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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0463
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714 St. Mauritius

Grabstein des Heinrich zum Lindenfels

f 9. IV. 1328

Anno Domini MCCCXXVIII V idus aprilis obiit Heinricus dictus zu(m Li)ndevels civis Moguntinus, cuius
anima requiescat in pace.

Die Inschrift stand auf dem Rande, in dem oberen Teil der
Fläche des Grabsteins befand sich der Wappenschild, in
dem Bodmann drei Jagdhörner darstellt. Dies ist nicht
ganz richtig, das Wappen derer zum Lindenfels war ge-
teilt und zeigte oben einen Lindenbaum und unten die
drei Jagdhörner. Offenbar war das Wappen beschädigt,
so daß Bodmann es nicht mehr recht erkennen konnte. —
Die richtige Form des Wappens ist auf der Zeichnung Bod-
manns vom Grabstein in Kloster Dalheim (Nr. 715) wie-
dergegeben (vgl. auch den Grabstein der Elisabeth, Gat-
tin Heinrichs zum Lindenfels J 23. V. 1322 Nr. 701).
Bodmann bemerkt ausdrücklich, daß der Stein bis 1806 in
der Mauritiuskirche lag, und dann auf die Straße vor das
sogenannte Paradies am Dom gebracht wurde. Er erwähnt
auch den anderen Grabstein im Kloster Dalheim bei dieser
Gelegenheit. Die beiden Grabsteine des Heinrich von Lin-
denfels waren untereinander bis auf geringe Abweichun-
gen (in Zeilenverteilung und Abkürzungen) gleich.
Man möchte annehmen, daß Heinrich viel für die Mauri-
tiuskirche oder für Kloster Dalheim gestiftet hatte und
ihm deswegen die Ehrung eines Leergrabes in einer von
beiden Kirchen zuteil wurde. (Vergleiche hierzu die ähn-
lichen Fälle unter Nr. 721, 765 und 766.)
Zeichnung Bodmanns vom 9. August 1811 (18:11,5 ™. Mainz Stadtarchiv III
B bb 2). A


715 Dalheim

Grabstein des Heinrich zum Lindenfels

t 9. IV. 1328

/■ Anno Domini MCCCXXVIII V idus aprilis obiit Heinrichs dictus zum
Lindevels civis Moguntinus, cuius anima requiescat in pace.
Die Inschrift stand in gotischen Majuskeln auf dem Rande des
Grabsteins. Im oberen Teil der Fläche befand sich das Wappen,
geteilt oben mit einem Lindenbaum, unten mit drei Jagdhörnern.
Gudenus überliefert die gleiche Inschrift mit Namen HEINRICVS
zum Degelen, was aber ein Lesefehler sein muß.
Merkwürdigerweise hatte der gleiche Mann in St. Mauritius einen
ganz ähnlichen Grabstein, worüber sich schon Bodmann wunderte.
Es ist anzunehmen, daß er im Kloster Dalheim begraben war, wo
auch seine Frau Elisabeth f 23. V. 1322 (siehe Nr. 701) ihre Grab-
stätte gefunden hatte.
Zeichnung Bodmanns vom August 1805 (14,5:7 cm. Mainz Stadtarchiv III B k 17). — Würdt-
wein'sches Epitaphienbuch f. 99. — Gudenus III S. 990 Nr. 95. — A

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