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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0572
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Anno 1498 ist der ersam Peter Fluck der
Aid und Ese sin elich Husjrau mit Hern
Ciriaco Dickhut, Pherner zu Castell unnd
uberkome den Kirchengesworn daselbst,
das ein jeder Perner oder sin Vorweser
all ]are ewiglich uff den heiligen Kare-
fritag der Passion uff das allerbast er ver-
magk usslegen, das sollen und wollen
ewiglich die Kirchengeswen, so jetzunt sint
oder hernach körnen, werfugen, das soli-
cher Passion unverchindet gehalden unnd
folnbrache werd.

Die Inschrift ist stellenweise nicht ohne Schwierigkeit zu lesen. Was bedeutet das „und“ vor
„uberkome“? „Kirchengeslborn“ ist wahrscheinlich ein Haufehler, vielleicht auch das zweite
Vorkommen „Kirchengeswen“. Das „unverehinde“ heißt nach der Auslegung Falks „unver-
hindert“. — Inhaltlich handelt es sich wohl um die Stiftung einer Passionspredigt.
Franz. Falk, Inschriften aus Mainz und Umgegend. Mainzer Journal 1. X. 1881. Nr. 228. — A

1004 Alt-St. Peter Epitaph des Jakob Koler J 14. IV. 1498

Das Denkmal war aus Stein.
Jacobus Koler, huius ecclesiae canonicus, legum quas ordinarie profitebatur consultissimus
vir, Ingenio memoria facundia et eruditione non vulgari, dum anno salutis 1498 18 cal. mai
fatis virtuti et glorie ....
3<ftob Äoler, ©tift^herr iJiefer Äircljc, fjödjft unterrichteter SOlaim in Der Sicchtetviffenfchaft, bie er orbentlich
lehrte, mit außergewöhnlichem ©eift, ©ebächtniö, Q3erebfamEeit unb ©elehrfamEeit beqabt, biö baß er am 14.
Slpril 1498 tugenbhaft unb ruhmvoll flarb.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 16. — A

1005 Alt-St. Peter Grabstein des Jakob Koler J 14. IV. 1498

Der Grabstein befand sich im Kreuzgang beim Ausgang der Kirche an der Mauer beim Kruzifix.
Ao Dni MCCCC. XC. V1H. XVIII calend. maii venerabilis Dnus. Jacobus Koler, artium
et legum doctor clarissimus, almi studii Maguntini in iure lector Ordinarius, huius ecclesie
canonicus, obdormivit.
2lm 14. 2lpril 1498 flarb ber ehrivürbige .perr ijafob Äoler, berühmter ©oftor ber freien fünfte unb ber Siechte,
orbentlicher £eftor beö Siechte an ber SHainjer Unioerfität, Äanonifer biefer Kirche.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 12. — Fragmenta Gamans f. 85. — Inscr. S. Petri f. 154. — Joannis II S. 499 und F. W. E.
Roth in: Archiv für Kirchenrecht 79 (1899) S. 776 zur Person. A

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