5. - H. B. Wende,
Hess. Landesgesch. (Frankfurt 1785) I S. 335 y und Urk. S. 271 Nr. 2. — Schrohe, Reichklarakloster S. 8 und 103. — Rhein. Volks-
kalender 1924 S. 50. - Schrohe in Beitr. X S. 118, 152. - 1 Deutsche Trachten des Mittelalters I S. 88. Taf. 68. A

674 St. Stephan Grabstein des Gotfried von Eppstein f 31. III. 1276

Nach dem Vermerk unter der Federzeichnung lag der Stein in einer unterirdischen Krypta
der Stephanskirche auf der rechten Seite. Die Inschrift beginnt an der heraldisch rechten Seite
unten.
Anno Domini MCCLXXVI II kalendis aprilis obiit nobilis ac strenuus Godefridus de Eppinstein, huius
ecclesie insignis benefactor, cnius anima requiescat in pa.ee, amen.
2(m 31. SÄärj 1276 ftarb bet vornehme ttnb geflrenge ©otfrieb, -bert von ©ppftetn, ttervorragenber 2Bof)ltäter
biefer Äirdje.
Von einer Krypta in St. Stephan, — oder sollte es nur eine Gruft sein, — die zudem noch bis
1808 zugänglich war, ist garnichts bekannt. Sonst ist der Stein nicht überliefert. Möller ver-
zeichnet in seinen Stammtafeln (LXXXIX) einen solchen Eppsteiner mit dem Todesdatum
1276 nicht, er kennt nur einen Gottfried II. (1223—78) und dessen Sohn Gottfried III.
(1246—93). Gleichzeitig war Werner von Eppstein (1259—84) Mainzer Erzbischof.
Federzeichnung Bodmanns von 1808 (23 X 9 cm. Mainz, Stadtarchiv II B hh. 21). A

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