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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0608
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Theoderich war der Vater des Scholasters von St. Stephan und bekannten Humanisten
Theoderich Gresemund d. J., der 1512 im Alter von fast 40 Jahren starb (s. a. Nr. 1383).
Fragmenta Gamans V f. 166 und 182. - Zur Biographie beider: F. W. E. Roth, Niederrhein. Gelehrte an der Mainzer Universität.
Jahrbuch XIV des Düsseldorfer Geschichtsvereins S. 11. — Joannis II S. 563. — Joannis III S. 397. — Schunck, Beiträge zur Mainzer
Geschichte (Mainz und Frankfurt 1789) II S. 496. — Falk in: Z. V. M. III S. 307. —

1103 St. Mauritius Epitaph des Nikolaus Finck f 7. IX. 1514

Auf einer Tafel:
1514. die VII 7bns. 0 egregius vir D. Nicolaus Finck utriusque iuris Licentiatus almi Study
Moguntini in Iure lector Ordinarius, huius et St. Petri et Alexandri Aschaffenburg. Ecclae.
Canon. R. I. P. Amen.
Sim 7. September 1514 |larb Nr f>ervorrageiibe SXami, -perr Sdcolaub Sind, Sqcntiat beiber Siechte, erbeut?
lieber Settor ber Siech t&viffenfcbaft an ber SHainjer Univerfität, Äanonifer biefer Äircße unb an St. %'eter
unb Sllepanber in Slfcbaffenburg.
Die Kalendarien von St. Moritz (Darmstadt, Staatsarchiv Hs 274, 275) nennen ihn N. Finck
von Neuendorf. In dem einen wird noch angegeben, er sei im Kreuzgang begraben gewesen.
Fragmenta Gamans f. 120. — F. W. E. Roth, Nassauische Gelehrte des 15. und 16. Jhdts. als Professoren der Hochschule zu Mz.
Beilage zum Rhein. Kurier (Wiesbaden) 1901 Nr. 105 zur Person. — A

1104 Alt-St. Peter Grabstein des Heinrich Erkel t 6. X. 1514

Ao Dni M. CCCCC. XIIII die veneris sexta mensis octobris 0 honorabilis Dnus Henricus
Erckel huius ac.B. M. V. ad gradus ecclesiarum canonicus, cuius anima requiescat in pace Amen.
Sim greitag, ben 6. ©höbet 1514 ftarb ber ehrbare .perr -Peinricb (Erctel, Stiftbljerr an St. JJeter unb
Siebfrauen.
Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 2 und 13. — Inscr. S. Petri f. 134 v. — A

1105 St. Johannis (?) Grabstein des Peter Kern t 15. X. 1514

Bei Bauarbeiten an der Stelle des Hauses Gutenbergplatz 8, wo Kreuzgang und Friedhof von
St. Johann sich befanden, kam im April 1952 tief unter der Erdoberfläche die gut erhaltene
Grabplatte zum Vorschein und wurde in das Altertumsmuseum gebracht. Dieser letzte,
während der Drucklegung dieses Buches gemachte Fund stellt in der Aufteilung der Platte,
der Art der Darstellung und der Art der Inschrift einen bisher in dieser Art nicht vorhandenen
Typ dar. Im oberen Teil ist ein kleineres Rechteck (55 :45,5 cm) flach eingetieft, in dem sich
das Brustbild eines betenden jungen Mannes befindet, eingerahmt von zwei Maßwerknasen
in den oberen Ecken. Unten steht innerhalb eines Profilrahmens mit Ansen die Inschrift
(84:78 cm). Roter Sandstein 134:90 cm. Sehr. 3 bis 3,5 cm.
Optimo adolescenti Petro Kern ex Lorch, m quo future virtutis indoles apparuit. Kempe dum optimis artibus
mox prima etate genium mancipasset, reliqnam vitam mors immatura preripuit. (ffuod rei quum erat, amici
snperstites sub hoc saxo posuerunt. Vixit annos viginti, moritur anno die solis XV octobris.
©em befleu Jüngling JJetcr Äcrn aus Sordfi in bem fiel) Slnlagen künftiger ©ugenb zeigten. (Er hatte fiel)
nämlich von früher Sugenb an ben Sinn für ebclfie Söiffenjcbaft erworben. ©er frühe ©ob hat jeinj’efy
(icbcö Sehen an ficb geriffen. ©a es ifire Sache tvar, haben bie übetlebenben ^eeunbe ibn unter btefen Stein
begraben. (Er lebte 20 (jaboe, |larb am Sonntag, ben 15. ©hoher 1514.
Bei im allgemeinen guter Erhaltung ist durch das Abbrechen des unteren Randes die Jahreszahl
soweit beschädigt, daß die oberen Enden der arabischen Ziffern noch erkennbar sind. Von den
in Frage kommenden Jahren 1513, 1514, 1518 oder 1519 fällt nur im Jahre 1514 der

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