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Arens, Fritz [Bearb.]; Bauer, Konrad Friedrich [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0702
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Auf der Oberseite:
•AD- CID • VC • PRID • KAL • / • IVL • CLEM • VIII • / PONT • MAX • RV-
DOLPHO / II • CAES • / AVG •
Auf der Vorderseite:
WOLFGANGVS ECCL • MOG • / ARCHIEP • S • ROM : IMP • ELECT • DIVINI
HONORIS ET PVB • / VLTILIT • ERGO HANC SOCIETATI • IESV • DO- MVM
IN PERPET • / POSVIT • /
Anno Domini MDVC pridie calendas iulii, Clemente VIII. pontijice maximo, Rudolf o II. caesare augusto.
Wolfgangus ecclesiae Moguntinae archiepiscopus, sacn romani imperii elector, divini honoris et publicae
utilitatis ergo hanc societati Jesu domum in perpetuum posuit.
2lm 30. 3uni 1595 unter ber Diegierunq bes JCpflcö (Element VIII. (1592—1605) unb be£ Äaiferö Siubolpb II.
(1576—1602) errichtete ber 5Äain?er (grjbifdjof unb Äurfürfl bee bl. röm. Sieicbe^ Wolfgang jur <£bre
te$ unb jutn allgemeinen Tlußen biefeS -baue ber ©efellfcfiaft Sefu für bie (Sroigfeit.
Auf der Oberseite befindet sich außerdem neben dem Anfang der zweiten Zeile ein Steinmetz-
zeichen, nach dem unteren zu ist eine viereckige flache Vertiefung angebracht, die zu einem
kreisrunden tiefen Loch überleitet. Dies ist der Aufbewahrungsort für die Urkunden, die
Münzen und die Bleimedaillen, die sich im Altertumsmuseum befanden. Von der Urkunde war
nur noch ein schmaler, stark angefressener Streifen ohne Schriftspuren, ferner eine Reihe
silberner Schüsselpfennige erhalten. Die große Bleimedaille (Dm. 10 cm) zeigte auf beiden Sei-
ten das gleiche Vollwappen des Kurfürsten2 mit der gleichen Umschrift (Sehr. 0,4 cm):
WOLFGANG: D. G. ARCHIEPISCOPVS MOGVNT. PRINCEPS ELECTOR.
Es ist wohl der doppelte Abdruck eines Siegel- oder sonstigen Stempels, von dem aber bisher
weitere Abdrücke nicht bekannt sind3.
Bei dem Museumsbrand im August 1942 ging diese Bleimedaille mit dem anderen Grundstein-
inhalt zugrunde.
1 Schaab II, S. 164 und Wagner=Schneider II S. 492. —
2 Abgebildet bei CI. Kissel, Alte historische Adelshöfe in Mainz. (2. Auflage Mz. 1899) S. 15. —
3 Otto Posse, Die Siegel der Erzbischöfe u. Kurfürsten von Mainz (Dresden 1914). — A

1364 St. Christoph Dritte Glocke 1596

Diese Glocke ging zusammen mit der von 1363 beim Brand der Kirche infolge des englischen
Fliegerangriffs vom 11. bis 13. August 1942 zugrunde. — Unterer Durchmesser 116, Höhe
ohne Henkel 95 cm. Sehr, am Hals 3,2 und 4 cm, am Schlagrand 1,5 cm.
Am Hals:
In dem Namen unseres Hern Jhesu Christi floss ich, Christian Klapperbach zu Mentz goss mich.
Die beiden letzten Worte standen über der Zeile. Unter dem Anfang der Inschrift befand sich
auf dem Hals ein Cruzifix mit der Jahreszahl 15 96, unter der Mitte ein hl. Christophorus.
Auf dem Schlagrand waren in kleineren Versalien die Namen der Kirchenvorstandsmitglieder
vermerkt. Den Anfang der Zeile bezeichnete eine kleine Hand:
Als man zalt vienfzhen hundert neunzig und sechs Jar, diese Personen dieser Kirche Joraten warn: ]ockop
Schmeltz, Keller in S. Martensburg, ]ohan Reding, Rotschreiber. Bernhart Dilman. Chaspar Erbes. Hans
Schortmann. Alban Scheffer. Hans Egelsderfer. ]ockop Bart. Hans Huet. Henrich Everbach.
Kdm. Kirchen S. 77. — Severus, Par. Mog. S. 177. — Bockenheimer, St. Christophskirche S. 24. — Brilmayer, Rheinhessen
S. 285. — Hdb. Diöz. Mz. S. 71. — Mz. Journal 19. III. 1874 Nr. 65. — Falk, kl. Mz. S. 19. — Über Klapperbach s.
Beitr. II S. 190 u. M. Z. II (1907) S. 101, 105 Anm. 75 sowie H. Fritzen in: M. Z. 44/45 (1949/50) S. 88. — A

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