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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0455
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ihrem Srefie unb am Jahrestag ber Slltarivcihe gewinnen alle, bie biefen Slltar nach Seicht unb volltomme;
ner Diene fromm hefuchen, einen Slhlafj von 40 Sagen von bem genannten -berrn Erjhtfchof JJcter von $iain$
aub hefonberer Sollmacht wegen ber (Eljre unb Serehrung ber vorgenannten -heiligen.
Am Altar zur Linken hing ein Text mit gleichem Anfang und Schluß, aber mit folgendem
Weihetitel:
In honore sanctae Crucis, sancti Andreae Apostoli et Beatae Mariae Magdalenae.
Fragmenta Gamans f. 162. — A

694 Reichklara Grabstein des Diether IV. von Katzenellenbogen f 1315

Heute im Landesmuseum zu Wiesbaden. — Roter Sandstein 217 : 95 cm. Ohne Inschrift.
Gudenus, der den Stein noch gegenüber dem Eingang in die Reichklarenkirche von der Straße
her sah, bemerkt ebenfalls ausdrücklich, daß von einer Inschrift keine Spur vorhanden sei.
Ob diese einmal in anderem Material aufgelegt war, oder sich auf einer Tumba unter dem
Stein befand oder einfach einmal abgemeißelt wurde, ist nicht bekannt. Es läßt sich nur fest-
stellen, daß der Rand des Steines mit Gips ausgeflickt ist. Vielleicht ist die Tatsache, daß die
Inschrift nirgendswo überliefert ist, ein Zeichen dafür, daß sie schon früh verloren ging. —
Die sehr schöne hochplastische Figur steht auf einem Löwen, in der Linken hält sie ein Schwert,
mit der Rechten rafft sie das Gewand. Der Kopf liegt auf einem Kissen. Auf der Brust ist
ebenso wie zu beiden Seiten der Schultern jeweils dasselbe Wappen der Grafen von Katzen-
ellenbogen angebracht. Diether IV. starb jung durch einen Unglücksfall bei einem Turnier in
Basel.
Gudenus III S. 985 Nr. 75. — Wagner=Schneider II S. 215. — Friedrich Back, Mittelrheinische Kunst (Frankfurt 1910) S. 14. —
Schrohe, Reichklarenkloster S. 8, 103. —Vgl. auch Nr. 673 unter 1276. — Fischei S. 23, 151 Anm. 7 mit weiteren Literaturangaben. A

695 Dalheim

Grabstein des Arnold zum goldenen Schaf

t 17. VIII. 1316

Wortlaut nach der Bodmann’schen Zeichnung:
I Anno Domini MCCCXVI in octava sancti Laurencii obiit Arnoldus ad
auream ovem civis Moguntinus, cuius anima requiescat in pace.
Wortlaut nach Würdtwein:
Anno Dni MCCCXVI idus octobris 0 Reinoldus ad auream
ovem, civis Moguntinus. c . a . r . i. p . a.
Die Inschrift in gotischen Majuskeln stand auf dem Rande, in der
Fläche befand sich wie bei den anderen Dalheimer Grabsteinen
der Schild mit dem gegengezinnten Balken (vgl. 1317 Nr. 698
und 1323 Nr. 705).
Bei Würdtwein weicht nicht nur das Datum, 15. Oktober, son-
dern auch der Name Reinhold von der Fassung Bodmanns ab.
In einer Urkunde des Mainzer Stadtarchivs vom 14. I. 1310 wird
nur ein Mainzer Bürger Reinold de aurea ove genannt. Da die
Überlieferung aber sehr lückenhaft ist, schließt diese Erwähnung
die Lesung Bodmanns nicht unbedingt als falsch aus.
Zeichnung Bodmanns vom Juli 1805 (16,7:8 cm. Mainz Stadtarchiv III B k 14). - Würdt-
wein'sches Epitaphienbuch f. 99. — A

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