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Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0564
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977 Alt-St. Peter Grabstein des Karl von Praunheim f 9. X. 1490

Lag im Kreuzgang beim Ausgang aus der Kirche an der Mauer beim Kreuz, jetzt in der west-
lichen Kirchhofsmauer der neueren Peterskirche, dorthin also 1658 übertragen. —
Gelber Sandstein, schlecht erhalten und weitgehend abgeblättert. 241 :136 cm. Sehr. 8 und
10 cm. —
Der obere Rand ist ganz abgeblättert, auf der her. linken Längsseite beginnt folg, lesbarer Text:
.. valtbus ♦ tut • Karolus ♦ Mctus • / be >rumljetm / anima • requtescat ♦ in •
fancta ♦ pa

zu ergänzen ist: Ao Dni MCCCCXC die mensis octobr. nona 0 ... . cuius ....
Abweichungen in der Inscr. S. Petri: die 13 mensis. —
Bei Würdtwein sind zwei Fassungen der Inschrift überliefert mit dem Datum MCCCXX und
MCCCCXC. Nach dem Stil des Steines kommt nur 1490 in Frage, die sonst völlig identische
Fassung von 1320 beruht auf einem Lesefehler und ist somit auszuschließen.
Die Inschrift steht auf dem erhöhten Rande, an den vier Ecken waren die Wappen, von denen
die oberen stark verwittert sind, die beiden unteren führen her. rechts ein Wehrgehänge und
links drei Lilien (Sulzbach) im Schilde. Inmitten das große Wappen Bommersheim-Praunheim
mit gekröntem Helm und einem langhalsigen Tierkopf als Helmzier.
Es handelt sich um Karl von Bommersheim-Praunheim, der 1453-1490 als Burgmann von Neu-
Leiningen nachweisbar ist.
Ein guterhaltener Stein mit den gleichen Wappen befindet sich im Nordquerhausflügel des
Frankfurter Domes. Es ist der Grabstein des Heilmann von Praunheim f 1472, der ein
Geschwisterkind zu Karl v. Pr. gewesen ist.
Fragmenta Gamans f. 85. — Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 1. und 12. — Inscr. S. Petri f. 134. — Möller, Stammtafeln
Taf. azo. — A


978 St. Alban Grabstein der Geza Ulner f 5. XII. 1490
Unter dem Glockenturm in der Kapelle, wo sich das hl. Grab befindet.
Anno Domini MCCCCXC, quinto vero die mensis Decembris, obiit Honesta et Valida Geza
Vlnerin, uxor quondam Geltrici de Nackheim. C. A. R. 1. P.
Abweichungen bei Gamans: Getza Ulnerin de Sponheim —
21m 5. ©e?ember 1490 flarb bte ehrbare unb feile ®eja Ulnerin, efyemale @attin M ©eltricf) non 51acfen^ettn.
Geza kommt im Stammbaum der Ulner von Dieburg bei Humbracht und Möller nicht vor.
Joannis II S. 785. — Fragmenta Gamans f. 110 und V. f. 37, beide nach Helwich. — A

Liebfrauen Epitaph des Philipp vom Ufer t 1491
s. unter Hermann Rost j* 1. X. 1439 Nr. 873.

979 Dalheim Grabstein der Guda Arrsburg t 1491

Im Kreuzgang.
Anno MCCCCXCI starb die erwürdige fraue Guda Arrsburg abbatissin.
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 100. —

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