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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0567
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Nach den Wappen und den Patronen ist daher unbedingt anzunehmen, daß unsere Glocke das
aus Herrnsheim stammende Stück ist. Die gleichen Patrone und Wappen kommen nämlich auf
einer Herrnsheimer Glocke des Meisters Jorg von Spier von 1482 vor, die heute im hist. Mu-
seum der Pfalz in Speyer aufbewahrt wird.2 Allerdings sind die Model verschieden, auch steht
nicht unter jedem Patron ein Wappen, sondern unter dem Kirchenpatron, dem Apostel Petrus
beide.
Kdm. Kirchen S. 136. — Hdb. Diöz. Mz. S. 69. — Brilmayer, Rheinhessen S. 286. — Schrohe in Beitr. II S. 187. — Mainzer Journal
1874 Nr. 62. — H. Fritzen, Die Glockenkunst zu Speier, in: Pfälzer Heimat III (1952) S. 37. —
1 Möller Taf. 66. — 2 A. Schmidt, Die Herrnsheimer Dalberg und ihre Kirche (Worms 1933) S. 49. — A

987 Alt-St. Peter Grabstein des Konrad Sommer j* 2. V. 1493
Anno MCCCXCIII. die II mensis ma'ji Qvenerabilis vir magr, Conradus Sommer de Hemberg
sacrae paginae licent. et huius ecclesiae can. R. I. P.
2lm 2. ARM 1393 (richtiger 1493) ftirb ber cbtroürbüje SOfcuiit, Nr SOlfigifter Äonrcib Sommer von pernbcrg,
Eijentiat Nr 1)1. Sdjrift unb Stiftoljcrr Nefer Äircljc.

Bei Inscr. S. Petri heißt es: canonicus plebanus in Eltvil cuius anima requiescat in pace amen.
Conrad Sommer, auch Conrad Homberg genannt, wird 1487 und 1492 genannt, weswegen
auch das Todesdatum der beiden Inschriftüberlieferungen zu verbessern ist. ’)
Inscr. S. Petri f. 139 Nr. 25. - Würdtwein’sches Epitaphienbuch f. 1. —
1 St. A. Würdtwein, Dioecesis Moguntina (Mannheim 1772) II S. 292 und J. Zaun, Beiträge zur Geschichte des Landkapitels
Rheingau. (Wiesbaden 1879) S. 67. — A

988 St. Viktor

Grabstein des Heinrich Kyslar

f 5. IX. 1493

In der westlichen Gartenmauer des Grundstücks Burgstr. 6 in Weisenau befindet sich als dritter
Grabstein von Süden her eine rote Sandsteinplatte. Sie zeigt einen Priester mit dem Kelch in der
Hand und dem Birett auf dem Kopf. Auf dem erhabenen Rand ist die Schrift völlig ver-
schwunden. Auch die beiden Wappen, in denen Schneider noch einen schreitenden Löwen sah,
sind abgeblättert. 210:113 cm.
Nur noch aus der Reihenfolge der Wiedergabe der acht Inschriften bei Wagner-Schneider kann
für den heute aller besonderen Kennzeichen entbehrenden Stein folgender 1878 noch lesbare
Text in Anspruch genommen werden:
anno ♦ salutte ♦ JM ♦ ♦ iHc • prta ♦ mcs • septeb • otmt......
Anno salut. MCCCCXCIII die quinta mensis septembris obiit venerabilis Dnus Henricus
Kyslar de Lebenstein, decretorum doctor, huius ecclesie (decanus, c. a. req.) in pace. Amen.
(Nach Würdtwein, Eingeklammertes nach Bodmann.)
Das Bruderschaflsbuch von St. Viktor (f. 9 im Staatsarchiv Darmstadt) nennt ihn: Henricus
Lewenstein decanus f 1493. Im Directorium Chori (ebendas.), einer Handschrift des 17. Jhdts,
heißt er Heinrich Frißler.
Würdtwein'sches Epitaphienbuch f. 35. — Handschr. Bemerkung Eodmanns zu seinem Joannis=Exemplar im Mainzer Stadtarchiv
II S. 628. — Wagner=Schneider II S. 425 Nr. 6. — F. W. E. Roth in: Archiv für Kirchenrecht 79 (1899) S. 777 zur Person. — A

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