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0.5
1 cm
Dort stand auf der anderen Seite:
Sacra haec Aedes fundata est aD. Arnolde Walbod, qui obiit anno 1268. Renovata sub Prioratu
R. P. Michaelis Cremerij s. Theologiae Doctoris Anno Dom. 1609.
^eilige ©ebäube tvurbe von Jperrn Slrnvlb Söalbvt gegiftet, tveldjer 1268 flarb. (Erneuert tvarb ev unter bem
Priorat M bvcbtvürbtgen 'Patern Michael Bremer, TcttcrV ber heiligen Geologie im 2s^rc 1609.
Beim Petersaltar stand an der Wand:
Templum hoc circa annum Domini 1234 erectum in gratiam Fratrum Praedicatorum, Ssmae
Trinitati dedicatum est. Renovatum vero sumptibus Conventus et auxilio bonorum 1609.
©iefe Kirche mürbe um baö 3abr 1234 errichtet ju ®un|len ber SPrebtgerbrüber unb ber bl- £>reifaltigteit ge;
iveibt. @ic mürbe auf Äoften be£ Äonventö unb mit Jpilfe guter Seute 1609 mieberbergeflellt.
Diese letzte Inschrift überliefert Joannis mit dem Zusatz: erectum atque a Domino Arnoldo
Walbod, qui anno MCCLXVII obiit, fundatum, er läßt aber den zweiten Satz weg.
Bodmann1) überliefert die gleiche Fassung wie Joannis in einer Randnotiz zu Gudenus mit
den Worten: „Oben im Chor steht mit uralter Mönchsschrift in Stein ausgehauen folgende
Inschrift.“ Es ist dies ein für Bodmann typischer Täuschungsversuch, der allein schon durch
Joannis mit seiner Bemerkung widerlegt wird. „Si inscriptio, quae ad murum templi in odeo
est, esset, iam sub Sifrido III Moguntiae sedem collocassent!“ „Wenn es eine Inschrift gewesen
wäre, die im Chor an der Kirchenwand steht, so hätten sie (die Dominikaner) sich in Mainz
schon unter Siegfried III. niedergelassen.“ Das heißt doch, daß es keine alte ernstzunehmende
Inschrift war.
versteckt, der auch in den Inschriften
:adtarchiv. —
1609 ?
An den Wänder
aris usque ad mortem iustificari, quon-
n est cor? Voces apud aures Dei non
’tis decantare, quam totum psalterium
645
CN
Ecclesiastici 18.
iam merces Dei
hang mit der Ki
Fragmenta Gamans f. |
(Wertheim 1763) S. 74.
1) Bodmann in seinem
2) Kdm. Kirchen S. 88.
Außerdem ist das Gründungsdatum der Kirche (1234), wie es die Geschichtsschreibung dieser
Zeit tat, zu hoch gegriffen, nach 1275 wurde ihr Grundstein gelegt 2).
Zu diesen Wiederherstellungsinschriften muß auch die beim Wandgemälde des hl. Michael
gehören (Nr. 1420).
Erstens ist in ihr
vorkommt, und
Dies paßt zu der
stand auf der an
Gamans hat all«
indem er sie auf
r Kirche stand auf der einen Seite, —
iften macht.
menhang dieser Inschriften zerrissen,
überlieferte.
i Michaelsbild erhellt, daß sie offenbar
ehört wahrscheinlich noch eine weitere
Auszüge aus der Bibel und Kirchen-
kann man sie sich nicht anders als auf
auf eigenen Tafeln oder Gemälden
wäre.) Sie wären also im Zusammen-
i (s. Nr. 1422).
Joannis II S. 850, danach Severus, Mog. eccl. hod.
1422 Dominik
o
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