815 St. Stephan
Grabstein eines Unbekannten
t 1402
Auf der Evangelienseite.
Anno Domini MCCCCI1 obiit honestus vir
Fragmenta Gamans. V f. 177. —
816 Weißfrauen
Denkstein der Katharina von Köln
t 2. II. 1403
Jetzt im Altertumsmuseum
Roter Sandstein. 97: 60 cm, Dicke 14 cm.
Schrift 4,3 und 2,5 cm. Die eigenartige Form
des Steines erklärt sich wohl aus der Verbin-
dung von Bauinschrift und Grabstein. Nach
Form und Überlieferung (Joannis) war diese
Platte in der Wand des Chores zu selten der
Tür der alten Sakristei angebracht gewesen.
Gudenus1 gibt die Mitte der Kirche als Ort der
Platte an.
Qlnno ♦ Dni ♦ m ♦ cccc ♦ tevcio ♦ iltj ♦ / nonas
febritanj - oinjt * fatfjevfa /De ♦ Colonia ♦ Dieta
5« ♦ laDevam ♦ / /Btvuetvi? d)ori • ijutus ♦ Ceno^
bij / ♦ in eoDem ♦ fepulta • Cuüm # / ♦ atuma
requiefeat • in ♦ pace * amen •
2(m 2. Februar 1403 ftarb Katharina von Äöln, genannt
5um Sateran, (Erbauerin be£ QForcö btcfe^ Älojlere unb
in ibm begraben.
Das Wappen mit den drei Rosen und dem
Balken ist das der Familie zum Lateran, es
kam auch auf dem Schlußstein vor, der die
Bautätigkeit der Katharina von Köln im Jahre
1408 (Nr. 825) festhielt. — Die Patrizierfa-
milie zum Lateran hatte ihren Sitz im Hause
zum Lateran, heute zum römischen König, in
der Grebengasse. Das reiche Vermächtnis der Katharina wird besser verständlich, wenn man
weiß, daß ihre Tochter Drude Nonne und später Äbtissin von Weißfrauen war.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 101. — Joannis II S. 867. — Severus, Mog. eccl. S. 106. — Schaab I S. 501 f. u. 513. — Weiß-
frauen, Totenbuch (Mainz, Stadtarchiv). —
1 In seinem Handexemplar des Joannis II S. 867 (Mainz, Stadtarchiv). A
817 Reich-Klara Epitaph des Peter zum Blashof f 24. XII. 1403
„Liegt zu St. Clären in Mentz, dasselbsten im Eingang der Kirchen an einer Seulen eine kleine
Taffel, darauff die Jungfraw Maria den Hn. Christumb im Schoß haltend, mit zum Jungen
zur Rechten, und Gensfleisch Wapen zur lincken Hand mit dieser Umbschrift:“
Ao. Dni. M.CCCC.I1I. /er. 2. ante nativit. Christi obiit Petrus Blashof f, magister civium
civitatis Moguntinensis.
428
Grabstein eines Unbekannten
t 1402
Auf der Evangelienseite.
Anno Domini MCCCCI1 obiit honestus vir
Fragmenta Gamans. V f. 177. —
816 Weißfrauen
Denkstein der Katharina von Köln
t 2. II. 1403
Jetzt im Altertumsmuseum
Roter Sandstein. 97: 60 cm, Dicke 14 cm.
Schrift 4,3 und 2,5 cm. Die eigenartige Form
des Steines erklärt sich wohl aus der Verbin-
dung von Bauinschrift und Grabstein. Nach
Form und Überlieferung (Joannis) war diese
Platte in der Wand des Chores zu selten der
Tür der alten Sakristei angebracht gewesen.
Gudenus1 gibt die Mitte der Kirche als Ort der
Platte an.
Qlnno ♦ Dni ♦ m ♦ cccc ♦ tevcio ♦ iltj ♦ / nonas
febritanj - oinjt * fatfjevfa /De ♦ Colonia ♦ Dieta
5« ♦ laDevam ♦ / /Btvuetvi? d)ori • ijutus ♦ Ceno^
bij / ♦ in eoDem ♦ fepulta • Cuüm # / ♦ atuma
requiefeat • in ♦ pace * amen •
2(m 2. Februar 1403 ftarb Katharina von Äöln, genannt
5um Sateran, (Erbauerin be£ QForcö btcfe^ Älojlere unb
in ibm begraben.
Das Wappen mit den drei Rosen und dem
Balken ist das der Familie zum Lateran, es
kam auch auf dem Schlußstein vor, der die
Bautätigkeit der Katharina von Köln im Jahre
1408 (Nr. 825) festhielt. — Die Patrizierfa-
milie zum Lateran hatte ihren Sitz im Hause
zum Lateran, heute zum römischen König, in
der Grebengasse. Das reiche Vermächtnis der Katharina wird besser verständlich, wenn man
weiß, daß ihre Tochter Drude Nonne und später Äbtissin von Weißfrauen war.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 101. — Joannis II S. 867. — Severus, Mog. eccl. S. 106. — Schaab I S. 501 f. u. 513. — Weiß-
frauen, Totenbuch (Mainz, Stadtarchiv). —
1 In seinem Handexemplar des Joannis II S. 867 (Mainz, Stadtarchiv). A
817 Reich-Klara Epitaph des Peter zum Blashof f 24. XII. 1403
„Liegt zu St. Clären in Mentz, dasselbsten im Eingang der Kirchen an einer Seulen eine kleine
Taffel, darauff die Jungfraw Maria den Hn. Christumb im Schoß haltend, mit zum Jungen
zur Rechten, und Gensfleisch Wapen zur lincken Hand mit dieser Umbschrift:“
Ao. Dni. M.CCCC.I1I. /er. 2. ante nativit. Christi obiit Petrus Blashof f, magister civium
civitatis Moguntinensis.
428