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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Arens, Fritz [Oth.]; Bauer, Konrad Friedrich [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 2 : Heidelberger Reihe ; Band 2): Die Inschriften der Stadt Mainz von frühmittelalterlicher Zeit bis 1650: auf Grund der Vorarbeiten von Konrad F. Bauer — Stuttgart: Druckenmueller, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.52057#0737
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Nach handschriftlicher Überlieferung lautet die Inschrift:
A° MDCXXI Calend Sept, obijt Revel, ac Eruditus Dnus Ludovicus Braunfels art: Hb: magr.
S. Petri extra muros mog: Canon: S. Albani Vicarius postquam in ecclesias et pauperes uni-
versam substantiam erogari extremae voluntatis executoribus mandasset pie in dno obdor-
mivit cujus aia R. I. S. P. A.
2lm 1. September 1621 flarb ber ebrwürbtgc unb gelehrte Jperr Subwig Q5raunfeB, SJiagifler ber freien Äünfte,
jtanonfter an St. sUeter vor ben dauern unb 3?ifar an St. 2llban. fftachbem er feinen Xeftament^vollflrectern
aufgetragen batte, an Kirchen unb 2lrme fein ganje£ Vermögen aubjujahlen, ftarb er fromm im Jperrn.
Nachträglich wurde auf den Grabstein die Nummer 22 eingemeißelt.
Inscr.S. Petri f. 140 Nr. 41. — Wiirdtweinsches Epitaphienbuch f. 4. — A

1456 Dominikaner Grabmal des Hadrian Malsen f 21. IX. 1621

Es ist nicht festzustellen, ob die Inschrift an der Altartafel, von der sie spricht, stand, oder auf
einem Epitaph zu lesen war. Gudenus spricht von einem Epitaphium, das seiner Zeit vom
ursprünglichen Standort weggenommen war und sich in der Bibliothek des Klosters befand,
wo er es abschrieb.
D. O. M. / AEternaeque Memoriae / D. HADRIAN1 MALSEN, / Tylburgi, Gorleae &
c. Toparchae. / Qui, / In Catholico Belgio / Pedestri primum coborti, / ac deinde Cataphrac-
torum Equestri praefectus fuit. / Cumque Exercitu Regio in Palatinatum missus / ac vincere
solitus, / donec eum vis morbi Moguntiae vielt, / Mortique, & Lapidi / quem humi positum
vides ante Aram Virginis, / subiecit, / Vita fortiter, Morte pie obita, / Anno CI DDCXXI,
XXI Sept, aetatis vero suae XXXV. / ANTONIVS BARO de GROBENDONCQ / ET
MARIA MALSEN / Coniuges / Fratri unico optimoque, sed Heu peregre defuncto, / Solatii
& pietatis ergo, / Hic solenne quotannis Sacrum XXI. Sept, die F. C. C. / Et istam Arae
principis Tabulam / in perpetuum amoris dolorisque sui / monumentum ornari F. F. /
@ott bem heften unb größten unb bem ewigen SlnbenEen an Jperrn -fpabrian halfen, örtöfommanbant von
Xilburg unb .... ufw. Welcher bei bem tatholifchen belgifchen Jnfanterieregiment juerfl, unb bann bei ben
fßanjerreitern Hauptmann war. <Er würbe mit bem Eöniglichen Jpeer in bie ipfalt gefchiebt unb war gewohnt,
$u fiegen, bi£ ibn bie @:walt einer Äranffteit in SDlainj befiegte. Unb unter bem Stein ben Xoten, ben bu im
Q5oben vor bem Sliarienaltar liegen fiehfl, begrub. €r war im geben tapfer, er ftarb fromm am 21. Scp^
tember 1621 im Sliter von 35 Jahren. 2(nton Freiherr von ©robenbonf unb AVaria halfen, bie
(festen bieö) bem einzigen unb beften 35ruber, ber fo elenb gcflorben ift, jum Xrofl unb aus JJietät. Jpier
wirb jährlich feierlich am 21. September eine SQieffe gehalten. Unb biefe Xafel be£ Jpocbaltar^ ließen fie alö
ewigem ©enEmal ihrer Siebe unb ihres Schmer^ machen.
Die Dominikanerkirche barg noch ein weiteres Grab eines spanischen Soldaten, des Kapitäns
Sebastian Bauer f 1627 (Nr. 1473).
Gudenus III S. 982 Nr. 66. — A

1457 St. Agnes, jetzt St. Stephan Ölberg 1622

Die Gruppe kam 1809 nach der Niederlegung der Agneskirche nach St. Stephan. Dort stand
sie im einstigen Kapitelsaal in dessen nordwestlichem Joch. Ohne einleuchtenden Grund wurde
sie 1947 von dort unter allerhand Beschädigungen entfernt und hat noch keinen neuen Platz
gefunden.
Die üblichen Darstellungen des betenden Christus, umgeben von den schlafenden Aposteln
und den nahenden Häschern wird von einem geflochtenen Gartenzaun gerahmt. Dieser trägt
auf seiner Vorderseite inmitten eine Rollwerkkartusche mit der Frakturinschrift. Gelber Sand-
stein 19 :74 cm. Sehr. 1,5 cm.

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