wußte er, baß feine Des Siebtes beraubten ©lieber
bennoeb fünftigbin wieber belebt werben
würben,
Hub baß er, gemäß ber Rügung ©ottcö, bie Söobnungen
erreichen fönne,
bie fromme Seelen über ben Sternen umfcbließcn.
So möge cö ibm benn befebieben fein,
ber heiligen ©reieinigteit gefeilt ebenbort bie bimnv
lifeben
greuben in ewiger SSonnc 51t genießen.
.©aß bu bicö bem Wilhelm gewabreft, gnäbiger
©hrifluö, barum bitten wir;
So wirb (feine) Hoffnung auf bas erwünfebte Jpeil
in (Erfüllung geben. (Sn.)
In Zeile 11 heißt es besser statt scilicet — cui liceat. — Der gleiche Text ist noch ein zweites
Mal bei Gamans überliefert von Zeile 7 ab.
Vielleicht stand auf dem Epitaph noch die zweite Inschrift für Holtmann (Nr. 1280), denn in
dem Epitaphtext wird weder Würde noch Todesdatum angegeben.
Fragmenta Gamans f. 124, 136, 147. — Knodt, Mog. lit. II S. 13. zur Person. —
1280 St. Victor (?)
Grabinschrift des Wilhelm Holtmann
t 12. VI. 1570
Anno domini Septuaginta super millesimum die II. Junii in domino abdormivit venerabilis
dominus Wilhelmus Ahaus ex Westphalia vicarius huius aedis neenon Ordinarius Magunti-
nensis. C.A.R.I.P.
2lm 2. (beffer 12.) 3uni 1570 ftarb im perrn ber ebrwürbige Acrr Bftlbclm Slßaus auö SÖeilfalcn, Bitar
biefer .ftirebe unb SReftor (JJfarrer, Beichtvater?) in Blaiip.
Quingentesimum fehlt sinngemäß hinter millesimum. Eigenartigerweise fehlt hier auch der
Familienname.
Der Name Ahaus kommt von seiner Herkunft aus Ahaus in Westfalen. Ob der Stein wirk-
lich in dem 1552 zerstörten St. Victor lag, erscheint fraglich, zumal die Epitaphinschrift in
St. Johann hing. Helwich scheint aber die Inschrift unter denen von St. Viktor zu bringen.
Vielleicht stand aber auch dieser Text noch auf dem Epitaph in St. Johann, das die Todesdaten
und die Würde nicht angibt.
Aus Helwich, Epitaphia ecclesiae s. Victoris Mog. abgedruckt bei F. W. R. Roth, Westfälische Gelehrte zu Mz. im XV. u. XVI.
Jhdt. Ztschr. für vaterl. Gesch. u. Altertumskunde. Bd. 57 (1899). S. 113. — A
St. Quintin
Epitaph der Barbara Debreit
t 1571
s. u. Epitaph des Theoderich Kauff J 25. IX. 1583 Nr. 1326.
1281 Liebfrauen
Epitaph des Wilhelm von Schönenburg
t 7. II. 1571
Am Eingang zur Sakristei, an der Tür, die zum Kreuzgang führt.
Reverendus ac Nobilis Dominus Guilhelmus a Schönenburg post pie et laudabiliter multis
annis Wormatiae administratum Decanatus officium, in Cathedrali Ecclesia Custos efficitur,
inde ad Petrum extra moenia Moguntina Canonicus ubi fatis iniquis javentibus morte viam
universae Carnis ingreditur, cui Germanus Frater Germano fratri, Reverendus pietate et
integritate Dominus Georgius a Schönenburg. Metropolitanae Ecclesiae Decanus, ac huius
praepositus hoc monumentum fraterne posuit. Moritur VII. Februarij Anno 1571.
©er boebwürbige unb eblc E>err SÖilbclm von ©ebönenburg wirb, naebbent er bas 2lmt bes ©efanateö in
JGorms viele 3öl>rc lang fromm unb lobenswert verwaltet batte, jum ©omfufloö beftimmt, fobann an Sanft
fbetcr vor ben Blauem Stiftöberr, wo er in golge bes wibrigen Scbicffalö bureb ben ©ob ben Söeg allen $leü
febes betrat. 3bm feßte fein Bruvcr, ber in grömmigfeit unb Unbefcboltenbeit boebwürbige $err ©eorg von
Scböncnburg, ©ombefan, tropft von Siebfrauen, (unb SQormö) bics ©cnfmal in brübcrlicber Siebe. (Er ftarb
am 7. Februar 1571.
38 D. I. II
593
bennoeb fünftigbin wieber belebt werben
würben,
Hub baß er, gemäß ber Rügung ©ottcö, bie Söobnungen
erreichen fönne,
bie fromme Seelen über ben Sternen umfcbließcn.
So möge cö ibm benn befebieben fein,
ber heiligen ©reieinigteit gefeilt ebenbort bie bimnv
lifeben
greuben in ewiger SSonnc 51t genießen.
.©aß bu bicö bem Wilhelm gewabreft, gnäbiger
©hrifluö, barum bitten wir;
So wirb (feine) Hoffnung auf bas erwünfebte Jpeil
in (Erfüllung geben. (Sn.)
In Zeile 11 heißt es besser statt scilicet — cui liceat. — Der gleiche Text ist noch ein zweites
Mal bei Gamans überliefert von Zeile 7 ab.
Vielleicht stand auf dem Epitaph noch die zweite Inschrift für Holtmann (Nr. 1280), denn in
dem Epitaphtext wird weder Würde noch Todesdatum angegeben.
Fragmenta Gamans f. 124, 136, 147. — Knodt, Mog. lit. II S. 13. zur Person. —
1280 St. Victor (?)
Grabinschrift des Wilhelm Holtmann
t 12. VI. 1570
Anno domini Septuaginta super millesimum die II. Junii in domino abdormivit venerabilis
dominus Wilhelmus Ahaus ex Westphalia vicarius huius aedis neenon Ordinarius Magunti-
nensis. C.A.R.I.P.
2lm 2. (beffer 12.) 3uni 1570 ftarb im perrn ber ebrwürbige Acrr Bftlbclm Slßaus auö SÖeilfalcn, Bitar
biefer .ftirebe unb SReftor (JJfarrer, Beichtvater?) in Blaiip.
Quingentesimum fehlt sinngemäß hinter millesimum. Eigenartigerweise fehlt hier auch der
Familienname.
Der Name Ahaus kommt von seiner Herkunft aus Ahaus in Westfalen. Ob der Stein wirk-
lich in dem 1552 zerstörten St. Victor lag, erscheint fraglich, zumal die Epitaphinschrift in
St. Johann hing. Helwich scheint aber die Inschrift unter denen von St. Viktor zu bringen.
Vielleicht stand aber auch dieser Text noch auf dem Epitaph in St. Johann, das die Todesdaten
und die Würde nicht angibt.
Aus Helwich, Epitaphia ecclesiae s. Victoris Mog. abgedruckt bei F. W. R. Roth, Westfälische Gelehrte zu Mz. im XV. u. XVI.
Jhdt. Ztschr. für vaterl. Gesch. u. Altertumskunde. Bd. 57 (1899). S. 113. — A
St. Quintin
Epitaph der Barbara Debreit
t 1571
s. u. Epitaph des Theoderich Kauff J 25. IX. 1583 Nr. 1326.
1281 Liebfrauen
Epitaph des Wilhelm von Schönenburg
t 7. II. 1571
Am Eingang zur Sakristei, an der Tür, die zum Kreuzgang führt.
Reverendus ac Nobilis Dominus Guilhelmus a Schönenburg post pie et laudabiliter multis
annis Wormatiae administratum Decanatus officium, in Cathedrali Ecclesia Custos efficitur,
inde ad Petrum extra moenia Moguntina Canonicus ubi fatis iniquis javentibus morte viam
universae Carnis ingreditur, cui Germanus Frater Germano fratri, Reverendus pietate et
integritate Dominus Georgius a Schönenburg. Metropolitanae Ecclesiae Decanus, ac huius
praepositus hoc monumentum fraterne posuit. Moritur VII. Februarij Anno 1571.
©er boebwürbige unb eblc E>err SÖilbclm von ©ebönenburg wirb, naebbent er bas 2lmt bes ©efanateö in
JGorms viele 3öl>rc lang fromm unb lobenswert verwaltet batte, jum ©omfufloö beftimmt, fobann an Sanft
fbetcr vor ben Blauem Stiftöberr, wo er in golge bes wibrigen Scbicffalö bureb ben ©ob ben Söeg allen $leü
febes betrat. 3bm feßte fein Bruvcr, ber in grömmigfeit unb Unbefcboltenbeit boebwürbige $err ©eorg von
Scböncnburg, ©ombefan, tropft von Siebfrauen, (unb SQormö) bics ©cnfmal in brübcrlicber Siebe. (Er ftarb
am 7. Februar 1571.
38 D. I. II
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