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Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0674
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Hunc pia posteritas indigno funere raptum
Luget; & in parvo condidit ossa Solo.
Condidit ossa solo, sed vivit fama: iacere
Vix parvo Dotes hoc potuere Solo.
Obiit 1572, 11. Aprilis.

©ic fromme Vadjivelt betrauert ibn, her burcb bcn
untvürbigeu £ob entriffen warb.
3n fletncm ©rabe barg fte fein ©ebein.
©ein 9iubm lebt aber. Seine @ei|lesgaben tonnen
aber faum in folcb fleinem ©rabc geborgen
werben.
(Er ftarb am 11. Slpril 1572.

Bei Knodt heißt es in der Zeile 5 des Gedichtes: Huie statt Hunc.
Dieses Epitaph verschwand bei der Wiederherstellung der Kirche im Jahre 1737.
Gudenus III S. 906 Nr. VII. — Fragmenta Gamans f. 123, 124, 147. — Knodt, Mog. lit. S. 58. — F. W. E. Roth, Westfälische
Gelehrte zu Mainz im XV. und XVI. Jhdt. Ztschr. für vaterländische Gesch. u. Altertumskunde Bd. 57 (1899) S. 121/122: Biogr.
u. In. aus Knodt und Helwichs Epitaphia. — A

1289 St. Quintin

Grabmal der Elisabeth Voigt

t 18. IV. 1572

Anno Dni. 1572 den 18 April ist in gott verschieden die Ehrbar und Tugendthafjte fraw
Elysabeth. erstlich obgemeldt herren Voigten, Und in Zeiten ihres Absterbens doctor Schwep-
penhaußen Eheliche Haußfraw, der seele gott genadt. Amen.
Vielleicht war Elisabeth die Frau des Churfürstlichen Rats Melchior Voigt (t 1. I. 1554
Nr. 1230) und ihre Grabinschrift stand auf seinem Epitaph.
Fragmenta Gamans f. 139. — A

1290 Alt-St. Peter

Grabstein des Johann Asler

t 7. VII. 1572

Reverendus et Eximius Dominus Joannes Asler huius S. templi d. Petri Cantor, Senior
Canonicus ac Jubilarius designatus nec non S. Gingolphi Decanus benemeritus etc. annis 77
absolutis pie in domino obdormivit Anno 1572 mensis Juli] 7. C.A.R.I.P. Amen.
X'cr cbrivürbigc unb bervorragenbe Jpevv Johann Slblcr, Äantor von @t. ^eter, ©enioffanonifer unb erwählter
jubilar, woblverbicnter Vetan von St. ©angolpbz fwb nach 77 Jahren am 7. Juli 1572 fromm im -bereu.

Fragmenta Gamans f. 87 v. Nr. 20. — Inscr. 5. Petri f. 137. — Würdtweinsches Epitaphienbuch f. 15. — Joannis II S. 511, Gudenus
III S. 999 und Beitr. III S. 125 Anm. 220 zur Person. — A

1291 Hl. Kreuz

Bauinschrift

1573

In einem Fenster hinter dem Hochaltar stand mit eingebrannten Buchstaben, also in Glas-
malerei:

Post dir am & miserabilem
Marchicam exustionem

reparatio per posteros
facta Anno MDLXXIII.

Vach ber graufamen unb erbärmlichen marfgräflicbcn Verbrennung würbe bie Äirche von beit Vacbfommen
1573 ivicberbergeflellt.
Bei Gudenus II und Joannis wird als Datum der Inschrift 1573 angegeben, bei Gudenus III
das Jahr 1572. Eine weitere Wiederherstellung fand 1630 statt s. Nr. 1483.
Im Jahre 1552 wurde die Hl. Kreuzkirche von der Soldateska des Markgrafen Albrecht von
Brandenburg angezündet. Offenbar brannte nicht nur der Dachstuhl ab, sondern wurden auch
Fenster und Teile der inneren Ausstattung beschädigt, da im gleichen Jahr auch der Hl. Kreuz-
altar neu errichtet wurde (s. Nr. 1292).
Gudenus III S. 993. — Gudenus II S. 698. — Joannis II 5. 690. — A

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