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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0582
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1029 St. Stephan Grabstein eines Unbekannten E. 15. Jhdt.

In der südwestlichen Ecke des Kreuzgangs liegt der Rest (die oberen zwei Drittel) eines stark
abgetretenen Grabsteins. Die Figur mit gefalteten Händen oder einem Kelch ist gerade noch
erkennbar. Sie steht unter einem einfachen Kielbogen. In den oberen Ecken zwei Wappen,
das her. linke zeigt in sehr großer Schrift die Buchstaben: I B
Es ist nur noch der obere Rand und ein Teil des her. linken erhalten. Roter Sandstein
160:100 cm. Sehr. 6 cm.
&nno öni mcccqra» .........
Unter der Voraussetzung, daß der Grabstein in das Ende des 15. Jhdts. gehört, was sowohl
durch den Stil seines Architekturrahmens, die Antiqua-Versalien des Wappens als auch durch
die Jahreszahl (MCCCCXC . . .) nahegelegt wird, und daß die Buchstaben des Wappens die
Namens-Initialen des Verstorbenen wiedergeben, kommen folgende Personen nach dem Liber
vitae (f. 39, 41) in Frage: Johannes Blömer ca. 1492. Jeckel Baber von Saulheim (f um 1490),
Vater des Vikars Jakob Baber f 26. März 1501 (Nr. 1044) oder Hen (Johann) Baber von
Saulheim, der 1498 zusammen mit seiner Frau Margareta Bremern „clenodia“ schenkte.
A


1030 St. Stephan Grabstein eines Unbekannten 15. Jhdt.

Heute in die Wand des Südflügels des Kreuzgangs im 3. Joch von Osten eingemauert. —
Unter einem Kielbogen steht ein Geistlicher im Meßgewand mit Kelch in den Händen. Die
Inschrift steht am Rande. Stark abgetreten. Roter Sandstein 210:110 cm. Sehr. ca. 6,5 cm.
oben: anno♦Uni♦m .
unten: cccleffc ♦ Cutus • antma * / requicfcat .....
Die Wappen über dem Kielbogen zeigen zweimal die gleiche Figur, ein springendes Tier
(Pferd?) mit rückwärts gewandtem Kopf. — Nach seinem Stil dürfte der Grabstein in das
15. Jhdt. gehören. a


1031 Alexanderturm Bauinschrift um 1500

Am unteren Ende des Gewändes des Portals aus rotem Sandstein, das auf der Stadtseite in
das Innere des Turmes führt, befinden sich rechts und links 2 Steinmetzzeichen, bei dem einen
kommen die Buchstaben (4,5 u. 2,5 cm) II M vor, von denen sich das M noch einmal allein in
der Kehle des Portals wiederholt. Neeb deutet diese Buchstaben auf Henne Mor, der als Bau-
meister der Martinsburg und beim Umbau des Ostturmes des Domes nachweisbar ist. Die
Zeichen sind allerdings sehr flüchtig eingegraben, außerdem sind sie so kompliziert, daß man
fast annehmen möchte, es handele sich hier gar nicht um Steinmetzzeichen. Das Portalgewände
mag allerdings der Zeit entstammen, in der Henne Mor wirkte.
M. Z. VII (1912) S. 55 Abb. 12. - A


1032 Altertumsmuseum Bauinschrift 15. Jhdt.

Aus den Museumskatalogen war die ursprüngliche Herkunft nicht festzustellen. Erhalten ist
die linke Hälfte einer fünfzeiligen Inschrift. Zwischen den Zeilen ist je ein Doppelstrich. Über
der ersten, über und unter der letzten Zeile je ein Strich. Der Stein ist auf der her. rechten
Seite abgebrochen, der übrige Rest ist zu gering, um die Inschrift sinngemäß ergänzen zu
können. Sonst sehr gut erhaltene Minuskeln. — Roter Sandstein 20:8,5 cm. Sehr. 4 u. 4,5 cm.
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