1244 St. Ignaz Epitaph des Georg Pistor f 1560

Links im Chor der Kirche stand ehemals eine gemalte Tafel mit der Inschrift, die offenbar
zu Severus Zeiten nicht mehr bestand.
Venerabili, pio ac perdocto Dno Georgio Pistori de Creutznach, qui cum buic Parochiae 13
annis summa vigilantia praefuisset, communi fato annum complens 55. viam universae carnis
ingresso, Georgius Artopaeus Parochus & Concionator Mogunt. S. T. Doctor, filiali ductus
affectu, hoc sincerae fidei monumentum P. F. C. Anno 1560.
©ent cbrivürbigcn, frommen imb bvdjgclcbrtcn .pcrtn @corg Wor von Ärcujnacb, ivclcbct, nadjbent er biefer
Pfarrei 13 3abrc lang mit ber größten Sßacbfanffeit vorgejlanben fyattc, nach iBollenbung beö 55. Sebenöjabrö
beit 9öcg allen Jlctfcbeö gegangen mar, ließ ®corg Slrtopäuö, Pfarrer unb Skainjer Jkebiger, ©r. tbeol., von
finblicbcr Siebe getrieben, bicö ©enfmal beö mabren Ofaubcnö fcficit im Sabre 1560.
Severus meint, in der Angabe der Dienstjahre (und des Lebensalters?) sei ein Irrtum unter-
laufen.
Severus, Par. Mog. S. 64. — A

1245 Altmünster Grabstein der Katharina von Staffel • J 11. IV. 1560

Im Kreuzgang.
/■ Anno 1560. 11. Aprilis venerabilis Dna Catharina a Staffel Abbatissa huius monasterii
devotissima cuius anima aeternis cum Christo fruatur gaudiis.
Staffel Leyen
Selbach Hornau
Gamans hat die vertauscht stehenden Wappen richtig angeordnet. Nach dem Necrolog starb
Katharina von Staffel am 12. April 1560.1
Fragments Gamans f. 150 v. — Humbracht Taf. 77 zur Person. —
1 Wagner=Schneider, Geistl. Stifte II S. 141 A. A

1246 Tischplatte 1561

Vermutlich ursprünglich in der Kurie des Besitzers, der Mainzer Domherr war, in Mainz,
später in Schloß Ernsthofen im Odenwald, heute im Landesmuseum in Darmstadt. — Schiefer-
platte 109 : 109 cm. Schrift 1.) 1,5 cm. — 2.) 1,2 cm. — 3.) 1 cm. — In der Mitte der Platte
ist in einem Lorbeerkranz das Vollwappen des Domherrn angeordnet. Innerhalb des Kranzes
ist es von der 1. Inschrift umgeben:
* IOHAN • HA1NRICH • V WALBRVN • ZV • ERNSTHOFFEN - DHVMBHER •
ZV • MAINCZS
Nach Unterbrechung durch eine glatte Fläche legt sich konzentrisch darum ein Ring mit
Wappen. Innen ist dieser Ring wieder von einem Lorbeerkranz eingefaßt, außen stehen die
zu den W'appen gehörenden Familiennamen, worauf wieder ein Lorbeerkranz folgt. Innerhalb
dieses Rings befinden sich die Ahnenwappen, deren jedes als Vollwappen ausgebildet, wieder
in einem eigenen Kreis sitzt. Den Beginn macht oben in der Mitte ein Herold mit dem Doppel-
adler auf der Brust, am unteren Ende steht ein kleiner Amor, hinter dem ein Täfelchen mit der
Jahreszahl 1561 angeordnet ist.
Die Namen der Ahnen lauten:
37 D. I. II

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