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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0553
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Offenbar kam dieser Stein zusammen mit dem Grabstein des Peter von Schwalbach f 1491
(vgl. Nr. 982) aus der Heilig-Grabkapelle in den Besitz des Altertumsmuseums.
Innerhalb des Inschriftrandes steht breitbeinig ohne Architekturrahmen der Komtur ohne
Kopfbedeckung in langem Unterkleid mit Mantel, auf dessen linker Seite ein Malteserkreuz
zu sehen ist. Unter dem über den Armen hochgerafften Mantel sieht das Schwert hervor. Mit
der linken Hand hält der Komtur den Mantel zusammen, die Rechte faßt den Rosenkranz. Zu
beiden Kopfseiten befinden sich die Wappen, her. rechts ein Kännchen, das die Schilling von
Cannstadt führten, links ein steigender Bär, beide mit entsprechender Helmzier.
Gudenus III S. 988 Nr. 86. — ZVM IV (1900) S. 308 Nr. 253. — A

945 St. Johann Grabstein des Johann Hun f 1483
Anno Domini MCCCCLXXXIII obyt honorabilis D. Johannes Hun de Orthinberg
Canonicus huius Ecclesiae.
Ein Johann Huen de Indagine wird 1475 in einer Urkunde des Stadtarchivs genannt.
Fragmenta Gamans f. 133. — A

946 Alt-St. Peter Grabstein des Jakob Welder f 18. V. 1483
Knodt bemerkt 1754, daß der Grabstein vor einigen Jahren nach Odenmünster, also der
heutigen Peterskirche übertragen und dort im Chore aufgestellt wurde.
Der Grabstein ist heute dort nicht mehr erhalten.
Ao Dni MCCCCLXXXI1I die XVIII mensis maii venerandus Jacobus Weiden de Siegen,
artium et divinarum literarum Professor eximius, huius ecclesie canonicus et decanus c. a. r. i.
p. amen.
2(tn 18. 1483 flarb 5«fvb SÖelben von Siegen, bervorragenber 'Profepor bet 'Pbtloiopbic nnb £l)eo(o;
gie, Äanonifer nnb £)efan biefet Ätrcbe.
Würdtwein selbst bringt (f. 2) außerdem noch eine verstümmelte Fassung dieser Inschrift mit
folgenden Abweichungen: die XIIII. mensis mart. — D. Melde de Kien —
Es handelt sich hier um eine Verlesung, nicht um die Grabinschrift einer anderen Person, das
bezeugen die Jahreszahl und die völlig übereinstimmenden Titel des Verstorbenen in beiden
Überlieferungen. Jakob Welder war der erste Rektor der Mainzer Universität, die 1477 ge-
gründet wurde. Natürlich wurde nur ein geistig hochstehender und bedeutender Mann für die
Neugründung genommen.
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 12 u. 2. — Fragmenta Gamans f. 85. — Inscr. S. Petri f. 134 u. 139 Nr. 32. — Knodt, Mog. lit.
II S. 1. — Joannis II S. 499 zur Person. — Franz Falk, Jakob Welder, Der Rektor der Mainzer Hochschule, A. H. G. NF. V (1907)
S. 87 f. — W. Menn, Der erste Rektor der Universität Mainz Jakob Welder von Siegen (Wiesbaden 1950). — A

947 St. Johann Grabstein des Peter Rode f 19. V. 1483
Der Grabstein lag mitten in der Kirche.
JAnno Dni MCCCC. LXXX1I1. die lunae XIX Mai] obyt venerabilis Dominus Petrus Rode,
Scholasticus Ecclesiae B. Mariae in Campis extra muros Moguntinos, et Canonicus Aschaffen-
burgensis. C. A. R.

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