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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0559
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963 Dominikaner Grabstein der Margarete von Bellersheim f 3. VIII. 1487

/• Ao Dni M. CCCC. LXXXVII. in die Inventionis S. Stephani starb die Ehrsame Fraw Marg.
Küchenmeister Her von Bellersheim Hausfrau) gewest ist. Der Gott gnade Amen.
Es könnte auch „Hen von Bellersheim“ geheißen haben.
Fragments Gamans f. 171, abgedruckt bei Falk in: QBI1. IV (1909) S. 345. — Humbracht Taf. 110, 290. — A

964 St. Viktor Grabstein des Hermann Smeltz 8. XII. 1487

Anno Dni MCCCCLXXXVII die vero VIII mensis decembris obiit honorabilis Dominus
Hermannus Smeltz, vicarius huius ecclesie, cuius anima requiescat in pace. amen.
Im Bruderschaftsbuch von St. Viktor (f. 10 im Staatsarchiv Darmstadt) wird er „Hammannus
Smeltz obiit 1487“ genannt.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 36. — A

965 Alt-St. Peter Stiftungsinschrift 1488

Im Kreuzgang beim Ausgang aus der Kirche an der Mauer an einem Kruzifix.
Anno Dni MCCCCLXXXVHI honorabilis Dnus. Joes Kirchberg de Itstein hanc sculpturam
crucifixi pro ipsius et Dni Joannes Itstein, huius ecclesie canonicorum, nec non Joannis Kirch-
berg et Elisabethe parentum suorum salute comparavit.
3m 1488 lieh Ser -berr 3oh«nneö Äirchberg von Sbflein biefe Jigur beö ©efreufigten für fein -beil uub
baö beö Sohann Sbfiein, Ännonifer btefer Kirche, fotvie bcV Johann unb ber Qiltfabeth Äirdfterg, feiner Eltern,
machen.
Fragmenta Gamans f. 85. — Inscr. S. Petri f. 134. — Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 12. — A

966 Liebfrauen Stiftungsinschrift 1488

Auf der Evangelienseite des hl. Kreuzaltars unter dem Bild des gekreuzigten Christus.
Anno Domini MCCCC0LXXXVIII venerabilis dominus Adolfus de Breithart scholasticus
fieri procuravit hanc ymaginem in memoriam passionis Christi pro ipsius nec non Emichonis
patris et Margaritae matris animarum salute, quorum animae requiescant in pace. — Pater, in
manus tuas commendo spiritum meum. — Joannes ecce mater tua. Mulier ecce filius tuus. —
Per mortem crucis perduc nos, Christe, ad gaudia lucis.
3m £$al>re beö .fierrn 1488 lief; -berr Slbolph von Q5reitbart biefeö 33ilb jutn @ebücF>tni£ beö £eiben£ grifft fo;
wohl für fein Seelenheil alö auch für baö feineO Slaterö (gtnicho unb feiner Mutter Margarethe machen, beren
Seelen in Stieben ruhen mögen. JBater in beine -bänbe empfehle ich meinen @ei|l. (£uf. 23, 46.) — 3»h«n;
neö, fiehe beine Mutter, 28eib, fiehe beinen Sohn. (Joh-19, 26/27.) — ©urch beinen Äreu$eötob führe unö jur
Sreube beö Sichteö, o dhriftuö.
Am 17. Mai 1483 machte Adolph von Breithart ein Testament als Scholaster des Liebfrauen-
stiftes. Darin wurden 19 Gulden Rente für eine Salveandacht vor dem Erlöserbildnis seines
Stifts festgesetzt (sollte dieses das von Adolph gestiftete Kreuz sein?), ferner 100 Gulden für
ein Marienbild am Eingang zum Chor (s. u. 1482 Nr. 943), 80 Gulden Kapital für eine vor
diesem Bildnis brennende ewige Lampe.1
Ein wahrscheinlich ganz ähnliches Monument stiftete Adolph von Breithart in der Kirche
seines Heimatortes Breithardt im Taunus im Jahre 1490, wo er sich mit Vater und Mutter
abbilden und in der Inschrift erwähnen ließ, ähnlich wie bei unserer Inschrift in Liebfrauen.2

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