23 LThK 1, 3. Aufl. (1993) Sp. 792 (W. Eckermann).
24 LThK 9, 2. Aufl. (1964) Sp. 766f. (A. Zumkeller).
25 LM 6 (1993) Sp. 1827 (A. Zumkeller).
26 LThK 2, 3. Aufl. (1994) Sp. 45 f. (U. Neddermeyer).
27 LM 5 (1991) Sp.629 (A. Zumkeller).
28 LThK 1, 3. Aufl. (1993) Sp. 1250 (A. Zumkeller).
29 Vorschlag zur Identifizierung bei Schütz mit einem Gabriel Garofoli Spoletinus und einem Jacobus Magnus von
Eubium, genannt Toletanus; Schütz, Inschriften 1994, 18.
30 LThK 8, 2. Aufl. (1963), Sp. 352 (A. Zumkeller).
31 LM 6 (1993) Sp. 760 (F. Scorza Barcellona).
32 Ebd. Sp. 1188 (G.Barone).
33 Vgl. hier nr. 153.
34 Vgl. LM 5 (1991) Sp. 1402-1405 (Th.Kölzer); ebd. 1 (1980) Sp. 1517-1520 (E.Meuthen).
35 Dehio Bayern III: Schwaben. München, Berlin 1989, 612f; KdmBaden-Württemberg: Stadt Schwäbisch Gmünd
II. München, Berlin 1995, 3-46; bes. 20f.
36 Heute in der Stuttgarter Leonhardskirche aufgestellt; vgl.Wais, G., Die St. Leonhards- und die Hospitalkirche zu
Stuttgart. Stuttgart 1956, 23 — 25 mit Abb.
Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663-1734, p.26. - Wildt, H., Das Augustinerkloster
zu Weil der Stadt 1294 — 1802. Vortrag zur Feier des 1500. Todestages des Kirchenlehrers Augustinus im Keplersaal zu
Weil der Stadt am 11. Nov. 1930. Abdruck in: Heimatverein Weil der Stadt. Berichte u. Mitteilungen 43 (1994) H. 1,
4 —11. — Schütz, Siegfried, Die Inschriften im Augustinerkloster zu Weil, alter Kreuzgang. Ebd. 13 — 19 mit Abb.
155 Bondorf, ev. Pfarrkirche (St. Remigius) 1517
Grabplatte des Priesters Nicodemus Wurster. Außen an der Südwand des Langhauses; bis zur Kirchen-
renovierung 1967 im Boden des Chores. Umschrift zwischen Linien, im Feld Kreuz mit Kreuzfuß und
zwei Wappen in Ritzzeichnung. Roter Sandstein; Ecken beschädigt.
H. 186, B. 97, 5, Bu. 6,5 — 7 cm. - Gotische Minuskel mit Versahen
Anno dominj 1517 . ob[nt] / venerabilis d(omi)n(u)s m(a)g(iste)r Nicodemus
wurster plebafnus] / i(n) bpndprff decan(us) capit(u)l(i) q(ui)n/ta f(eri)aa p(ost)
as(c)e(n)sio(nem) d(omi)ni cuius anima deo viuat ame(n) .
Im Jahr des Herrn 1517 starb der ehrwürdige Herr Magister Nicodemus Wurster, Pfarrer in Bondorf, Dekan des (Land)-
kapitels, am Donnerstag nach Himmelfahrt Christi (28. Mai), dessen Seele bei Gott leben möge.
Wappen: Priesterwappen (Kelch), Wurster1
Der Verstorbene stammte aus Urach und hat sich am 3. Dez. 1484 an der Universität Tübingen ein-
geschrieben2. Am 7. Sept. 1495 ist er als „magister“ und „vicarius ecclesiae in Bondorff1 belegt3. Als
Dekan stand er dem Landkapitel Herrenberg vor. Für 1518 — also nach seinem Tod wohl als testamen-
tarische Verfügung — ist eine Stiftung für Seelenmessen an das Stift Herrenberg für ihn belegt4.
Die Inschrift ist in einer vortrefflich gestalteten Gotischen Minuskel ausgeführt, die - abgesehen von
dem Anfangs-Versal A — nur noch einen einzigen, sehr eigenwillig gestalteten Versal Nbeim Vorna-
men zeigt. Bei den Gemeinen kommen zwei Formen für a vor, das normale doppelstöckige Minuskel-
a mit gerundetem oberen Bogen und em eckiges, links unten offenes a. In letzterem könnte man eine
Vorform zum einstöckigen a der Frakturschrift sehen. Bemerkenswert sind die bei Steininschriften sel-
tenen, dornartigen Ansätze an den Schäften, hier deutlich erkennbar bei b und / im Wort venerabilis.
a Für a zwei kleine, hochgestellte Quadrangeln nach dem/
1 Redendes Wappen: zwei Würste, über einer Stange hängend.
2 Hermelink 14, 31.
3 Krebs, Annaten-Register 3793.
4 Dort „Nicodemus Wursthner Pfarherr in Bohndorff“; vgl. Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, WLB Cod. hist.
F 278, Bd.3(c), p. 1719.
Schahl, Bondorf 1974, 28.
Abb. 56
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24 LThK 9, 2. Aufl. (1964) Sp. 766f. (A. Zumkeller).
25 LM 6 (1993) Sp. 1827 (A. Zumkeller).
26 LThK 2, 3. Aufl. (1994) Sp. 45 f. (U. Neddermeyer).
27 LM 5 (1991) Sp.629 (A. Zumkeller).
28 LThK 1, 3. Aufl. (1993) Sp. 1250 (A. Zumkeller).
29 Vorschlag zur Identifizierung bei Schütz mit einem Gabriel Garofoli Spoletinus und einem Jacobus Magnus von
Eubium, genannt Toletanus; Schütz, Inschriften 1994, 18.
30 LThK 8, 2. Aufl. (1963), Sp. 352 (A. Zumkeller).
31 LM 6 (1993) Sp. 760 (F. Scorza Barcellona).
32 Ebd. Sp. 1188 (G.Barone).
33 Vgl. hier nr. 153.
34 Vgl. LM 5 (1991) Sp. 1402-1405 (Th.Kölzer); ebd. 1 (1980) Sp. 1517-1520 (E.Meuthen).
35 Dehio Bayern III: Schwaben. München, Berlin 1989, 612f; KdmBaden-Württemberg: Stadt Schwäbisch Gmünd
II. München, Berlin 1995, 3-46; bes. 20f.
36 Heute in der Stuttgarter Leonhardskirche aufgestellt; vgl.Wais, G., Die St. Leonhards- und die Hospitalkirche zu
Stuttgart. Stuttgart 1956, 23 — 25 mit Abb.
Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663-1734, p.26. - Wildt, H., Das Augustinerkloster
zu Weil der Stadt 1294 — 1802. Vortrag zur Feier des 1500. Todestages des Kirchenlehrers Augustinus im Keplersaal zu
Weil der Stadt am 11. Nov. 1930. Abdruck in: Heimatverein Weil der Stadt. Berichte u. Mitteilungen 43 (1994) H. 1,
4 —11. — Schütz, Siegfried, Die Inschriften im Augustinerkloster zu Weil, alter Kreuzgang. Ebd. 13 — 19 mit Abb.
155 Bondorf, ev. Pfarrkirche (St. Remigius) 1517
Grabplatte des Priesters Nicodemus Wurster. Außen an der Südwand des Langhauses; bis zur Kirchen-
renovierung 1967 im Boden des Chores. Umschrift zwischen Linien, im Feld Kreuz mit Kreuzfuß und
zwei Wappen in Ritzzeichnung. Roter Sandstein; Ecken beschädigt.
H. 186, B. 97, 5, Bu. 6,5 — 7 cm. - Gotische Minuskel mit Versahen
Anno dominj 1517 . ob[nt] / venerabilis d(omi)n(u)s m(a)g(iste)r Nicodemus
wurster plebafnus] / i(n) bpndprff decan(us) capit(u)l(i) q(ui)n/ta f(eri)aa p(ost)
as(c)e(n)sio(nem) d(omi)ni cuius anima deo viuat ame(n) .
Im Jahr des Herrn 1517 starb der ehrwürdige Herr Magister Nicodemus Wurster, Pfarrer in Bondorf, Dekan des (Land)-
kapitels, am Donnerstag nach Himmelfahrt Christi (28. Mai), dessen Seele bei Gott leben möge.
Wappen: Priesterwappen (Kelch), Wurster1
Der Verstorbene stammte aus Urach und hat sich am 3. Dez. 1484 an der Universität Tübingen ein-
geschrieben2. Am 7. Sept. 1495 ist er als „magister“ und „vicarius ecclesiae in Bondorff1 belegt3. Als
Dekan stand er dem Landkapitel Herrenberg vor. Für 1518 — also nach seinem Tod wohl als testamen-
tarische Verfügung — ist eine Stiftung für Seelenmessen an das Stift Herrenberg für ihn belegt4.
Die Inschrift ist in einer vortrefflich gestalteten Gotischen Minuskel ausgeführt, die - abgesehen von
dem Anfangs-Versal A — nur noch einen einzigen, sehr eigenwillig gestalteten Versal Nbeim Vorna-
men zeigt. Bei den Gemeinen kommen zwei Formen für a vor, das normale doppelstöckige Minuskel-
a mit gerundetem oberen Bogen und em eckiges, links unten offenes a. In letzterem könnte man eine
Vorform zum einstöckigen a der Frakturschrift sehen. Bemerkenswert sind die bei Steininschriften sel-
tenen, dornartigen Ansätze an den Schäften, hier deutlich erkennbar bei b und / im Wort venerabilis.
a Für a zwei kleine, hochgestellte Quadrangeln nach dem/
1 Redendes Wappen: zwei Würste, über einer Stange hängend.
2 Hermelink 14, 31.
3 Krebs, Annaten-Register 3793.
4 Dort „Nicodemus Wursthner Pfarherr in Bohndorff“; vgl. Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, WLB Cod. hist.
F 278, Bd.3(c), p. 1719.
Schahl, Bondorf 1974, 28.
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